Die fünfte Jahrezeit, der Karneval ist endgültig vorbei. Was ist Euch während der tollen Tage und danach aufgefallen, worüber muss noch diskutiert werden? In den Kommentaren ist Platz.
Für Feminist_innen und alle, die es werden wollen
Die fünfte Jahrezeit, der Karneval ist endgültig vorbei. Was ist Euch während der tollen Tage und danach aufgefallen, worüber muss noch diskutiert werden? In den Kommentaren ist Platz.
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Ein Freund hat mich nach meinem Beitrag über Rassismus in der SF (sog. RaceFail-Diskussion) auf diesen Beitrag verwiesen: http://www.gamecritics.com/alex-raymond/beyond-gender-choice-mass-effects-varied-inclusiveness
Eine Betrachtung des SF-Computerspiels „Mass Effect“ und die Darstellung von Frauen in eben diesem: Das Fazit: utterly sexist.
wo du grad von spielen sprichst:
Phyllis: Wow. Das Ding wird sekündlich schlimmer.
Bei mir gibt es einen Nachruf auf Österreichs größte Frauenpolitikerin Johanna Dohnal, die gestern gestorben ist: denkwerkstatt
Kongress – Wann ist Mann ein Mann?
http://www.derwesten.de/staedte/duesseldorf/Wann-ist-ein-Mann-ein-Mann-id2611829.html
Habe die Vorträge noch nicht gelesen – aber es klingt interessant:
Downloadseite des Kongresses –
http://www.maennerkongress2010.de/download.html
# Der verlassene Mann (Prof. Gerhard Amendt)
# Hoffnung für den neuen Mann? (Prof. Martin Dinges)
# Der vaterlose Mann (Prof. Matthias Franz)
# Humanethologisch Aspekte der Männlichkeit (Prof. Karl Grammer)
# Traumatische Aspekte der männlichen Sozialisation (Dr. Mathias Hirsch)
# Der entwertete Mann (Prof. Walter Hollstein)
# Der neue Mann? Befunde und Desiderate aus sozialwissenschaftlicher Sicht
(Prof. Klaus Hurrelmann)
Bei meinem „Piraten-Rant“ hat sich eine Diskussion mit einem Piraten ergeben (von der Partei); vielleicht hat jemand was beizutragen?
Unispiegel über Abstinenz- Bewegungen an US- Unis
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,677556,00.html
Dort wird Lena Chen erwähnt, als jemand, der die Gegenposition vertritt. Lena Chens kritischer Kommentar zum Spiegel- Artikel:
„I was reading along happily until I got to the paragraph about me, which includes a reference to my “ultrakurzen Minirock” that excites the boys on campus. That means “ultra-short miniskirt”. Wait … why are they talking about my clothing choices? And where are these ultra-short miniskirts, because Cambridge, Massachusetts is sure as hell not the ideal place to wear them.“
Der gesamte Text ist hier nachzulesen:
http://sexandtheivy.com/2010/02/09/woo-hoo-its-my-sexist-german-debut/
heute im Deutschlandfunk Büchermarkt:
Buch der Woche: Leidenschaften. 99 Autorinnen der Weltliteratur
man kann die Rezension / Sendung nachlesen und hören unter:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/1128885/
Hier wieder ein Artikl zum Thema „Benachteiligung von Jungs“:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,679224,00.html
zum von Steve verlinkten Artikel:
Ja, den habe ich auch gelesen. Kein Zweifel, dass auch Jungen
gefördert werden müssen, aber so stelle ich mir das nicht vor:
„Jungen müssen in der Schule ihre Körperlichkeit und Aggression einbringen können.“
Hallo? Warum müssen Jungen ihre Aggression einbringen können?
Gegen wen soll sich denn diese Aggression richten? Gegen die Lehrer?
Die werden sich bedanken. Gegen die Mädchen? Die Schwächeren?
Ich denke eher, dass Jungs (und zunehmend auch Mädchen) dringend
lernen müssten, konstruktiv mit ihren Aggressionen umzugehen, sprich,
sie zu kontrollieren.
@ Katharina
Gemeint ist wohl, dass aussreichend Möglichkeiten geboten werden wo sich Jungs auch austoben können. Damit sie es eben nicht während des Unterrichts im Klassenzimmer machen. Z.B. mehr Sportunterricht, wo sie Ihre Agressionen in sinnvolle Bahnen lenken können und es klare Regeln gibt.
@philipp: da steckt aber schon sehr viel biologismus drinnen – der artikel klingt für mich nach „jungs sind von natur aus aggressiv und müssen sich viel bewegen, mädchen wollen nur still sitzen“. das kann nicht die grundlage für einen „gegenderten“ unterricht sein…
@ denkwerkstatt
Ich hab mich in meiner Antwort nur auf Jungs bezogen, weil nur die in dem ursprünglichen Zitat angesprochen waren. Selbstverständlich sollten Mädchen genauso Raum für ihren Bewegungsdrang bekommen.
Die Frage ob Körperlichkeit, Aggressivität jetzt durch Sozialisation oder Biologie oder beides bedingt ist finde ich erstmal nicht so wichtig. Wenn man feststellt Jungs haben im Schnitt in dem Bereich größere Schwierigkeiten, sollte man sie ganz pragmatisch da abholen und Möglichkeiten bieten ihre Defizite zu beseitigen. Mädchen in anderen Bereichen natürlich genauso.
“Der Albtraum geht weiter“
In Haitis Notunterkünften kommt es regelmäßig zu Vergewaltigungen. Melanie Brooks vom Hilfswerk Care spricht über sexuelle Gewalt und wie man gegen sie vorbeugen kann.
http://www.sueddeutsche.de/,ra2l1/panorama/942/504158/text/
„Wenn man feststellt Jungs haben im Schnitt in dem Bereich größere Schwierigkeiten, sollte man sie ganz pragmatisch da abholen und Möglichkeiten bieten ihre Defizite zu beseitigen.“
Das würde ich spontan unterschreiben, als ehemalig Betroffener. ;)
Ich denke auch nicht, dass man annehmend sollte, dass eine „Jungenförderung“ die „Mädchenförderung“ ersetzen oder gar rückgängig machen soll. Aber es ist nötig die Bedürfnisse des Nachwuchses zu erkennen und zu fordern bzw. zu fördern und das völlig ohne Blick aufs Geschlecht.
Ich nenne mal ein Beispiel, das mich wirklich – als Vater – stört. Meine Firma hat jährlich einen Girlsday (Mädchen-Technik-Tag), wo den Mädels „Technik“ nahegebracht wird. Im einem Luftfahrtunternehmen auch wirklich wahnsinnig interessant. Aber auch hier werden Jungs per Geschlecht aussen vor gelassen. Diese haben ebenso die Möglichkeit zu haben, sich die Firma mal anschauen zu dürfen etc. pp.
Wird aber leider durch eine bestimmte Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Firma aufs schärfste torpediert.
Und ich möchte nicht, das der „Girlsday“ abgeschafft wird, nur mal so am Rande. Das ist nicht die Intension, sondern einfach nur das man hier allen Kindern Möglichkeiten bieten muss.
Ps. Mein Kind ist kein Junge… ;)
Naja, wenn man Jungen wirklich auf die Zukunft vorbereiten wollte, wär es vielleicht sinnvoller Boy-Days in Kindergärten, Krankenhäusern, Altenheimen oder Friseursalons zu starten.
Das ist, entschuldige den Ausdruck, einfach eine für mich zu einseitige Betrachtung.
Wenn schon sollte man Kindern das gesamte mögliche Berufsspektrum zur Verfügung stellen und nicht nur bestimmte Zweige „schönreden“.
Die freie Wahl des Berufes muessen die (heute noch) kleinen irgendwann selber treffen, man darf ihnen nichts verschliessen … aber morgen Jungs mit Macht in bestimmte Sparten zu drücken, ist mindestens genauso falsch wie Mädchen aufgrund des Geschlecht schon per Geburt als baldige Krankenschwester durchzuwinken.
Ja nu: Technische Berufe sind Jungs jetzt nicht unbedingt verschlossen, sondern ihre Domäne. Solche Berufe sind aber noch immer eher untypisch für Mädchen. Daher ja auch der Girls-Day. Es soll erreicht werden, dass die Hürde für Mädchen und Frauen in diesem Bereich niedriger wird.
Das Problem besteht bei Jungs nun mal eher in den „sozialen“ Berufen, ergo sollten sie dort speziell gefördert werden. Klingt plötzlich weniger erstrebenswert? Na sowas.
Nein da hast du mich falsch verstanden, oder ich mich falsch ausgedrückt.
Ich möchte einfach nur nicht, dass wir unsere Kinder in ein Schemata zwingen.
Grob formuliert, ein Mädchen geht auch nur dann zu einem Firmen-Girlsday, wenn sie ein wages Interesse für das Thema hat. Oder wenn sie von den Eltern zwangsangemeldet wird. (Zumindest in unserer Firma)
Dieser Weg wird aber Jungs verschlossen. Das halte ich für falsch. Das hat für mich nichts mit männlicher Domäne zu tun.
Ich gehe mit dir mit das man auch Jungs die Möglichkeit geben muss, in soziale Bereiche zu schnuppern. Aber ein quasi zwanghaftes in die Richtung schubsen halte ich für falsch.
Mein Job als Elternteil (wenn ich das erwähnen darf) ist es meinem Kind (egal ob Tochter oder Sohn) jegliche berufliche Möglichkeit offen zu halten. Ich sehe es nicht als meinen Job an, meine Tochter in einen technischen Bereich zu schubsen, wenn sie meinetwegen lieber Gewässerwartin werden will.
@freundchen: Ich glaube du hast da echt was falsch vestanden oder nicht mitbekommen.
Der Girlsday wurde ja (wie Ti_Leo schon sagte) dafür eingeführt, dass Mädchen die (vielfach vorhandenen) Hemmschwellen gegenüber technischen/naturwissenschaftlichen Berufen ablegen.
Und nicht, um ihnen einfach nur ein zusätzliches Schulpraktikum zu spendieren.
Und da dann irgendwann (zu Recht) festgestellt wurde, dass man für die Jungen etwas ähnliches machen sollte, wurde tatsächlich auch ein Boys Day eingeführt!
Ich muss zugeben, dass ich darüber weniger weiss – also die landesweite Verbreitung und die genaue Zielsetzung – aber ich hab mal auf die Schnelle zwei Links rausgesucht:
http://www.gew.de/Girls_und_Boys_Day.html
„Der Girls’ Day ist ein Aktionstag im Jahr, der speziell Mädchen und Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe motivieren soll. Doch auch Jungen orientieren sich häufig eindimensional, ohne das volle Berufswahlspektrum zu beachten. Für sie gibt es das Bundesprojekt „Neue Wege für Jungs“ (Boy´s Day).“
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/
Hört sich so an (und ich wäre dafür), dass auch Jungen Berufe näher gebracht werden sollen, die bisher eher Frauendomänen waren. Und dazu zählen ja soziale, erzieherische Berufe.
Falls übrigens tatsächlich dadurch mehr Jungen in den erzieherischen Bereich gehen würden, würde die oftmals beklagten fehlenden männlichen Vorbilder in Kindergärten, Grundschulen etc. aufgefüllt werden. Und dann würden wiederum Jungen davon „profitieren“, oder? (Bzw. ich denke sowohl Jungs als auch Mädchen.)
Hi Noomi, ich hab mal den Kommentar mit links aus dem Spam gefischt und gegen den anderen getauscht.
ich hqbs schon verstanden und wehre mich auch nicht dagegen. mir gings nur um das kategorische. interesse wecken, hemmungen abbauen fnd ich klasse – an der stelle hier spricht allerdings das vaterherz, und das mags nicht wenn ein kind ausgeschlossen wird.
@Freundchen: Besteht bei dir nicht die Möglichkeit dein Kind, einfach mal so mit in die Firma zu nehmen?
Bei mir in der Abteilung bringen nämlich Kollegen auch mal ihre (mehr oder weniger) interessierten Kinder mal mit. .
Ich habe selbst an der Uni bei einem Programm für die Förderung von Frauen teilgenommen. Dabei wurde auch mit
Vertretern aus der Wirtschaft zusammengearbeitet. Für mich war es sehr interessant mal andere Frauen aus anderen
technischen Bereichen kennzulernen, die auch in ihren Studiengang zur absoluten Minderheit gehören.
Auf jeden Fall gab es dann auch wieder an der Uni ein paar Kandidaten die wegen diesem Programm rumstänkern mussten.
wie sehr doch Frauen angeblich bevorzugt werden. Dabei gibt es an der Uni sehr viele Förderprogramme mit der Wirtschaft:
„Young Potentials“-Programme. „Technische Studenten und BWL-Förderung“….
Seltsamerweise hat sich keiner der Rumstänkerer bei einen solchen Programm beworben (Für das Frauenförderprogramm
musste man sich auch bewerben und es nicht jede genommen worden), obwohl diese Förderprogramme wirklich jeden
frei standen und, wenn man die Augen ein wenig aufgemacht hat, durchaus auch Werbung dafür gemacht wurde.
ich hab ja eine tochter, aber vielleicht folgt demnaechst ein sohn(2. kind in langfrisrplanung ;) :
leider geht es aus versicherungsgruenden nicht ein kind in die firma mitzunehmen zumindet ncht bis 14. und auch wenn gaebe es zu den interessanten bereichen kein zutritt. beim girlsday sind diese bereiche betretbar, durch besondere vorkehrungen.
nochmal,politisch begruesse ich die foerderung absolut als vater hab ich teils schmerzen damit. kann man wahrscheinlich kaum verstehen
Also ich wollte mit meinem Statement nur sicherstellen, dass bei dir (oder anderen) nicht der Eindruck „Für die Mädchen wird da was angeboten, und für die Jungs nicht“ verbleibt.
Das du außerdem deinen Kindern (egal welchen Geschlechts) gerne mal deinen Arbeitsplatz zeigen würdest kann ich sehr wohl gut verstehen.
Hat aber dann ja eigentlich nichts mit allgemeiner (und staatlich verordneter) Mädchen- vs. Jungenförderung zu tun, oder?
Ich finde ja, dass Käßmanns Rücktritt auch darauf zurückzuführen ist, dass sie eine Frau ist. Der Gegenwind, der ihr bei den konservativen Blättern wie der FAZ entgegenbließ, war sehr viel stärker, als es das bei einem Mann gewesen wäre (vermutlich).
Apropos FAZ: Solange sie noch nicht zurückgetreten war, stand „Käßmanns Sündenfall“ bei FAZ online ganz oben, ganz präsent. Kaum war sie zurückgetreten, ist die Causa Käßmann unter „ferner liefen“ abgespeichert.