Heute vor einem Jahr gingen in Toronto (Kanada) tausende Menschen auf die Straße, um auf die Absurdität des Kommentars eines kanadischen Polizisten aufmerksam zu machen, der vor einer Gruppe Jura-Student_innen im Rahmen seines Vortrags zu Campus-Sicherheit dazu riet, dass Frauen vermeiden sollten, „sich als Schlampen zu kleiden, um nicht Opfer von sexualisierter Gewalt zu werden“.
So formierten sich die SlutWalks als Demonstrationen gegen sexualisierte Gewalt, Vergewaltigung, Sexismus und victim blaming (Schuldzuweisungen an Betroffene), die sich im Laufe des letzten Jahres zu einem globalen Phänomen ausweiteten. In dutzenden Städten fanden Demonstrationen statt und auch dieses Jahr formieren sich wieder Orga-Gruppen, um einen zweiten SlutWalk zu organisieren.
Anlässlich des ersten Jahrestages wird nun für den 3. April ein „International Day Against Victim-Blaming“ ausgerufen, der heute zum ersten Mal stattfindet.
Zur Erinnerung: In einem Dossier haben wir mehrere Beiträge zu den SlutWalks zusammengetragen.