Selbermach-Sommer

Wir gehen in die Sommerpause! Für einen Monat verabschieden wir uns von euch und sind am 1. September wieder frisch und sommergebadet zurück. Mit neuen Gedanken von neuen Autor_innen im MM-Team! Whheeee!!! Aber mehr verraten wir noch nicht. Ihr könnt die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag 31 Tage lang für Austausch, Feedback, Links und Hinweise nutzen. Gelegentlich schalten wir sogar Kommentare frei ;) Wir wünschen euch einen sahneeisvollen August. Als kleines Abschiedsgeschenk haben wir euch unsere Sommerplaylist zusammengestellt. Videos nach dem Gif!

Nadine

Charlott

Anna-Sarah

Nadia

Magda

accalmie

Sabine

20 Kommentare zu „Selbermach-Sommer

  1. Ich möchte gern auf folgendes schönes Camp hinweisen. Einen lieblichen Sommer euch allen!

    „Wer lebt mit wem? Warum? Und wie? – das selbstorganisierte,
    herrschaftskritische, queerfeministische Sommercamp für Kinder,
    Jugendliche, deren Hauptbezugspersonen, Eltern, Großeltern, Co-Eltern,
    (Wahl-)Verwandte, Mitbewohner_innen, Freund_innen, Menschen mit und ohne
    Verantwortung für Kinder und für alle anderen Interessierten!

    15.-20. August 2014 in den Gastwerken in Escherode (bei Kassel)

    Wir möchten 6 Tage auf einer Zeltwiese leben und miteinander diskutieren,
    spielen, reflektieren, im Wasser planschen, hinterfragen, am Feuer sitzen,
    die Verhältnisse verändern, Pläne schmieden, Urlaub machen … und uns
    gegenseitig ganz praktisch dabei unterstützen, Alternativen zu leben bis
    sie für uns und in der Gesellschaft selbstverständlich werden.

    Alle Fragen und Themen sind willkommen.

    Einen besonderen Schwerpunkt wollen wir in diesem Jahr auf die Themen
    Adultismus, Familienformen und Familiennormen und Rassismus legen und viel
    Raum schaffen für Vernetzung und Empowerment.

    Alles weitere hier: http://www.wer-lebt-mit-wem.de

  2. Gegen jeden Antisemitismus!
    Stellungnahme zu den aktuellen antisemitischen Vorkommnissen

    Trigger-Warnung: In diesem Text wird antisemitische Gewalt geschildert.

    Seit etwa zwei Wochen finden in Berlin, Essen, Wien, Paris und anderen Städten Demonstrationen in »Solidarität mit Palästina« statt. Dabei kommt es nicht selten zu antisemitischen Äußerungen sowie Angriffen auf Jüdinnen_Juden, Synagogen und pro-israelische Demonstrant_innen. Bei einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin am 17.7. riefen Demonstrant_innen: »Jude Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein«. [1] Nachdem das American Jewish Committee daraufhin eine Anzeige wegen Volksverhetzung erstattete, wurde diese Äußerung von der Staatsanwaltschaft lediglich als Beleidigung eingestuft. [2] Ein israelisches Paar wurde am 19.7. von Teilnehmer_innen einer pro-palästinensischen Demonstration angegriffen. Als die Angreifer_innen den Kippa tragenden Mann erblickten, wurde das Paar in antisemitischer Weise beschimpft und mit den Worten »Wir bringen Euch um!« attackiert. [3] In Essen wurde am 18.7. eine pro-israelische Demonstration von Gegendemonstrant_innen eingekesselt, antisemitisch beschimpft und mit Gegenständen beworfen. [4] In Paris wurde eine Synagoge durch eine Brandbombe beschädigt und ein jüdisches Geschäft niedergebrannt. [5] Die Liste antisemitischer Übergriffe und Anschläge könnte hier noch sehr lange fortgeführt werden. Diese pogromartigen Zustände machen uns Angst und zeigen uns, dass offener Antisemitismus kein Relikt der Vergangenheit ist! Mit der Verschärfung der Situation in Israel und Gaza kommen jahrhundertealte antisemitische Ressentiments und anti-jüdischer Hass wieder ans Tageslicht. Die beliebte Parole »Kindermörder Israel« geht zum Beispiel auf den christlichen Mythos aus dem Mittelalter zurück, der »den Juden« zuschrieb, sie würden Kinder für religiöse Zwecke entführen und töten. [6] Auch die oft aufkommende Argumentation, Israel sei »selbst Schuld« an der antisemitischen Bedrohung und dem Raketenbeschuss der Hamas, zeigt Angst erregende Parallelen zu der antisemitischen Einstellung, Jüdinnen_Juden seien »selbst Schuld« an der Shoah, also der Vernichtung durch die Nazis und ihre Kollaborateur_innen gewesen (zum Beispiel, weil sie sich angeblich nicht gewehrt hätten).

    Als antifaschistische Gruppe positionieren wir uns eindeutig gegen solche antisemitischen Traditionen und gegen Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen! Es kann nicht sein, dass die (deutsche) Linke sich bisher kaum zu den antisemitischen Angriffen positioniert hat. Unabhängig von der Situation in Israel und Gaza ist es unserer Meinung nach nicht okay, wenn pro-israelische Demonstrationen angegriffen werden, wie es beispielsweise am 18.7. in Essen geschehen ist! Es geht uns hier nicht um eine Analyse des Nahostkonfliktes oder darum, uns »für Israel« zu positionieren. Es geht uns darum, den aktuellen Antisemitismus zu kritisieren, der im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas aufkommt. Eine antifaschistische Linke, die es ernst damit meint, »dass Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe«, muss sich entschieden gegen jede Form des Antisemitismus positionieren. Und zwar nicht nur dann, wenn Nazis jüdische Friedhöfe schänden oder die Shoah leugnen, sondern auch dann, wenn in Bezug auf den jüdischen Staat antisemitische Stereotype verwendet werden und unter dem Deckmantel der »Kritik an Israel« der Hass auf Jüdinnen_Juden geäußert wird. Das hat nichts mit einer Parteinahme für die israelische Regierung, den Siedlungsbau oder die militärischen Interventionen der israelischen Armee zu tun. Es ist die Konsequenz aus einer Analyse, die Antisemitismus nicht auf den unmittelbaren Hass gegenüber Jüdinnen_Juden reduziert, sondern ebenso den Hass auf den jüdischen Staat einbezieht.

    Eine antirassistische Linke darf dabei aber nicht den Fehler machen, Antisemitismus pauschal »den Muslim_innen« oder »den Araber_innen« zuzuschreiben, wie es derzeit häufig in zahlreichen Berichten zu dem Thema passiert. [7] Auch wenn offen anti-jüdische Parolen und Angriffe momentan verstärkt von islamistischen Kräften ausgehen, wäre es falsch, Antisemitismus als »islamistisches Phänomen« zu beschreiben. Denn Antisemitismus findet sich in allen Teilen der Gesellschaft. Ein emanzipatorischer Kampf gegen Antisemitismus kann und darf nicht mit rassistischen und antimuslimischen Ressentiments geführt werden.

    Solidarität mit allen Jüdinnen_Juden, die von Antisemitismus betroffen sind!

    Stellungnahme als PDF:
    http://transgenialefantifa.blogsport.de/images/Stellungnahme_Gegen_jeden_Antisemitismus.pdf

    [1] https://www.youtube.com/watch?v=TbYTUUZLGus#t=1m13
    [2] http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/polizei-in-berlin-reagiert-auf-kritik-jude-jude-feiges-schwein-soll-auf-demonstrationen-verboten-werden/10229256.html
    [3] http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19742
    [4] http://campuswatchude.wordpress.com/2014/07/18/solid-demo-endet-in-antisemitischer-gewalt-und-der-polizeieinsatz-in-einem-desaster/
    [5] http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/in-sarcelle-herrscht-ploetzlich-nur-noch-gewalt-hass-und-angst-128199269
    [6] https://de.wikipedia.org/wiki/Ritualmordlegende
    [7] http://www.migazin.de/2014/07/28/islamfeindlichkeit-und-muslimischer-rassismus-in-der-aktuellen-antisemitismus-debatte/

    Quelle: http://transgenialefantifa.blogsport.de/2014/07/30/gegen-jeden-antisemitismus/

  3. Ich bin mit meinem Blog umgezogen und berichte von nun an auf Tumblr in Wort und Bild und queerfeministischer D.I.Y.-Hobbyfotograf_innen-Attitüde über künstlerisches Spiel mit Menstruationsblut, Körper- und Sexpositivitäten und von allerhand Augenblicken und Reflexionen.
    Und freue mich wie immer über Anmerkungen und Kommentare.

    http://stimmefrisstfeuer.tumblr.com

    Habt einen schönen Sommer!

  4. Schönen Urlaub und schönen Sommer. Ich freue mich schon wieder auf neue Beiträge im Blog. LG Andrea

  5. @ Jolene: Der Cartoon ist wirklich eine gute Zusammenfassung, danke für den Link.

    In eigener Sache habe ich ein paar Gedanken aufgeschrieben über Amatonormativität und Vorurteile gegenüber Menschen, die es nicht so mit dem Verliebtsein haben, auch Aromantiker*innen genannt: Wir sind die Bösen

  6. Ich wollte auf folgendes schönes Festival hinweisen:

    Bigger than…! Feministisches Hiphop Festival
    Vom 11. bis zum 14. September in Hannovert. Auf dem Programm Konzerte, DJ-Sets, Film, Ausstellungen und Raum für Austausch. Mehr Infos auf: http://biggerthanfest.wordpress.com/

    Aus der Einladung:

    Old school oder new school,
    East Coast oder Kinshasa,
    West Coast oder Nordstadt,
    Wedding oder Witten
    Mädchen, Frauen, Tomboys,
    Lesben, Ladies, Sweethearts,
    Bitches und Butches,
    Nonmales, Females, Your Own Males,
    Trans, Drags und Dancehallqueens:
    Wir holen sie, uns, euch auf die Bühne.
    Wir wollen drei Tage und Nächte
    mit Konzerten und Konversation,
    Performances und Parties.
    Wir wollen Platz für Lautes und Leises,
    zum Zuschauen und Zuhören,
    zum Diskutieren und selbst Probieren.
    Wir wollen fette Probs und dicke Suppen,
    Solidarität, Support und Schokoeis,
    dancen und die Djs* feiern,
    uns im Workshop selbst die Platten aus dem Ärmel leiern,
    headspins bewundern und sixstep lernen,
    uns für Texte begeistern und selbst welche schreiben.
    Wir wollen fette Beats und coole Moves,
    bahnbrechende Raps und feministische Power,
    Tanzen und Tiefgang,
    Freestyle und Battles,
    politische Texte und smoothe Rhymes.
    Du auch?
    Komm zum Bigger than… Festival nach Hannover City!
    11. bis 14. September 2014.
    Wir freun uns.

  7. suche mitbewohner*in für feminasty wg-neugründung. kennst und magst du die mädchenmannschaft und/oder das rookie-mag? ohne viele worte über mich oder dich bin ich mir dann schon recht sicher, dass wir bestimmt einiges gemeinsam haben :>. ist aber kein muss.
    ich suche in neukölln, schöneberg, friedenau. 2er- oder 3er-WG.
    studiere an der FU. ordnung und sauberkeit in gemeinschaftsräumen finde ich gut. bin eher introvertiert, kann aber situationsbedingt auch sehr aufdrehen (z.B. bei 80s/90s/00s/queer…parties, karaoke) brauche meinen rückzug, aber wie gesagt, über gemeinsames freue ich mich auch sehr, also keine reine zweck-wg. was noch, ich habe eine katze. bin hier oder über twitter erreichbar: @aji0000000
    ps: ich habe alle unterlagen zusammen die man so braucht und bin schon mitten in der suche / besichtigen, es kann gut und schnell eingestiegen werden. muss aber bis spätestens 1.okt. was finden und zweite oder dritte mitbewohner*in samt ihrer unterlagen haben.

  8. „Unsolicited Project“ hat ein paar großartige Videos gedreht und bei YouTube eingestellt. Wer Zeit und Lust zu lachen hat, sollte sich alle ansehen – oder wenigstens alle Pillow Talk Clips. Wer alle OITNB-Folgen hintereinander geguckt hat, siehe https://www.youtube.com/watch?v=26wx2V1r9WE.
    Wer sich für Putin Homophobie interessiert, siehe https://www.youtube.com/watch?v=YoC-LWdbggU.
    Wer Argumente sucht in der Diskussion um gleichgeschlechtliche Ehen, siehe https://www.youtube.com/watch?v=r0Be8LnuG3U&list=TLAU8THXarJCANvr4ga0heF7yKk8s8rn8r.

  9. heyho,

    zu unserem wagen beim csd kassel haben wir, die qrew (queere polit gruppe aus kassel), ein kleines zine herausgegeben. dieses könnt ihr euch unter dem untenstehendem link herrunterladen. eine druck-datei gibts auch auf anfrage per mail :)

    viel spaß beim lesen!!

    inhalte des zines sind:

    *Text: Queer ist kein Partymotto – Aufruf zum queerpolitischen Wagen auf dem CSD Kassel 23.8.
    *text: was ist eigentlich dieses queer?
    *Comic: Queer (Trouble-X)
    *Text: Stonewall was a police riot! – und was ist heute?
    *Comic: fat & proud (Pussybear)
    *Text: Let’s talk about sex – Konsensmoral statt bürgerlicher Sexualethik!
    *Text: Oberkörperfreies Feiern – eine Geschichte männlicher Privilegien
    *text: kritik an der zuweisung von menschen zu kategorien
    *Comic: Kinder (Pussybear)
    *text: warum ist das thema nationalismus in einem zine zum csd?
    *Comic: Die Hundert-Prozent-Quote

    http://qrew.blogsport.eu/2014/08/23/zine-zum-queerpolitischen-wagen-auf-dem-csd-kassel-23-8-14/

  10. Am Sonntag, 31.08.2014 gibt es in Berlin ab 14h eine Demo der African Refugees Union (ARU) & der Berlin Best Queers (BBQ) (anti-racist_racism-critical queer activists) gegen das ugandische Anti-Homosexuellen-Gesetz:

    MY RIGHT IS YOUR RIGHT – WE ARE BORN FREE
     
    30. August 2014 2pm – @O-Platz: Transpi-Workshop
 


    31. August 2014, 2pm – starting from KottbusserTor: Demonstration!

    IT’S TIME TO ACT!!! – FIGHT AGAINST THE UGANDAN ANTI-HOMOSEXUAL-LAW NOW!

    On August 1, 2014, the Constitutional Court nullified the anti-homosexuality law, because it was passed without quorum.
Homosexuality is still criminal under the Ugandan National Constitution (UNC) and the Penal Code Act (PCA). The annulled law is providing for life imprisonment for “aggravated homosexuality” and banns the “promotion of homosexuality”. The law is most likely to be re-tabled in the aftermath of the Constitutional Court’s decision. The law which is based on an anti-homosexuality law stemming from the colonial-era, institutionalizes discrimination and violence in society by inciting harassment and brutal actions against LGBTQI people in the country. It neglects their rights and freedom.
    
We condemn the Parliament of Uganda and Lawmakers for re-tableing the anti-gay bill in Parliament. We demand the Lawmakers of Uganda to change the UNC and PCA! Same Right for LGBTQI’s! We appeal Ugandan politicians, cultural and religious leaders to respect human rights instead of misusing their positions to violate the Ugandan Constitution for their own interests. We demand UN President Sam Kutesa as a native of Uganda to put pressure on the Ugandan Government to respect the universal declaration of human rights. We demand german ministers of internal and external affairs to consider this and give asylum and the right to stay to all refugees affected by trans-, inter- and homophobia.
We want to show our strong solidarity with our LGBTQI friends in Uganda and elsewhere worldwide.
 
We are both Refugees and non Refugees. It’s all about solidarity. Together we can make it.
 
Stop Deportation. Stop Residenzpflicht. Close all Lagers. Stop Frontex and Dublin III.
     

    Aufruf auf Arabisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch unter

    Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/322547221240631
    &
     https://linksunten.indymedia.org/en/node/121537

  11. Wie ist es, als „Hafu“ * in Japan aufzuwachsen? Yumi Nakata schreibt über ihre Erfahrungen.

    (* = Mensch mit japanischen und nichtjapanischen Vorfahren)

    http://blog.gaijinpot.com/live-hafu-japan/

    „10 ways sexual assault is not like getting robbed“- ein sehr guter Artikel, der diese unselige Analogie auseinander nimmt:
    (TW gewalt, r*pe culture)

    http://freethoughtblogs.com/brutereason/2014/08/28/ten-ways-sexual-assault-is-not-like-getting-robbed/

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