Selbermach-Sonntag (09.12.2012)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim SpielenDer Dezember ist die ideale Jahreszeit, um es sich mit einer Tasse warmen Tees und einer Dose schokoladenverzierter Kekse vor dem Computer gemütlich zu machen, während sich die restliche Welt dort draußen dem Vorweihnachtsstress hingibt. Abgerundet wird das Ganze natürlich noch durch die passende feministische Lektüre, deshalb freuen wir uns heute wieder besonders auf eure Werke und Fundstücke der letzten Tage.

17 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (09.12.2012)

  1. Habe mich vergangene Woche angeregt durch eine Forumsdiskussion mit dem Thema Beziehung und wie eine Beziehung gestaltet wird bzw. was eine gleichberechtigte Beziehung ist beschäftigt:

    http://nur-miria.blogspot.de/2012/12/beziehungsfragen.html

    Außerdem wie schon mal erwähnt, war das Thema Prostitution eines, das mir unter den Nägeln brannte und auch dazu habe ich wieder meine Meinung textlich kundgetan:

    http://nur-miria.blogspot.de/2012/12/sexarbeit.html

    Auf Süddeutsche.de wird außerdem die Frage gestellt, warum man heute noch Feministin ist und auch beantwortet. Das ganze läuft unter dem etwas merkwürdigen Titel Jungsfragen und ein Mädchen antwortet…

    http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/562080/Maedchen-wie-sehr-seid-ihr-gerade-noch-Feministinnen

  2. Schönen Tag zusammen,

    für englisch-verstehende möchte ich zu der Tasse Tee die Dokumentation „Class Dismissed – How TV frames the Working Class“ empfehlen.

    Beschreibt sehr anschaulich, wie klassistische Vorurteile über Medien hergestellt/reproduziert werden und zeigt Überschneidungen mit Sexismus/Rassismus/Homophobie auf.

    Es wird mit vielen Film/Serienbeispielen und Interviews gearbeitet, die in zugänglicher Sprache gehalten sind.

    Content note: Darstellungen von Gewalt

    http://www.youtube.com/watch?v=nCPZNlIHifs

    Best,
    ClaraRosa

  3. Ich war auf einer Veranstaltung zum Gewaltschutzgesetz (das Posting hattet ihr verlinkt – danke!) und habe mich da sehr über die Worte des Bürgermeisters aufgeregt.
    Er verharmloste häusliche Gewalt und sieht nun nicht mal ein, dass er nicht nur einfach nicht meinen Ansprüchen entsprochen hat, sondern Scheiße gebaut hat.

    Vielleicht mag eine lesen: http://faserpiratin.blogspot.de/2012/12/offener-brief-den-stellvertretenden.html

    Schönen Sonntag,
    FP

  4. Der Merkur-Online demonstriert widerlichste Verharmlosung mehrfacher (!) V*rg*w*lt*g*ng*n:
    (große Triggerwarnung)

    http://www.merkur-online.de/lokales/stadt-muenchen/mm-2647682.html

    „Die Geschichte war ja zunächst wirklich zum Lachen“
    Was für ein toller Einstieg bei einem Artikel über S*r**nv*rg*w*lt*g*ng*n – nicht. Aber es wird noch viel schlimmer.
    „zu wahren Höchstleistungen in Sachen Sex angetrieben“
    „die eintreffenden Beamten – allerdings vergeblich – zu einem flotten Dreier animieren wollte, war dann ebenso zum Schmunzeln“
    „rannte am Ende nackend aus der Wohnung und floh heulend zur Polizei“
    „Mittlerweile ist die Geschichte aber gar nicht mehr lustig“
    Für den Merkur Online sind V*rg*w*lt*g*ng*n also ein Riesengaudi.
    Widerlich. Rape culture in Reinform.

  5. // plätzchen und kaffee mir genüsslich einverleibend //

    „dicke“ können nicht tanzen ?! „sie sagen, wir müssen starke seelen haben“ – „They say we must have strong souls“ – “Forget about the idea that fat people can’t dance. From Cuba, a dance academy that breaks boundaries and exceeds expectations: Danza Voluminosa.” – trailer mit englischen untertiteln, hier gefunden :
    http://fatcandance.tumblr.com/post/36989995548/forget-about-the-idea-that-fat-people-cant

    // mein dank // an den dwd (= deutscher wetter dienst; dwd.de, startseite vom 4.12.2012) – der „Klima Michel“. zum n+1-x-ten-male : aha, wenn es um menschen geht, dann ist die referenz „der mann“. hier aktuell am beispiel was ist eigentlich dieser (engl.) windchill – also die sog. gefühlte temperatur :
    … Im Deutschen Wetterdienst wird die gefühlte Temperatur nach dem sogenannten „Klima-Michel-Modell“ berechnet, das den Wärmehaushalt eines Modellmenschen bewertet.
    > Der „Klima-Michel“ ist ein Durchschnittsmann mit einer Größe von 1,75 m, einem Gewicht von 75 kg und ist etwa 35 Jahre alt. < von mir eingefügt

  6. hoppla, hatte leider beim dwd-Klima-Michel ein ungeeignetes zeichen verwendet. ich bitte um entschuldigung und danke für eure nochmalige kommentar-kontrolle.

    der sog. Klima-Michel :
    (…) Vor allem im Winter sorgt der Wind für einen zusätzlichen „Fröstelfaktor“, weil er die vom Körper abgestrahlte Wärme abtransportiert.

    Im Deutschen Wetterdienst wird die gefühlte Temperatur nach dem sogenannten „Klima-Michel-Modell“ berechnet, das den Wärmehaushalt eines Modellmenschen bewertet.

    Der „Klima-Michel“ ist ein Durchschnittsmann mit einer Größe von 1,75 m, einem Gewicht von 75 kg und ist etwa 35 Jahre alt.

    Der Wärmehaushalt ist im Modell im Wesentlichen von der Luftfeuchte, der Sonneneinstrahlung und der Windgeschwindigkeit abhängig. (…)

    Dipl.-Met. Sabine Krüger
    Deutscher Wetterdienst
    Vorhersage- und Beratungszentrale
    Offenbach, den 04.12.2012
    Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

    und gerade gesehen : LFT München 2.013 braucht hilfe !

    SOS ohne deine Hilfe kein LFT

    Die einzelnen AGs benötigen deine Hilfe!

    Wir haben Arbeitspakete geschnürt, diese werden hier veröffentlicht.

    Bitte meldet euch bei uns das LFT 2.013 ist in Gefahr.“
    http://lft-muenchen.de/?page_id=323

  7. Hier kann Mensch nicht „linken“ aber ich möchte mich an die Empfehlung von Clara Rosa schließen – wirklich tolles Video!

  8. @Susi: Ich finds die Idee irgendwie gut.
    Allerdings muss ich zustimmen, dass auch mich die Zuteilung der Accessoires wundert. Meine Vermutung ist, dass der Schokomann eher an eine Frau gehen soll und die Schokofrau eher an einen Mann und man bei Frauen mit Accessoires wie Peitsche oder Handschellen vielleicht nicht so gut ankommt…

    Aber warum dann nicht einfach für beide Erdbeeren und Sahne oder eben alle Accesooires einzeln zu kaufen. Irgendwie leicht sexistisch.

  9. hier krasse rape culture und „Kunst“ in dem von mir ansonsten sehr geschätzten Tissue Magazin. Beim runterscrollen kann man´s online nachlesen, ist auch im Print erschienen. Es handelt sich um das Interview mit Roy Stuart, das Interview führte eine Frau.. war doch recht angewidert..

    http://tissuemagazine.com/

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