Im Gegensatz zu den nach der Abstimmung geäusserten Vermutungen kam das Minarettverbot aber bei den linken Frauen sehr schlecht an. Es stimmten nur 16 Prozent dafür. Bei den linken Männern waren es mit 21 Prozent etwas mehr. Eine stärkere Sympathie der Frauen für das Minarettverbot gab es hingegen im Lager der Rechten. Und zwar legten 87 Prozent der Frauen und nur 71 Prozent der Männer ein Ja in die Urne.
Insgesamt war das Abstimmungsverhalten wenig überraschend. Die überwiegende Mehrheit der Linken stimmte dagegen, die meisten Rechten dafür. Den Ausschlag gab vielmehr die politische Mitte, die damit von ihrem bisherigen Wahlverhalten abkehrte.
Die Journalistin und Buchautorin Hilal Sezgin kommentiert heute im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung die Tatsache, dass viele, die für ein Kopftuchverbot sind oder zum Beispiel in der Schweiz gegen den weiteren Bau von Minaretten gestimmt haben, dies mit der "Unterdrückung der Frau" begründen. Wir hatten ja auch hier schon Diskussionen…
Was war sonst noch los in dieser Woche? Wie wir auch schon ausführlicher berichtet haben, hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das Sorgerecht für Väter gestärkt. Ein längerer und informativer Artikel dazu findet sich auf tagesschau.de, sowie ein Kommentar auf Spiegel Online. Einen Streifzug durch die Filmgeschichte der Geschlechterstereotype kann…
Nadine Lantzsch begibt sich auf medienelite.de in die grausigen Abgründe von Eva Hermans neuestem Werk. Antje Schrupp erklärt, warum – wie im Fall der Schweizer Minarett-Volksabstimmung – immer die linken Frauen Schuld sind. Auf iheartdigitallife.de weist Kathrin Ganz auf eine Umfrage von Mattel hin, welchen Beruf die nächste Barbie haben…
In "Verlinkt"
Ein Kommentar zu „Neues zum Minarettverbot“
„Den Ausschlag für die landesweite Mehrheit gab nach Analyse der Schweizer Politologen Regula Stämpli und Michael Hermann die hohe Zustimmung von Frauen, die sich als Feministinnen und als links verstehen und zum Teil bei den Grünen oder der Sozialdemokratischen Partei aktiv sind. „Diese Frauen wollten ein Zeichen setzen gegen eine Kultur, die sie als autoritär, machohaft und aggressiv empfinden“, erklärte Hermann der taz. „Sie verbinden mit dem Islam vor allem Burka, Scharia, ‚Ehrenmorde‘ und andere Formen der Unterdrückung von Frauen.““
so stand das in der freitag http://www.freitag.de/positionen/0952-direkte-demokratie-schweiz-minarette
ich habs auch mal geglaubt, jetz weiß ich wieder mehr bescheid.
ich finds wahnsinnig störend, dass nach irgendwelchen wahlen immer experten das grüne in die luft schießen und keine zahlen whatsoever dahinterstellen können.
„Den Ausschlag für die landesweite Mehrheit gab nach Analyse der Schweizer Politologen Regula Stämpli und Michael Hermann die hohe Zustimmung von Frauen, die sich als Feministinnen und als links verstehen und zum Teil bei den Grünen oder der Sozialdemokratischen Partei aktiv sind. „Diese Frauen wollten ein Zeichen setzen gegen eine Kultur, die sie als autoritär, machohaft und aggressiv empfinden“, erklärte Hermann der taz. „Sie verbinden mit dem Islam vor allem Burka, Scharia, ‚Ehrenmorde‘ und andere Formen der Unterdrückung von Frauen.““
so stand das in der freitag
http://www.freitag.de/positionen/0952-direkte-demokratie-schweiz-minarette
ich habs auch mal geglaubt, jetz weiß ich wieder mehr bescheid.
ich finds wahnsinnig störend, dass nach irgendwelchen wahlen immer experten das grüne in die luft schießen und keine zahlen whatsoever dahinterstellen können.