Wer sich schon die ganze Woche über das bescheidene Augustwetter aufgeregt hat, kann hier seiner Laune Luft machen – mit feministischen Anekdoten, Artikeln und Aufregern der vergangenen Woche. Eigenwerbung für Blogs und Postings erwünscht!
Euch einen schönen Sonntag!
Wie werde ich zum passiven Objekt? Schönheitsferiencamps für Kinder in Österreich http://ullikoch.wordpress.com/2011/08/11/schonheitscamps-fur-kinde/
Schon zwei Wochen her, aber ich rege mich immer wieder auf: Die FAZ berichtet über Hochzeitstanzkurse. Einmal aus männlicher (http://www.faz.net/artikel/C30176/er-sagt-schatz-du-bist-zu-schnell-30479369.html), einmal aus weiblicher (http://www.faz.net/artikel/C30176/sie-sagt-du-bist-zu-langsam-schatz-30479365.html) Sicht und beide greifen widerlich tief in die Kiste der Geschlechterstereotype. Gerade die wilden Behauptungen über die angebliche Tanzunwilligkeit und -unfähigkeit der Männer trifft mich tief in meiner Tänzerehre!
Ui, und wenn sie das Feriencamp dann mit guter Note geschafft haben, dürfen sie zum Popstars- /DSDS Casting zum weiter üben!
Meine Reaktion auf die abgebrochene Studie zur Verhütungsspritze für Männer, und wie Armanda Marcotte das Problem schön auf den Punkt bringt: http://disciplineandanarchy.wordpress.com/2011/08/08/its-your-turn-darling-whatever-happened-to-male-contraceptives/
Indymedia-Bericht
zum Berliner Slutwalk und der dortigen Flugi- und Transpi-Aktion, an der ich beteiligt war:
Trigger-Warnung:
um nicht vergewaltigt zu werden, sollen frauen sich nicht ’schlampig‘ anziehen, am besten gar nicht erst in der öffentlichkeit sichtbar werden.
um nicht am telefon sexuell belästigt zu werden, sollen wir uns aus dem telefonbuch entfernen und am besten auch aus dem internet:
letzteres empfahl mir vor ein paar tagen eine (deutsche) polizeibeamtin:
Büro für besondere Maßnahmen: nachtwanderungen II
meine erfahrung liefert darüber hinaus ein weiteres argument gegen die vorratsdatenspeicherung, denn trotz vorhandener handynummer wird gegen den täter nicht ermittelt, weil sein handy nirgends registriert ist.
sonntagsgrüße von mo jour!
hab mich glaub beim link vertippt:
http://mojour.blogspot.com/2011/08/nachtwanderungen-ii.html
Das war eben ein copy- und paste Fehler – die Artikel URL:
http://de.indymedia.org/2011/08/313935.shtml
(die trigger-Warnung bezog sich auf dortigen, teils gelöschten „Ergänzungen“:
http://theoriealspraxis.blogsport.de/2011/08/14/aktions-und-demobericht-slutwalk-berlin-umgedrehter-sexismus/)
Aufregenswert, dass die Räumlichkeiten des queer-feministischen Frauenreferats und des Schwulen-Trans*-Queer-Referats in Gießen beschmiert und angegriffen wurden. Dazu haben die beiden Referate in Form einer Pressemitteilung berichtet:
http://schwulenreferat.blogsport.de/2011/08/08/08-08-2011-pressemitteilung-zu-spray-anschlag-auf-gartenhaus/
Gedanken zum Hamburger SlutWalk: Gegen Sexismus = pro links? Linkes Gedankengut beim SlutWalk und warum das nichts mit Sexismus zu tun hat.
http://rockshenandoah.blogspot.com/2011/08/gedanken-zum-hamburger-slutwalk.html
Ein paar Eindrücke vom Slutwalk Frankfurt.
@BEN
Das Problem hatten wir bei unserem Tanzkurs anders. Alsich mit meinem schwarzen Mann zum Tanzkurs ging waren natürlich alle sicher das DER doch Rythmus im Blut haben müsste und ware fast beleidigt darüber wie stocksteif er war.
Habe mal ein paar Berichte zum Berliner SlutWalk gegoogelt und diese mit meinen Fotos verglichen – die Medien reden von „(halb)nackten Frauen“, in Wahrheit waren aber auch ganz viele andere Menschen da, in ganz alltäglicher Kleidung… die waren aber wohl nicht erwähnenswert genug. :/
https://puzzlestuecke.wordpress.com/2011/08/14/slutwalk-berlin-1-eindruck/
@Cindy: Genau dasselbe haben mein Freund und ich auch gedacht/gefühlt – und uns deswegen 10 Meter weiter hinten wieder eingereiht… Das war völlig fehl am Platz. Danke, dass du drüber geschrieben hast. :-)
Nachtrag zu den Slutwalks:
http://theoriealspraxis.blogsport.de/2011/08/15/ein-symptom-mit-seiner-ursache-bekaempfen-slutwalks-und-perspektiven-des-feminismus/
zur taz von heute („Landesweit demonstrierten am Sonnabend Tausende bei ‚Schlampenmärschen‘. Eindrücke aus Berlin und München“):
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2011%2F08%2F15%2Fa0128&cHash=1a49234a65
Kann den erstaunlich guten Video-Beitrag „Spaßdemo gegen Sexismus: Der Slutwalk – Marsch der Schlampen“ aus der gestrigen Sendung von ‚ttt – titel, thesen, temperamente‘ nur empfehlen. Dieser legt dar, weshalb ein ’neuer junger Feminismus‘ notwendig ist. Das hätte ich denen gar nicht zugetraut. ;)
Hallo! Was meint Ihr, wie soll man sich gegenüber Personen (hauptsächlich) Männern verhalten, die diese „üblichen“ Kommentare gegenüber Vergewaltigungsopfern vom Stapel lassen? Ich bin wieder einmal sprachlos im Angesicht der Kommentare, die zum Teil zum Thema der „Slutwalks“ auf Facebook geschrieben werden/wurden…
Auf dem Schweizer Radio Lora kommt jede Woche von 20.30 – 22.00 das feministische Magazin „Die Hälfte des Äthers“. Ist sehr einfach per Web zu empfangen. Mehr dazu findet ihr auf http://www.lora.ch. :-)
Das Thema von heute:
MonoPoly: Monogamie-Norm und Polyamory auf dem Spielfeld der Besitzansprüche, Treue und des Bekanntgehens lautete der Vortragstitel von Gesa Mayer und Robin Bauer, in dem sie die Realität von Beziehungsformen jenseits der monogamen Zweierbeziehung thematisieren. Gesa Mayer ist Lehrbeauftragte am Department Sozialwissenschaften und promoviert an der Universität Hamburg. Robin Bauer lehrte viele Jahre lang u.a. Gender und Queer Studies an der Universität Hamburg.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,780022,00.html
die schweizer reederei msc mit einer frauenquote von 99% in ihrem hauptsitz. der chef ist aber ein mann, und an bord der schiffe wird wahrscheinlich auch ein anderes mann/frau verhältniss sein
@Cindy @Mimi Feminismus ist und bleibt links – alles andere ist Mist.
Ich bin da mit Adrian.
@Cindy
Ich seh in deinem Blogeintrag keine Begründung warum Sexismus nichts mit Links zu tun hat, nur persönliche Abneigungen.
Und wenn Sprechchöre schon als „extrem“ eingestuft werden lohnt sich das Lesen nicht.
Bis zum 22. August dürfen katholische Frauen die „schwere Sünde der Abtreibung“ beichten, ohne Exkommunikation befürchten zu müssen.
Katholische Prister haben anlässlich des Weltjugendtages kurzzeitig die Vollmacht erhalten, auch in diesem Fall die Absolution zu erteilen.
Hier aus katholischer Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=32726
@Larissa
Ja, alt-beliebtes orientalistisches Motiv: die musikalisch begabten Wilden. Komisch, dass da dann plötzlich nicht mehr zwischen Männern und Frauen unterschieden wird…