Gender, Karriere, Kind, Familie, Migration, Pornografie, Queer, Quote, Sexismus – die Liste der Themen, die eine gleichberechtigte Gesellschaft ausmacht ist lang. Um all dem ein Forum zu bieten, findet am 30. Oktober in Berlin das „Barcamp Frauen“ statt.
Um das Programm entsprechend facettenreich zu gestalten, können bereits jetzt Vorschläge für Workshops und Vorträge auf der Webseite des Barcamps eingetragen werden. Meldet euch dort an und diskutiert schon jetzt darüber, was Eurer Meinung nach relevant ist, am 30. Oktober in Berlin Gehör zu finden.
Neben der Mädchenmannschaft präsentieren auch der Freitag, vorwärts, Verdi und die SPD das Barcamp 2010. Je mehr Leute dabei sind, desto größer ist die Chance, dass in der öffentlichen Diskussion oftmals vernachlässigte Themen hier ein Publikum finden. Zukunft mitgestalten heißt, präsent zu sein und die eigenen Ideen und Visionen denjenigen zu präsentieren, die später politische Entscheidungen treffen.
Außerdem freuen wir uns, hier mal wieder die Gelegenheit zu haben, unsere LeserInnen kennen zu lernen und die Vernetzung offline voran zu bringen. Trefft uns beim Barcamp 2010!
Das „Barcamp Frauen” findet am 30. Oktober 2010 in der Kalkscheune in Berlin Mitte statt. Neuigkeiten rund um das Barcamp gibt es auf Twitter und Facebook, sowie der offiziellen Seite.
Liebe Mädchen,
ich freue mich immer, Euch zu treffen/wiederzusehen, aber meine Erwartung, „dass eine Volkspartei wie die SPD unsere Anliegen vertritt“ liegt bei Null.
Schön, wenn sie das tut, um hier nicht falsch verstanden zu werden, aber da sie das oft genug nicht tut, ist das jedenfalls nicht Ziel oder eingeplanter Nebeneffekt meines politischen Engagements. Und ehrlich gesagt finde ich den Beigeschmack, hier vor SPD-Karren gespannt zu werden, auch nicht besonders sympathisch. Ich will Euch nicht unterstellen, das aktiv im Sinn zu haben, aber der Effekt ist schwer zu übersehen.
Liebe Anne,
deine Kritik ist nachvollziehbar. Der Satz war in der Tat sehr missverständlich, deshalb haben wir ihn jetzt herausgenommen.
Zur Erklärung: Uns geht es bei diesem Barcamp speziell darum, Themen jenseits obligatorischer Frauenförderpolitik und Vereinbarkeitsmodellen zu diskutieren, sowie einen Austausch unter den Teilnehmer_innen und die Netzwerkbildung voranzubringen. Um das zu gewährleisten, wäre es wünschenswert, wenn Interessierte, die sich bisher außerhalb des SPD-Kontextes bewegt haben, diese Veranstaltung besuchen, um *ihre* Themen zur Diskussion zu stellen. Uns ist nicht daran gelegen, dass die SPD *unsere* Anliegen vertritt oder die anderer Teilnehmer_innen, sondern diese Plattform zu nutzen, um eigene Problemfelder, Wünsche und Bedürfnisse auf die Agenda zu setzen und eine gewisse Öffentlichkeit damit zu erreichen.
Ich hoffe, das beseitigt etwaige Unklarheiten, die in Richtung „vor den Karren spannen“ gehen.
Liebe Grüße