Veröffentlicht von Nadia
Nadia Shehadeh studierte in Bielefeld Soziologie um sich direkt im Anschluss der Lohnarbeit im Bildungssektor zu widmen - und parallell dazu mit dem bloggen zu beginnen, was sie seit zehn Jahren u.a. auch auf ihrer eigenen Plattform Shehadistan tut. Am liebsten würde sie den ganzen Tag nur Grunge-Oden, Literatur-Besprechungen und Rezepte aufschreiben, aber da die Welt noch nicht perfekt ist, macht sie immer wieder gern Ausnahmen, um intersektionale Ideen unters Volk zu bringen. Privat testet sie gerne Festivals - durchaus auch als Allreinreisende, oder mit ihrer Female Festival Task Force, die sie 2019 mitgegründet hat.
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Hallo! Die Mischung aus Bronchitis (hust, nies, jammer), Couch-„Urlaub“, Tee und Laptop sowie vielen fails diese Woche hat drei blog posts ergeben:
Angefangen mit „Cut the Crap“, ein kurzer Rant über die Ignoranz und male white privilege, mit denen intersectionality noch so oft begegnet wird;
über „Why Is the Rum Gone?“, ein Post darüber, warum ich die Piratenpartei und ihr Umfeld (zu dem ich die „Spackeria“ […] zähle) immer noch und immer wieder scheiße finde;
hin zu „Fauxminists, Season 2“, der sich mit selbsternanntem Trollfeminismus, rape apologism, dem Mädchenmannschafts-Thread über die Piratenpartei,/“Spackeria“/Langhans und warum das alles so schrecklich unoriginell war/ist, auseinandersetzt.
Schönen Sonntag noch!
Ich blogge immernoch eifrig meine popkulturelle Herstory in bester Adventskalendermanier. Heute ist Patti Smith am Start: http://differentneeds.blogspot.com/2011/12/eine-popkulturelle-herstory-11-patti.html
Ein paar Weihnachtsgeschenke habe ich auch schon besorgt… unter anderem hier: http://free-radicals.net/
Wirklich schön gedachte und gut verarbeitete Tierchen, die Schultern, Nieren und was sonst so kalt und verspannt sein kann, wärmen!
nicht ganz neu im ‚Büro für besondere Maßnahmen‘, aber hier noch nicht erwähnt:
warum ich die schnauze voll davon habe, als frau nicht erwähnenswert zu sein: männerverträge
Kurz vor den Parlamentswahlen und dem Beginn der Demonstrationen bin ich vor etwa 2 Wochen auf das russische Punk-Band-Kollektiv Pussy Riot gestoßen. Außer diesem eher dürftigen Beitrag habe ich leider nichts auf Englisch oder Deutsch zu ihnen gefunden:
http://englishrussia.com/2011/11/07/public-transport-attacked-by-pussy-riot/
Bisher haben Pussy Riot zwei Musikvideos veröffentlicht, die bei illegalen Spontanauftritten in moskauer Metrostationen und Designerläden gedreht wurden.
http://www.youtube.com/watch?v=qEiB1RYuYXw
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=CZUhkWiiv7M#!
Die Texte sind ironisch-plakativ, z. B. wird die „die feministische Peitsche“ für Russland gefordert, der Rote Platz soll „zum Tahrir gemacht“ und die russische Regierung nach Sibirien verlegt werden.
In manchen Kommentaren werden Pussy Riot als „russische Antwort auf FEMEN“ gehandelt, wahrscheinlich wegen der aktionistischen Form der Auftritte und einer schwammigen Wahrnehmung von Feministinnen*.
Eine Seite mit ein paar paar Beispielen dazu, wie digitale Bildbearbeitung ein bestimmtes Schönheitsideal künstlich erschafft:
http://www.cs.dartmouth.edu/farid/downloads/publications/pnas11/
(Mit einem Klick auf die „Toggle“ Buttons kann man zwischen Vorher- und Nachher-Ansicht wechseln.)
Worüber Frauen nicht sprechen und womit Männer angeben: Epilieren und Tätowieren im (subjektiven) Schmerzvergleich ; )
http://comic-sport.blogspot.com/2011/12/friend-once-told-me-that-getting.html
schönen, schmerzfreien, Sonntag!
*Lilli
In Bremen und Bielefeld gibt es Widerstand gegen Auftritte des Rappers Kollegah, der sich selbst „Zuhälter-Rapper“ nennt, dessen Texte sexistisch, rassistisch und homophob sind und Gewalt verherrlichen.
http://www.taz.de/ZUHLTER-RAP-/!83194/
http://www.nw-news.de/lokale_news/bielefeld/bielefeld/5516977_Kollegah_soll_auf_den_Index.html
http://p-pricken.de/2011/12/you-and-me-%E2%80%93-grusel/
Habe mir das Lied »You and me« von Milow angeschaut und triggernde Inhalte entdeckt.
Nach langem Tauziehen: In Österreich werden endlich auch die Töchter in der Bundeshmyne besungen.
http://derstandard.at/1323222517110/Bundeshymne-Oesterreich-ist-jetzt-Heimat-grosser-Toechter
@Lillie
Der Vergleich stimmt nicht ganz. Nimm noch nen Wartenbergrad dazu und es kommt näher rann. Zumal der Schmerz vom Epilieren danach relativ schnell wieder vorbei ist (ok, im Intimbereich hält er ein paar Stunden an). Ein Tattoo tut aber die ersten paar Tage danach erst richtig weh, wie eine großflächige Schürfwunde.
Ich habe diese Woche über die Parlamentswahlen in Ägypten und die Rolle des Militärs geschrieben: http://www.eselsindvegan.tumblr.com
Erneut eine Facebookgruppe, die zur Gewalt gegen Frauen aufruft:
http://www.facebook.com/pages/gesunder-Frauenhass-was-sonst/195742853835140
Gemeldet wurde die Gruppe schon, getan hat sich bislang jedoch nichts.
Nicht von mir aber sehenswert:
Eine Sendung von Siskel & Ebert aus den 80ern, ausgegraben von Sociological Images: http://thesocietypages.org/socimages/2011/12/09/a-feminist-movie-review-siskel-ebert-1980/
Schröders Flexiquote – ein ironischer Artikel bei der taz
http://www.taz.de/Frauenquote-Nein-danke/!83153/
über sexuelle Belästigung in Kairo
http://louisaincairo.wordpress.com/2011/12/11/problemquelle-manner/
In einer Serie der tansanischen Bloggerin Elsie Eyakuze über die kürzlich abgehaltene TEDxDar in Dar es Salaam, bin ich auf ein schönes Bild gestoßen, das ich zu einem eigenen Post verarbeitet habe. Exemplarisch wurden in einem Vortrag die „typische“ und die „moderne“ Tansanierin verglichen – Anlass für ein paar Gedanken zum Thema „unser westliches Bild der „afrikanischen Frau““.
http://kleineethnologin.wordpress.com/2011/12/09/50-jahre-tansania-die-geschichte-von-zawadi-und-vanessa/
@Susie: Danke für den Hinweis! Ich hatte auch überlegt, zu erwähnen, dass ein Tattoo natürlich viel länger weh tut, fand es in der übertriebenen Darstellung allerdings einfach lustiger… ; )
Ich habe mich in letzter Zeit immer wieder über den Irrglauben geärgt, dass Sexismus in Deutschland doch gar kein Thema mehr ist und wir alle in einer schönen gleichberechtigten tollen heilen Welt leben.
Ich habe deswegen ein Sammelsurium meiner persönlichen sexistischen Alltagserfahrungen gestartet: http://dasgehtnichtklar.soup.io
Im Deutschlandradio gab es eine Sendung über geschlechtsspezifisches Spielzeug für Kinder. Im Vordergrung standen dabei Mädchen. Es wurde geäußert, dass gegenwärtig ein Trend zu erkennen ist, dass Spielzeuge für Mädchen wieder stärker die traditionelle Frauenrolle reproduzieren:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1624853/
http://taz.de/Strassenstrich-in-Wien/!83580/
Sexistische Kackscheiße bei Sixt: https://fbcdn-sphotos-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash4/376193_342839539066899_100000225680654_1620689_666046567_n.jpg