Nicht erst seit die Mordserie der „Zwickauer Zelle“ aufgedeckt wurde, ist der heutige Gedenktag in Deutschland ein wichtiger. 1966 wurde er von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Hintergrund ist der Tod von 69 Menschen im südafrikanischen Sharpeville, die nach einer Demonstration gegen as Apartheidregime am 21. März 1960 von Polizist_innen erschossen wurden. Über 180 weitere wurden zum Teil schwer verletzt.
Seit der Wiedervereinigung sind auch in Deutschland über hundert Menschen durch rechtsextreme und rassistische Gewalt gestorben – Polizei und Bundesregierung zählen seit Jahren deutlich weniger. Nachdem der Tagesspiegel und die Zeit dies angeprangert haben, werden die Statistiken derzeit überarbeitet. Nicht zuletzt die Debatten um rassistische Praxen wie blackface an Theatern und „lustige“ Kalender der Polizeigewerkschaft haben ebenfalls deutlich gemacht, dass wir von einer „post-rassistischen“ Gesellschaft noch weit entfernt sind.
Einen Anfang wird es heute Abend geben. Das Deutsche Theater lädt nach einer Aufführung des Stückes „Unschuld“ zum Publikumsgespräch über Rassismus auf deutschen Bühnen und blackface. Habt ihr noch weitere Termine oder heute eine Aktion gemacht? Dann ab damit in die Kommentare!
Heute habe ich dem Lappan-Verlag und M. Sodtke eine mail zu einem Kinderbilderbuch geschickt. Ich fordere sie auf, das entsprechende Buch aus dem Programm zu nehmen und freue mich über Unterstützung.
http://gerdaknowsitbetter.wordpress.com/2012/03/21/nulli-und-priesemut-rassismus-im-kinderzimmer/