Deutschsprachige Links
Das Lady*fest Heidelberg ist eine Gruppe queerfeministischer Aktivist*innen, die das nächste Lady*fest in Heidelberg diesen Sommer organisieren. Dafür suchen sie noch Unterstützung. Das nächste offene Treffen ist am 24. April ab 16:00 Uhr. Alle Infos unter ladyfest(at)stura.uni-heidelberg.de oder auf facebook.
Sollten Lehrerinnen im Unterricht Kopftuch tragen dürfen? Na klar, sagt die Poetry-Slammerin Nemi El-Hassan bei ZDF heuteplus (facebook-Link).
Update: In unserer Kommentarspalte kritisiert Yori Gagarim die Inhalte der hier verlinkten Kolumne über das transfeindliche Gesetz in North Carolina und diskutiert die Leerstellen und diskriminierenden Logiken der aktuellen Berichterstattung.
Die Überparteiliche Fraueninitiative hat Dokumentationen zu „Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit von Frauen“ und „Was ist Leistung“ als PDF veröffentlicht.
Die Rapperin FaulenzA wurde vom RBB (facebook-Link) portraitiert.
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland berichtet über eine Grundsatzentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz bezüglich Racial Profiling (rassistische Polizeikontrollen).
Englischsprachige Links
Prince ist diese Woche im Alter von 57 Jahren verstorben und die Welt färbte sich lila. Die Künstler_innen des Musicals „The Color Purple“ widmeten ihm eine ganz besondere Version seines Purple Rain. Auf Slate könnt ihr einen sehr umfassenden Artikel zu seiner Gender und Begehrens Performance lesen, in dem auch seine problematischen Verbindungen mit den Zeugen Jehovas in den letzten Jahren diskutiert werden: „How Prince Led the Way to Our Gender Fluid Present“
Am 11. April 1945 wurde das KZ Buchenwald befreit, vor nunmehr 71 Jahren. Kurz vor seinem Tod erschien 2011 im Independent ein Bericht über Rudolf Brazda, einer der letzten schwulen Überlebenden von Buchenwald.
Yori Gagarim veröffentlichte auf Facebook das Comic Mansplaining Against Misogyny
Termine in Berlin, Halle und Frankfurt/Main
23. April bis 1. Mai in Halle: Gezeigt werden in der Ausstellung „Queer Aesthetics“ Videoinstallationen von Tejal Shah und Wu Tien-chang. Am Eröffnungstag gibt es zusätzlich einen Vortrag und Workshop.
23./24. April in Frankfurt a.M.: Aufstehen gegen Rassismus. Bundesweite Aktionskonferenz und Kampagne gegen die AfD und zunehmende rassistische Mobilisierung.
30. April in Berlin: performativer postkolonialer Rundgang „Penduka – Wake Up! Von Lüderitz zum Völkermord“ mit Israel Kaunatjike und Stefanie-Lahya Aukongo. Weitere Rundgänge mit jeweils anderen Schwerpunkten bis Oktober. Mehr Infos zu Zeiten, Treffpunkten und Kosten
6. Mai in Leipzig: TILF* & OUCH : Hypnotics Fabulous Queer-Feminists Dream – die etwas andere Queer Party für alle Inter*, Trans*GenderQueers und cis-Frauen.
Vielen Dank für die Verlinkung meines Comix! :)
Was ich nicht verstehe ist, warum ihr einen Artikel zu den transfeindlichen Toiletten-gesetzen verlinkt, der nichts weiteres tut, als agender-, inter- und trans(*)(gender/sexuellen)feindlichen Aussagen und Stimmen noch mehr Raum zu geben, die, im Gegenteil, das Vorurteil von einer vermeintlichen „Erkennbarkeit“ (bzw. den total irrelevanten Geschlechtsteil-Vermutungungen bei bestimmten Menschen) noch mehr Feuer geben.
Ich würde mir z.B. wünschen, daß nicht Bruce Springsteen und Konsorten für seine Konzertabsagen gelobt werden sondern z.B. Against Me für ihr Konzert-als-Protest.
Desweiteren fehlt mir eine (ausreichende) Analyse des neuen insebsondere (trans(*)(gender/sexuellen))-frauenfeindlichen Gesetzes, indem es überhaupt nicht um den Schutz vor Übergriffen geht sondern um eine staatliche Kontrolle über (eine vermeintliche Zwei-) Geschlecht (-erordnung).
Fast alle Übergriffe, die in (Frauen-)Toiletten, stattfinden, werden von Frauen an anderen Frauen und gender-nicht-konformen Menschen begangen, die nicht als Frauen eingelesen werden. Es ist dabei völlig egal, ob es sich hierbei um Trans(*)(gender/sexuelle) Frauen, Inter-, Agender- oder andere Gender-nicht-konforme Menschen handelt, die Übergriffe finden aufgrund von „nicht-passen-ins-klassische-Frauenbild“ statt.
Hierbei geht es auch nicht um die Sicherheit von Frauen in den Toiletten, es geht um die Sicherheit von ganz bestimmten Frauen – nämlich ganz genau denen, die erstens binär ‚eindeutig‘ einlesbar sind und die zweitens eben genau für die meisten Übergriffe auf Frauentoiletten verantwortlich sind.
Das ist Täter_innen-schutz auf der Grundlage von einer „Verrechtlichung von Geschlecht“ auf Kosten aller Menschen, die nicht in die Geschelchter-stereotype hineinpassen (wollen und/oder können). Darüber hinaus wird mit diesem Gesetzt den Betroffenen von tatsächlichen Übergriffen jegliche Grundlage für strafrechtliche Verfolgung der Täter_innen genommen, da sich diese ja durch eben dieses Gesetz „im Recht“ sind und die Betroffenen „selbst schuld“.
Das dies alles höchst Trans(*)(gender/sexuellen)frauenfeindlich ist, trifft zwar total zu, stärkt in den geführten Diskursen aber meist auch nur die falsche Annahme, dass eben diese als „sicht- bzw. erkennbar“ verhandelt werden.
Somit hat dieses Gesetz den doppelten Effekt, daß erstens bestimmte Frauen kriminalisiert werden und somit ein binäres stereotypisches Frauenbild nicht nur weiter normalisiert sondern legalisiert (und damit kontrollierbar gemacht) wird und zweitens, daß ein vermeintlicher ‚Trans-‚-status als (irrtümlicherweise) ‚erkennbar‘ gelabelt wird.
Als weiteres ‚Argument‘ wird oft benutzt, das Gesetz diene dazu „als Frauen verkleidete“ Männer von den Frauen-toilette fern zu halten. Dabei wird einerseits unterschlagen, daß es keinen(!) einzigen (dokumentierten) Fall dieser Art gibt und zweitens, daß sich kein (übergriffiger) Mann als Frau „verkleiden“ muss um auf die „Damen“-toilette zu kommen.
Alle anderen „Verdächtigen“ (bzw. die vom neuen Gesetzt kriminalisierten Menschen) auf Frauentoiletten sind Frauen oder (a)gender(nicht-konforme) und intersexuelle Menschen. Punkt.
Wenn es tatsächlich um die viel zitierte „Angst vor Übergriffen durch Männer auf der Frauentoiletten“ ginge, würden sich darüber Gendanken gemacht, wie Übergriffe durch Männer erfolgreich bekämpft werden könnten. Und nicht wie die am meisten von den Übergriffen betroffenen kriminalisiert und stigmatisiert werden können.