Nach kurzer Pause: Kurz verlinkt

Dieser Text ist Teil 19 von 395 der Serie Kurz notiert

Keine Sorge – es gibt ihn noch, unseren Wochenrückblick.

Angelika Gifford (Quelle: Heise.de)
Angelika Gifford - Quelle: Heise.de

Anfangen möchte ich mit der sehr frohen Nachricht, dass soeben die Managerin des Jahres 2009 ihren Preis verliehen bekommt. Sie heißt Angelika Gifford und ist Senior Direktorin der Geschäftsbereiche Öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen und Bildung bei Microsoft. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert – den Gifford auf 15.000 Euro erhöhen und einem Mädchenförderprojekt spenden will – wie die Zeit berichtet.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat den 1. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland veröffentlicht. Man kann ihn quasi druckfrisch herunterladen (gute 3 MB ist er groß). Was drin steht? Nun, er bietet zum Beispiel einen Überblick über Mandate in sämtlichen deutschen Parlamenten – also politische Partizipation, die Partizipation von Frauen in den Führungspositionen der oberen Landesbehörden sowie in der Privatwirtschaft. Eine Zusammenstellung der Bildungsstände qua Geschlecht: Schulnoten, Studienwahl, Habilitationen usw… sowie eine detailierte statistische Betrachtung der Arbeits- und Lebenswelten von Männern und Frauen in Deutschland. Also – es lohnt sich, mal einen Blick darein zu werfen. Aber Achtung: Ernüchterung inklusive.

Was wurde eigentlich aus der Debatte um das Geschlecht von Caster Semenya? – Wie der Spiegel zusammenfasst nichts Gutes: Medien weltweit überschlagen sich in Mutmaßungen über einen Geschlechtstest, dessen Ergebnis frühestens im November öffentlich gemacht werden wird. Vor allem der „Daily Telegraph“ scheut sich nicht, Behauptungen über sehr intime Details des organischen Innenlebens der Frau in die Welt zu posaunen – angeblich stammen diese von einem verlässlichen Informanten. Wo bleibt eigentlich der Presse-Codex?

Wenn die Welt per Titel betont, dass bei Henkel eine Frau ohne Quote das Sagen habe – dann darf  man argwöhnen, dass hier journalistischer Gegenwahlkampf betrieben wird – gegen rote und grüne Wahlprogrammforderungen nach Quoten für Aufsichtsräte. Schön aber ist die Geschichte von Simone Bagel-Trah schon, denn immerhin ist sie erste Aufsichtsratschefin im DAX überhaupt! Glückwunsch an sie! Und den Artikel kann man trotz suggestiver Überschrift ruhig mal lesen ;)

Im Grunde ist diese Geschichte aber nur ein Tropfen auf einen heißen Stein, wie AFP berichtet: Eine Studie stellt erneut fest, dass Frauen in den Spitzenpositionen deutscher Unternehmen nach wie vor völlig unterrepräsentiert bleiben – die Zahlen seien sogar rückläufig.

Und so sah Frauenfußball in Großbritannien 1895 aus (Bild über wikimedia commons)

Wir sind EM! – oh ja, die Deutschen Fußballerinnen haben es mal wieder geschafft! Bleibt nur zu hoffen, dass sie endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die auch sie verdienen. Manager des einstigen Branchenriesen 1. FFC Frankfurt, Siegfried Dietrich hoffnungsvoll: „Diesmal bin ich fest davon überzeugt, dass die Liga von dem erneuten EM-Titel unserer Nationalelf profitieren wird. Eine bessere Werbung für den Frauenfußball hätte es gar nicht geben können“ – wie auf sueddeutsche.de zu lesen ist.

Und noch ein Welt-Artikel: Stella McCartney – man hört es schon: Tochter eines Beatles – ist Modedesignerin. Komisch nur, dass ihre Frauen-Sachen so „männlich“ aussehen. Das ruft natürlich Kritik auf den Plan. Im Interview erklärt die selbstbewusste Modemacherin:

„Für mich entsteht Attraktivität im Spannungsfeld zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit. Wenn etwas nur feminin, rüschig und blumig ist, gefällt es mir nicht. Außer, es wird von etwas Hartem, Männlichen gebrochen. Ich trage jetzt meine Sakkos aus der Sommerkollektion, sie sind übergroß, sehr männlich – ich liebe sie.“

Leider stellt die Interviewerin so ein paar klischeehafte Fragen – die McCartney jedoch sehr klug für ihre Position zu nutzen weiß.

Und zum Schluss eine Nachricht aus dem Seifenoper-Geschehen: Ja, es soll sie geben – die würdige Nachfolgerin von „Sex and the City“. Lipstick Jungle heißt die Serie und wird seit dieser Woche nun auch auf unseren Flimmerkisten ausgestrahlt. Es geht um New Yorker Geschäftsfrauen, ihre Kinder und ihre Problemchen. Ich habs noch nicht über mich gebracht, das zu schauen – aber vielleicht ja eineR von euch. Dann berichtet doch mal!

13 Kommentare zu „Nach kurzer Pause: Kurz verlinkt

  1. Also, ich habe mal „Lipstick Jungle“ geschaut und ich muss sagen: ich war echt überrascht. Da ist die eine Frau, die einen so dämlichen Chef hat, der ihr sagt, er würde ihr keine höheren Posten geben, weil sie eine Frau in einem gewissen Alter sei und nach einer Geburt sein eine Frau zu ausgelaugt, um in einer Spitzenposition klar zu kommen. Wogegen das bei ihrem männlichen Kollegen (3 Kinder) ja kein Problem ist …
    Dann ihre Freundin, wo der Mann nicht damit klarkommt, dass seine Frau erfolgreicher ist als er und er zuhause nur Kinderhüten kann.
    Naja gut die Letzte im Bunde lässt sich von einem Millionär beeindrucken, der ihr einen Jet schickt, als sie ihn anruft und „vollheult“ … aber erst nachdem sie beim 1. Date das Essen bezahlt hat.
    Also alles in allem, find ich es besser als „Sex and the City“, weil da ging es ja nur um Schuhe und Shopping. Aber bei „Lipstick Jungle“ sind das alle knallharte Karrierefrauen, die sich von den Männer nicht die BUtter vom Brot nehmen lassen wollen.
    Mal schauen wie es in den nächsten Sendungen so weitergeht .. ;)

  2. WIe lade ich denn den „Atlas“ herunter? Ich habe etwas Angst, wenn ich den in den Warenkorb tue und dann das Bestellformular ausfülle, dass ich dann eine kostende Druckversion kriege. Oder kommt danach der download-link?

  3. @Patrick: huch!
    der war vorhin noch zum download zu haben, das stand direkt unter Warenkorb als Link und wenn man den anklickte, kriegte man das PDF. Ich hab ihn aber Gott sei dank in meiner History noch gespeichert – also hier – das werde ich auch gleich nochmal in dem Text einbauen. Danke jedenfalls für deinen Hinweis!!

  4. so – wenn man jetzt im Text das „herunterladen“ anklickt – dann kommt man direkt zum PDF. (sehr seltsam und für mich unklar, warum die das rausgenommen haben)

  5. „Aber Achtung: Ernüchterung inklusive.“

    Ich kann mir bereits vorstellen- ohne diesen Atlas gelesen zu haben- wo man schlagartig ernüchtert wird.

    Ich habe die Ernüchterung schon hinter mir.

    Vielen Dank für den Link- den Atlas lade ich auf die Festplatte, sobald ich zuhause bin.

  6. lipstick jungle hab ich mir auch reingezogen. war aber etwas weniger begeistert – netter mittwochsserientrash, und zudem sind die drei beruflich erfolgreichen frauen ein plus. aber ich habe das ganze nicht so pro-feministisch verstanden wie @Lori: die drei sind zwar alle eigentlich eigenständig und beruflich erfolgreich – aber die serie hat am mittwoch innerhalb einer stunde deutlich machen wollen, wie schlecht das denn eigentlich ist – die eine hat eheprobleme, weil im bett mit ihrem mann nichts mehr läuft (und lässt sich dann von jungem spund flachlegen… lässt sich flachlegen, wie das in solchen serien immer so ist, dabei können frauen das ja auch selbst, eigentlich, aber anderes thema), die andere hat auch eheprobleme, weil es irgendwie „falsch“ erscheint, dass ihr mann im „schatten“ seiner erfolgreichen frau lebt und die dritte – modedesignerin – hat eine kollektion in den sand gesetzt und lässt sich dann eben von einem milliardär vögeln, vornehmlich weil dieser angeblich ihre kollektion mag. soviel zu weiblicher abhängigkeit bei lipstick jungle. wie das ganze aber letztendlich gemeint ist, wird sich wohl im weiteren verlauf der serie zeigen. zu hausmütterchen werden die drei damen ja wohl auch nicht verkommen. und für die wöchentliche tv-trash-dosis allemal gut.

  7. Danke!

    Ich bin gerade in einer Diskussion zur „Bundestagswahl“, die sich in Richtung Frauenquote entwickelt, da hab ich direkt mal daraus zitiert.

    Für ein wenig mehr Ernüchterung hier mal ein paar Positionen:
    „Frau Meier, ihre Qualifikationen sind zwar bestenfalls nur mittelmäßig, ihre Rethorik recht bäuerlich, ihr Auftreten verbesserungswürdig und ihre Beliebtheit skaliert am unteren Ende.
    ABER: Sie haben Brüste.
    Deshalb kriegen sie den Job, wir hatten nämlich nur leider 4 weitere Bewerber, die waren aber alle männlich. Wo kämen wir denn dann hin noch einen Mann zu wählen nicht wahr? Auch wenn der kompetenter wäre. Aber ich rede zu viel. Herzlichen Glückwunsh Frau Meier, sie sind unsere neue Managerin!“

    In Sachen Gleichberechtigung und Frauen in Führungspositionen sind wir mit Sicherheit noch nicht am Ziel, aber die Entwicklung ist klar vorhanden und die Tendenz geht ja auch in die richtige Richtung. Meine letzten beiden Chefs waren Chefinnen, Deutschland wird von einer Frau regiert, in Frankreich, der Ukraine und vielen anderen Ländern mischen Frauen ebenfalls kräftig in der ganz großen Politik mit. So eine Entwicklung kann man aber nicht mit irgendwelchen Quoten künstlich beschleunigen, das muss sich alles schön entwickeln, sonst wird das Ergebnis nicht nachhaltig sein. Dementsprechend halte ich Frauen-, Schwarzen- oder sonstige Quoten moralisch für Heuchelei und in ihrer Wirksamkeit für so sinnvoll wie den Demokratieexport Richtung Irak oder Afghanistan
    —-

    Eine Frau, die wirklich etwas leisten will und dies auch kann. Der es an Fähigkeit und Willen nicht mangelt und die so durchaus gute Chancen hat in die obersten Bereiche und Positionen vorzudringen. Eine Frau mit Ehrgeiz und klaren, hochgesteckten Zielen.
    Würde die wirklich so etwas wollen? Würde sie wollen das man sie zum Vorstand/Aufsichtsrat/etc. wählt, weil sie eine Frau ist?
    Nicht weil sie die Beste ist, sondern schlicht weil ihr Geschlecht nunmal weiblich ist?
    Ich glaube ich würde mir da ziemlich jämmerlich und unzufrieden vorkommen. Und mein Ehrgeiz zielt nicht so hoch.
    Ich finde diese Forderung nicht nur der Emanzipation rückläufig, sondern sie ist auch so ziemlich das idiotischste Mittel was man wählen kann um solch ehrgeizige und kompetente Frauen zu stärken.
    —-

    Leider auch von Frauen diese Stimmen. Oder einer Frau. Die aber sonst auch komisch ist. *g*

  8. Das Interview mit Stella McCartney fand ich erstaunlich gut. Sie macht ein paar sehr gut Aussagen:
    „Frauen, die kichern und lange Chiffonkleider tragen, sind uninteressant. Man kann ja kichern, aber dann muss man auch ein pointiertes, intellektuelles Gespräch führen können!“

    „Lipstick Jungle“ werde ich mir ehrlich gesagt nicht anschauen. Ich fand schon „Sex and the City“ sehr nervig. Irgendwie kann ich mit den Frauen in Krimi und Science-Fiction-Serien mehr anfangen :)

  9. Zum Fußball…

    Schon bezeichnend, dass in dem Artikel direkt im ersten Satz steht, dass die Protagonistinnen immer attraktiver werden…. Ich kenne keine einzige Frau, die sich Männer-Fußball ansieht, nur weil die Spieler so attraktiv sind. Aber mal davon abgesehen, wird sich der EM-Titel wahrscheinlich nicht wirklich auf die Zuschauerzahlen in der Liga auswirken. Um das zu gewährleisten, müssten die Anstoßzeiten attraktiver werden. Wer steht schon sonntags freiwillig so früh auf, um um 11 Uhr zu einem Fußballspiel zu gehen? Außerdem ist es vielen, die fußballbegeistert sind, nicht möglich sonntags ein Spiel zu sehen, weil sie selber Fußball spielen (alle SeniorInnen-Amateuer-Mannschaften spielen sonntags!). Daran müsste man meines Erachtens was ändern, um die Zuschauerzahlen zu erhöhen…

  10. zum Atlas – Detaillierter Einblick in die Lebenswelten??? Aus der Einleitung.

    „Als Indikatoren werden hier die Wohn- bzw. Lebenssituation von Menschen im Alter und die „Lebenserwartung“ herangezogen.“

    Was das über die „Lebenswelten“ aussagen soll, bleibt mir etwas unklar. Dabei geht es doch gerade um „weiche“ Faktoren, die man so eben nicht greifen kann.

    Überhaupt, die Auswahl der Indikatoren hilft doch nicht bei der Frage, ob und wenn und in wie weit wo tatsächlich Benachteiligung vorliegt. Die a priori-Annahme von Gleichverteilung als Normalverteilung allüberall ist doch nicht ein Stück plausibler als die a priori-Annahme von überall auf individuelle Präferenzen zurückführbare Ungleichverteilung. Naja, ist ja immer schön, gesammelte Statistik zu haben.

  11. „Überhaupt, die Auswahl der Indikatoren hilft doch nicht bei der Frage, ob und wenn und in wie weit wo tatsächlich Benachteiligung vorliegt.“

    Gleichberechtigung und Gleichstellung werde heutzutage vielfach „gleichgestellt“ bzw synonym verwendet, daher ist eine nicht gleiche Verteilung automatisch eine Benachteiligung, zumindest nach Ansicht vom Frauenministerium und „Genderforschern“ (die sich mehrheitlich nur für Fraueninteressen zuständig fühlen).

    „Die a priori-Annahme von Gleichverteilung als Normalverteilung allüberall ist doch nicht ein Stück plausibler als die a priori-Annahme von überall auf individuelle Präferenzen zurückführbare Ungleichverteilung.“

    Die a priori Annahme von Gleichverteilung ist aber in der heutigen Zeit notwendig, sie ist DIE GRUNDLAGE des Feminismus.

    Leider vergessen die Verfechter der „Männer und Frauen unterscheiden sich bei gleicher Sozialisation und Rollenbildern nur physisch“ Ansicht etwas sehr entscheidendes, nämlich eine einschneidende Konsequenz die eintreten müsste sofern sie recht hätten, aber daran denkt man natürlich nicht oder verdrängt es, weil es nicht zum Weltbild passt, und fordert stattdessen weiterhin munter Frauenquoten für schöne Tätigkeiten.

  12. @ Frank P.: In anderen Ländern gibt es nur, wie es scheint, viel mehr Chefinnen in großen Unternehmen. Wenn deine Annahme, dass Frauen tatsächlich für solcherlei Tätigkeiten nicht geeignet sind, also richtig wäre, würde das ganz offensichtlich nur für deutsche Frauen zutreffen. Amerikanische Frauen müssten sich dann grundlegend anders entwickelt haben. Aber vielleicht ist das deutsche Weib dank Eva Herman und Gabriele Kuby auch schon so degeneriert, dass uns Amerikanerinnen, Britinnen, Irinnen, Isländerinnen und Skandinavierinnen überholen.

  13. @Lydia

    Lies bitte meinen Text nochmal, ich habe an keiner Stelle gesagt Frauen wären nicht geeignet für diese Posten, da hast du mich falsch verstanden.

    Was ich kritisiere ist die grundsätzliche Annahme das alles gleichverteilt sein müsste, und wenn dem nicht so ist, Ursache nur eine wie auch immer geartete ungerechtfertigte Benachteiligung/Bevorteilung sein muss, sei es durch den Arbeitgeber, die Gesellschaft etc.

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    Wenn es nachgewiesene Benachteiligungen gibt, sind diese abzuschaffen, bzw man sollte versuchen diese abzumildern, aber bitte nicht mit irgendwelchen diskriminierenden Quoten versuchen die Ursachen zu verschleiern.

    Das ist in etwa so wie einem Mensch mit einer Schusswunde täglich Morphium gegen die Schmerzen zu spritzen, anstatt die Kugel zu entfernen und die Wunde zu vernähen.

    Und weißt du wann das ganze so richtig pervers wird?
    Wenn man zwei Gruppen nimmt, nennen wir die eine A und die andere B, wobei in Gruppe A 5 von 10 eine Schusswunde haben, und in Gruppe B nur 2 von 10, und man nun hingeht und den Angehörigen von Gruppe A die Kugel entfernt und die Wunde vernäht, während man den Angehörigen von Gruppe B die Behandlung verweigert, mit der Begründung Schussverletzungen seien „hauptsächlich ein Problem von Gruppe A, Gruppe B käme schon klar“.

    Das Beispiel mag auf den ersten Blick ein wenig abstrus klingen, und man kann gar nicht glauben des es so etwas gibt, aber ersetze A und B durch Frauen/Männer und du siehst das es ganz selbstverständlich und normal als geschlechtsspezifische Förderung bezeichnet wird.

    Was wir brauchen ist ein Förderung aller Menschen die gewisse Nachteile haben (beispielsweise Schüchternheit), unabhängig vom Geschlecht. Ist doch letzten endes Sch**** egal ob das nun Frauen oder Männer sind, die mehrheitlich von „XY“ betroffen sind, letzten Endes sind es Menschen, INDIVIDUEN die unter Nachteilen zu leiden haben, NICHT Gruppen.

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