Was hat euch beschäftigt, erfreut, geärgert, traurig und wütend gemacht, euer Herz vor Begeisterung hüpfen lassen? Jeden Sonntag habt ihr bei der Mädchenmannschaft die Möglichkeit eure Gedanken der letzten Woche zu teilen, Links zu tollen Texten, Blogs, Webseiten, Videos, Fotos, Gifs und Audiobeiträgen zu posten. Also ab damit in die Kommentare! Wir wünschen euch eine angenehme und erholsame Restwoche.
Ich fand diese Woche spannend (und teilweise erschreckend), was vor allem Sharon auf Twitter von der Konferenz „Rassist_innen sind immer die anderen“ berichtete.
Ausserdem wurde in Berlin die „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus“ als eigenständiges Projekt gegründet und ihr erster Bericht vorgestellt.
Wir freuen uns, dass unser Menstruations-Rap „Stoppt das Blutvergießen“ doch einigen Frauen aus der Seele gesprochen hat. Der Clip hat (am Frauentag veröffentlicht) schon fast 15000 Klicks auf Youtube erreicht!
https://youtu.be/1nAGvrJy0OQ
@silvie:
Gibt es eine Message hinter dem Video? Leider verstehe ich die Aussage nicht. Und wie soll die Menstruation denn abgestellt werden?
Das „European Political Science“ Journal hat eine Symposium mit Artikeln (open access) zu „Women in Political Science“ veröffentlicht:
http://www.palgrave-journals.com/eps/index.html
Ich habe seit 1997 darauf gewartet, dass die „Pille danach“ endlich rezeptfrei zugänglich wird und bin supersuper froh, dass dies nun endlich der Fall ist!!! Einige Male hab ich am WE stundenlang in der Notaufnahme gewartet, dumme Fragen beantwortet, bin über Land zu irgendeiner belgischen oder französischen Apotheke gefahren, hab an Flughäfen das Ding auf Vorrat gekauft und an Freundinnen weitergegeben. Und ich denke, die meisten Frauen um die 30 haben solche Geschichten zu erzählen. Es ist sooo toll, dass dies vorbei ist. Doch so einfach wie in den meisten Nachbarländern wird es trotzdem nicht: die Apotheker_innen sind gehalten, sie nicht auf Vorrat und auch nicht an Männner abzugeben, und eins nach der jeweiligen Verütungspanne zu befragen. Eins braucht also weiterhin eine gute Geschichte.
Ich werde in den nächsten Tagen mal in der einen oder anderen Apotheke testen, wie das so läuft, wie ‚zugänglich‘ die Pille danach nun tatsächlich ist, ob eins sich seltsamen Fragen ausgesetzt fühlt usw. Wer macht mit und hat Lust die Ergebnisse mitzuteilen?
Dieser Kommentar gehört eigentlich hierher: http://maedchenmannschaft.net/veganismus-instrument-zur-koerpernormierung/
Zitat: „Ich denke es ist auch ein wenig kurz gedacht, wenn du annimmst, dass man wenn man vegan lebt, keine Krankheit hat, die es erschwert vegan zu leben. Gerade als Speziezistin sehe ich große Anzahl an Tierquälerei im Gegensatz zur eigenen Natürlich kann es in diesem “Leid vs Leid” abwägen Fälle geben, in denen das Tierleid weniger gewichtet aber um ehrlich zu sein, habe ich so einen Fall noch nie in der Realität gesehen, sondern immer nur in Debatten gehört. Ungefähr so oft wie die Frage danach ob man denn Tiere essen dürfe auf einer einsamen Insel ohne andere Nahrungsmittel.“
Die Kommentare sind leider geschlossen, ich bin aber zutiefst erschrocken darüber, dass hier ein dermaßen ableistischer Standpunkt reproduziert wird, und das nicht von Seiten der MM kommentiert oder moderiert wird. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die mit schweren Krankheiten zu kämpfen haben. Dinge wie Chemotherapien, Stoffewechselerkrankungen oder andere Erschwerungen sind real, und einige Veganer müssen da anscheinend dran erinnert, werden, dass es auch in ihrem Umfeld solche Menschen existieren (die sich dann von Lea noch anhören dürfen, dass sie unethisch handeln). Als Schwerbehinderte existiere ich in den Köpfen vieler Veganerinnen offensichtlich nur außerhalb der Gesellschaft, in der sie sich bewegen. Ich wollte erst eine Email an euch schreiben, aber ich möchte gerne auch darauf aufmerksam machen, wie es hier im Forum zu Ableismus kommt, das geht einfach gar nicht.