Goodbye, Lily Allen. Du wirst immer ein staubiges Eck in meinem Herzen bewohnen

Och, Lily. Einst war die englische Sängerin eine wirklich coole Sau, die sich um keine Regeln und erst recht nicht ihr Aussehen zu scheren schien. Jetzt hat die Mamsell aus gesundheitlichen Gründen 20 Pfund abgenommen und auf einmal nichts Besseres zu tun, als in der britischen GQ zu gestehen, dass sie sich davor immer so hässlich fand und jetzt endlich endlich wohl fühlt. All ihre coolen, selbstbewussten Sprüche seien nur der Verdrängung entsprungen. Und überhaupt will die 22-jährige jetzt mit ihrem 37-jährigen Freund ein Nest bauen, statt immer so wild unterwegs zu sein und Karriere zu machen. Sie haben sich schon ein hübsches Häuschen gekauft.

Ach, Kotz! Da flutscht ein weiteres Vorbild den oberflächlichen Tussi-Abguss hinunter.

36 Kommentare zu „Goodbye, Lily Allen. Du wirst immer ein staubiges Eck in meinem Herzen bewohnen

  1. Whoa, wie schrecklich:

    „But I feel great at the moment. I actually don’t have one bad thing to say about anything.“

    Wer also dünn ist, findet die Welt plötzlich in rosa Wölkchen gehüllt, alles ist gut und in Ordnung, kein Grund zur Beschwerde? What the f…?

  2. Nun…es gibt auch Menschen die sich ändern….und das ist gut so. Wäre die Welt nicht langweilig, wenn sich kein Mensch ändern würde? Ich bin froh dass es diesen krankhaften „feminismus“ nicht mehr gibt. Was hat das mit Weiblichkeit zu tun, wenn ich mich hässlicher kleide als Helmut Kohl und ständig die Schnauze aufmache wie ein pubertierendes Kind, nur um aufzufallen?!? Damit erreicht man sicherlich keine Gleichberechtigung, sondern Verwunderung und Unverständniss zugleich. Mädels, gebraucht doch endlich mal euren Kopf ;-)

  3. Petra: Du meinst, wenn wir nur richtig nett zu den Männern sind und uns sexy anziehen, werden sie uns schon huldvoll die Gleichberechtigung zugestehen?

  4. @Petra: hier geht es nicht darum, sich „hässlich“ zu kleiden und möglichst „unsexy“ zu wirken als bekennende Feministin, sondern viel mehr um die Frage ob wir uns auch jenseits Kleidergröße 34 wohl in unerem Körper fühlen dürfen.
    Und mal ganz ehrlich bei wem es nicht „Verwunderung“ und „Unverständnis“hervorruft wenn einem jemand erzählt dass die Welt mit 20 Pfund weniger total supi und ohne Probleme ist dem kann man nur wünschen… „Mädel gebrauch doch endlich mal deinen Kopf und nicht nur deine Brüste und deinen Arsch“

  5. finde den beitrag auch unter aller sau.
    nicht um sein aussehen scheren = emanzipiert ist doch eine genauso kurze rechnung wie dünn = glücklich
    und mit seinem partner zusammen leben wollen ist auch super böse.
    oberflächlicher tussi abfluss? stempel drauf und spülung ziehen ! Juhu!

  6. @ Azundris: Wovon redest du? Es gibt schon lange die von dir geforderte Gleichberechtigung. Sicher gibt es hier und da Benachteiligungen, mancherorts werden aber auch Männer benachteiligt. Ich habe einen guten Freund der als Erzieher eine Ausbildung gemacht hat. Meinst du er hatte es leicht ????????? Er wurde immer wieder gemobbt. Und wenn ich mich sexy anziehe dann tu ich es, weil es mir gefällt – so viel selbstbewusstsein habe ich. ;-)

    @louise: Ob du dich wohl fühlst oder nicht, das liegt an DIR. Ist es soooooooo schlimm wenn jemand sich mit 20 Pfund weniger wohl fühlt und es erzählt? Meine Güte, es gibt auch Leute die sich mit 20 Pfund mehr wohlfühlen und es herumerzählen. Und einem Mädel das schlank ist und gut aussieht zu unterstellen sie würde ihren Kopf nicht gebrauchen, sondern nur ihre Brüste und ihren Arsch, zeugt nicht von besonders viel intelligenz.

    Tu mir bitte einen gefallen und kompensiere deine Komplexe auf eine andere Art und Weise, anstatt Leute die nicht deinen Idealen entsprechen zu diskriminieren.

  7. @Petra: Wenn du mal ein paar Sekunden nachdenken würdest, anstatt anderen Komplexe zu unterstellen, würdest du vielleicht darauf kommen, worum es geht. Nämlich dass Frauen, vor allem jungen Frauen, von den Medien und von Menschen mit Vorbildfunktion in den Medien eingeredet wird, sie müssten dünn sein, um: Männern zu gefallen, Erfolg zu haben, schön zu sein usw. Die Folgen kannst du in Einrichtungen für Essgestörte anschauen.
    Und Gleichberechtigung heißt übrigens nicht Frauenbevorzugung in allen Lebenslagen. Sondern eben: Gleichberechtigung. Dazu gehört auch, dass Männer, die Erzieher werden wollen, nicht gemobbt werden sollen.
    Feminismus richtet sich nicht gegen Frauen, die gut aussehen wollen, und nicht gegen Männer. Oft genug wird er praktiziert von Frauen, die gerne gut aussehen wollen, und zwar gemeinsam mit ihren Männern.
    Bestes Beispiel: Charlotte Roche.

  8. @Bastian: Dir fehlt der Blick fürs Ganze. Es wird nicht nur Mädchen/Frauen sondern auch Jungs/Männern über die Medien vieles eingeredet. Die Folgen kannst du dir in einigen Entzugsanstallten anschauen.

  9. @ Bastian: Der Artikel sowie einige Kommentare richten sich hier sehr wohl gegen Frauen die gut aussehen wollen und stolz darauf sind. Vielleicht solltest du dir diesen Artikel & Kommentare noch mal gaaaaaanz langsam durchlesen.

  10. @Anja: Jetzt mal langsam. Wer nicht fehlerfrei von 1 bis 6 durchnummerieren kann, sollte nicht anderen raten, gaaaanz langsam zu lesen. Okay?
    Danke.
    Das mit den Männern – ich bin ja einer – habe ich dir vorher schon erklärt. Gleichberechtigung heißt: Beiden Geschlechtern gleiche Rechte zukommen zu lassen. Den Frauen und den Männern. Auch die sollen nicht diskriminiert werden. Auch ihnen reden die Medien viel ein. Aber macht das irgendetwas besser? Darf man deswegen nicht kritisieren, wenn Frauen Mist eingeredet wird?
    Und nein, dieser Blog richtet sich nicht gegen Frauen, die gut aussehen wollen. Ist einfach nicht so. Höchstens gegen Frauen, die NUR dämlichen Sexy-Hexy-Klischees entsprechen wollen. Die sich auf diese eine Rolle reduzieren lassen.
    Und ganz nebenbei: Das Internet ist sooo groß. Wenn es dir hier nicht gefällt, kannst du ja woanders weiter schreiben. Hat Eva Herrman einen Blog? Oder eine Fanseite?

  11. Also noch mal für Petra, Thea und Anja: Feministinnen müssen nicht scheiße aussehen, das scheint an euch vorbeigegangen zu sein. Sie können sogar sehr gut aussehen, siehe oben schon erwähntes Beispiel Charlotte Roche (und siehe auch Lily Allen mit 20 Pfund mehr!). Feministinnen wollen nur NIEMALS nur deswegen gut aussehen müssen, weil das Business, die Gesellschaft, ihre Männer oder andere Frauen das von ihnen verlangen. (Es geht hier um Freiheit!)
    Anja macht doch einen guten Vorschlag: Das alles noch mal LANGSAM lesen, das sollte ihr bitte machen. Denn es ist ja wohl im Text eindeutig gesagt worden, dass die Kritik sich nicht gegen das Abnehmen an sich richtet, sondern an die Bewertung der verlorenen Pfunde: dass Allen sich vorher immer so hässlich (!) fand und dass sie jetzt, mit weniger Hüftgold, der Welt plötzlich viel wohlwollender gegenüber steht.

    Und nochmal zum Mitschreiben: Lily Allen war vorher NICHT hässlich, sondern sehr hübsch und cool. Und sie hat in ihrer Musik Kritik an vielen Dingen geäußert – was sie nun nicht mehr tun will, weil sie jetzt schön schlank, die Welt besser und das Häuschen im Grünen schon halb eingerichtet ist …

  12. Hallöchen allerseits,

    ich verfolge die Diskussionen hier seit einiger Zeit und muß jetzt meinen
    Senf hinzugeben.

    „Und sie hat in ihrer Musik Kritik an vielen Dingen geäußert – was sie nun nicht mehr tun will, weil sie jetzt schön schlank, die Welt besser und das Häuschen im Grünen schon halb eingerichtet ist …“

    Na klar, sie ist deshalb nicht mehr kritisch weil sie jetzt schlank ist!
    Was ist das denn für eine hohle Begründung? Flacher gehts nicht oder?
    Mädels (ja ihr Kampf-Emanzen seid gemeint) ihr dreht euch im Kreis und vor lauter Drehungen schreibt ihr nur noch wirres Zeug *LOL*

    Zum Punkt feministinen und Aussehen kann ich folgendes sagen (Vorsicht ich begebe mich jetzt auf das Niveau der maedchenmannschaft Texte):
    Ich kenne keine feministin die gut aussieht. Und wenn ich mir das Team-Bild von der maedchenmannschaft anschaue, dann muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich die beiden links für Shemales halte/n (würde). Die rechte hat wenigstens noch weiblich Gesichtszüge.

    So, und jetzt heult mir nicht herum ihr angeblich so starken Frauen!

  13. @ Phillip betr. Hohlheit: Falls das immer noch nicht deutlich wurde, dann hier noch mal ganz konkret: Das ist Lily Allens Begründung. Genau das ist ja, was uns auf die Nerven geht – dass jemand sagt, weil er jetzt schlank ist, ist die Welt auch schöner. Ja eben: hohl. Und das kannte man nicht von Lily Allen.

    Betr. Feministinnen & ihr Aussehen: Interessant, dass immer wieder diese abgelutschte Tour kommt. Keine anderen Argumente? Das ist sehr, sehr langweilig!

  14. @ Susanne: verstehst du es nicht oder willst du es nicht verstehen? Was ist daran so schlimm, wenn für sie die Welt, nachdem sie abgenommen hat, schöner ist? Kapiere es doch endlich. Es gibt Menschen die sich ändern (wie Anja bereits geschrieben hatte) und sich wohfühlen. Und diesen Leuten wirst du nicht verbieten können es auch öffentlich zu äußern, egal in welche Richtung (von dick zu dünn oder von dünn zu dick).
    War es jetzt verständlich genug?

  15. Ja, das war verständlich, auch wenn ich weiterhin anderer Meinung bin. Aber wir müssen ja nicht der gleichen Meinung sein, das ist ja das Schöne. Ich bitte dich aber, deinen Ton zu mäßigen. Wir sind hier nicht im Wirtshaus, sondern ein Forum für Menschen, die sich für Feminismus interessieren. Vielen Dank.

  16. @ ich habe nicht gesagt, dass ALLE mädchen die schlank sind und gut aussehen ihren Kopf nicht benützen, aber egal……, vielleicht einfach nochmal durchlesen oder es lassen!
    und nein ich habe keine Komplexe, wo immer man dass auch rauslesen könnte!

  17. Hallo Susanne,

    Feminismus bedeutet mehr als nur Gleichberichtigung und Respekt zwischen beiden Geschlechtern. Es bedeutet auch einen respektvollen Umgang innerhalb eines Geschlechtes. Wenn wir Frauen aneinander nicht respektieren, ganz gleich welche Hautfarbe, welches Alter, welche Kleidung, welches Gewicht oder Aussehen wir haben, dann hat das wenig mit Feminismus.

    Ich kann durchaus viele Schreiber/innen hier verstehen, die ihren Unmut über diesen Beitrag zu Tage bringen. Vor allem Frauen die sich nicht als Feministinnen sehen, sondern eben als ganz normale Frauen, fühlen sich durch diesen Beitrag herabgewürdigt. Ihr stellt den Feminismus dar als würde dieser über Allem stehen und könnt euch scheinbar nicht vorstellen dass es viele viele Frauen gibt, die glücklich sind ohne irgendwelche Feminismus Bekennungen. Muss ich mir einen oberflächlichen Label „Feministin“ verpassen damit ich den Mut habe mich als Frau durchzusetzen, glücklich zu sein oder gar guten Sex zu haben – ganz gewiss nicht.

    Wenn ihr schon Gleichberechtigung und respektvollen Umgang erwartet, dann benehmt euch auch bitte so. Kommentare wie „da flutscht eine den Tussiabguss herunter, weil sie jetzt anders ist wie wir“ sind da eher Kontraproduktiv. Merkt ihr denn nicht, dass es diskriminierend klingt? Ihr wollt respektiert und anerkannt werden, dann erkennt und respektiert auch andere Menschen, auch solche die euren Idealen nicht entsprechen.

  18. @Petra: «Es gibt schon lange die von dir geforderte Gleichberechtigung.»

    Mir ist nicht recht klar, ob es die Welt ist die Du nicht verstehst, oder die Natur der von mir geforderten Gleichberechtigung.

    «Sicher gibt es hier und da Benachteiligungen, mancherorts werden aber auch Männer benachteiligt.»

    Erstens wüsstest Du, wenn Dir auch nur die einfachsten Grundlagen des Feminismus bekannt wären, dass keine Feministin anzweifelt, daß das Patriachat auch Männern schadet.

    Zweitens weiß ich nicht, was Du von mir willst. Sollen sich Feministinnen jetzt auch um Männerbelange kümmern? Und Schwule für die Rechte Heterosexueller demonstrieren? Und Scharze für die Rechte Weisser?

    Drittens geht es mitneffen nur um „hier und da.“ Was Du wiederum wüsstest, wenn Du die Würde besessen hättest, Dich auch nur grundlegend zu informieren, bevor Du hier Dein Stimmchen erhebst und versuchst, uns eine knappe Ressource (Zeit, Aufmerksamkeit) zu stehlen.

  19. @ Steffi D.: Toleranz ist natürlich grundsätzlich und immer eine gute Sache. Toleranz kann aber kein Grund dafür sein, Dinge nicht kritisieren zu dürfen. Und ich denke immer noch, dass im Falle Lily Allen Kritik angebracht ist. Denn schauen wir uns doch mal einfach nur die Tatsachen an:
    1. Lily Allen ist eine Künstlerin, die vor allem durch kritische Meinungsäußerungen auffiel.
    2. Lily Allen war/ist ein Vorbild für sehr viele Mädchen und Frauen.
    3. Jetzt hat sie 20 Pfund abgenommen und sagt der Presse, dass sie ja vorher eigentlich hässlich war und dass sie der Welt jetzt gar nicht mehr so kritisch gegenübersteht, dass alles viel schöner ist, so als dünner Mensch.

    Was ist wohl die Folge von all dem? Es ist zu befürchten, dass die Mädchen und Frauen aus 2. denken, sie müssten nur 20 Pfund abnehmen, damit auch in ihrer Welt keine Probleme mehr auftauchen – und dass sie, falls sie die Figur der alten Lily Allen haben, schlichtweg hässlich seien.

    Und das finde ich doch sehr bedenklich. Und kann nur schwer nachvollziehen, wie man das als „jedem Tierchen sein Plaisierchen“ abtun kann, Toleranz hin oder her.

  20. @ Steffi: Du hast es wirklich auf den Punkt gebracht was diesen Kampf-Emanzen hier fehlt. Nämlich tolleranz, respekt und anerkennung gegenüber anderen Menschen.
    Dass Susanne weiterhin auf ihrerer Lilly Allen herumreitet, wie sie vor 20 Jahren war und was sie für ein quatsch jetzt erzählt, macht deren primitive und diskriminierende Schreibweise “da flutscht eine den Tussiabguss herunter, weil sie jetzt anders ist wie wir” nicht besser.

  21. Azundris, wo fühlst du dich benachteiligt hm? Möglicherweise liegen auch Missverständnisse deinerseits vor und wir können diese gemeinsam aus dem Weg räumen. Also bei welchen Punkten fühlst du dich benachteiligt?

  22. Ach Phillip, das ist ja lustig, dass ausgerechnet du über „tolleranz, respekt und anerkennung gegenüber anderen Menschen“ schreibst. Davon abgesehen, dass du tatsächlich nicht weißt, wie man Toleranz schreibt, warst du doch derjenige, der hier unter Bilder von andersdenkenden und nicht deinem Schönheitsideal entsprechenden Menschen „wüüüüüührghhh“ schrieb, und von „schlecht werden“ sprach. Zeugt das von Respekt? Oder von Toleranz? Oder von Anerkennung?
    Du, der du Frauen Kampf-Emanzen und Shemales, schimpfst (was übrigens schon wieder ein Zeichen fehlender Toleranz ist: Den Ausdruck für in ihrer Sexualität anders geprägte Menschen als Schimpfwort zu benützen), du redest von Toleranz.
    Versuch vielleicht wenigstens zu verstehen, wenn du schon der Argumentation hier nicht folgen kannst, dass die Autorinnen hier eben nicht der Männer-hassenden Kurzhaarschnittfraktion angehören, die du anscheinend so verabscheust. Warum eigentlich? Sag doch mal. Vielleicht kann man dir ja gut zusprechen.

  23. Lieber Bastian,

    wenn ich hier dumme Kommentare Schreibe, dann begebe ich mich auf das armselige Niveau der Autorinnen. Das hatte ich bereits mehrfach erklärt. Also nochmal lesen lesen lesen.

    Und deine Aufgabe scheinst du bisher gut zu meistern, nämlich das Auffinden aller Rechtsschreibfehler! Ich bin entzückt mein Kleiner. Welche von den dreien hat dir diese glorreiche Aufgabe gegeben? Und vorssicht, diesmal habe ich wieder Fehler versteckt – nur für dich.

    Wie du darauf kommst dass ich mich mit meinen Kommentaren ausschließlich auf eine „Männer-hassende Kurzhaarschnittfraktion“ beziehe ist mir schleierhaft.
    Ich bin der Meinung, so wie einige andere hier im Forum, auch dass manche Artikel dieser möchtegern Autorinnen anders denkende Menschen diskriminieren. Und dass sich sogar andere Frauen diskriminiert fühlen spricht Bände (siehe Beitrag von Steffi).

  24. So, jetzt lass mal die Emanze Azundris zu Wort kommen, sonst erfahren wir nie in welchen Punkten sie sich benachteiligt fühlt.

  25. Jetzt habe ich mal ein paar Tage nicht hier hinein geschaut und schon sind die Kommentare förmlich explodiert.

    Nur wer Gegenwind erntet wird ernst genommen, was der Sache ja schon mal dienlich ist.

    Was aber bei der Lilly Allen, der Flug-Werbung und der T-Shirt-Trägerin vergleichbar ist und worüber ihr euch hier sehr herzhaft streitet, ist die Wechselwirkung von Schein und Sein.
    Das Sein (also die Selbstwahrnehmung) vor dem Interview von L. Allen, vor der Plakatkampagnie und vor dem Kauf des T-Shirts war jeweils eine Andere, als nach Dieser.
    Alle drei haben Dinge aus dem Bauch heraus gemacht (man könnte der Fluglinie stärkere Absicht unterstellen, aber mit Sicherheit waren sie vorher auf den Gedanken gekommen, dass ihre Fluglinie zu wenig Sexappeal ausstrahlt etc. pp.) und sind über das Ergebnis nachher zufrieden, was sie dazu bringt ihr vorher gelebtes Sein als negativer einzuschätzen. Ein ganz normaler Vorgang, wer geht schon Klamotten kaufen um sich danach zu sagen, die alten waren cooler. Vor allem beim dritten oder vierten Einkauf?

    Wenn Lilly Allen sich also nach ihrer Diät hübscher findet und es positive Auswirkungen auf ihre Betrachtung der Welt hat, dann hat es sicherlich nicht wirklich viel mit ihrer feministischen Einstellung zu tun, denn eroberte geistige Einstellungen verliert man nicht so schnell wie einen Haustürschlüssel. Im Gegenteil, man muss von seinem bisher erreichten Denkhorizont schon wahnsinnig enttäuscht werden, um ihn loszulassen.
    Selbst wenn L. Allen mal für ein paar Monate in einem Hochgefühl von Oberflächlichkeit wandelt, wird sie in absehbarer Zeit ihr jetziges Äußeres als Normal empfinden und sich wieder anderen, wichtigeren Dingen zuwenden. Man darf ja nicht vergessen, dass sie erst zwanzig ist.

    Wer hier schreibt und mit zwanzig Jahren nicht einer fixen Idee derart gehuldigt hat, dass man meinen könnte sein Character wäre verdorben, hat im Leben was verpasst. (Meine, hoffentlich einzige, Diskriminierung… :-)

    Was die Hinternwerbung betrifft, so ist ganz klar festzustellen, dass kein Hintern zu sehen ist. Aber schon alleine die langen nackten Beine symbolisieren einen Sexappeal, der eindeutig Männer ansprechen soll.
    Das ist natürlich ein wenig dürftig, aber solange die Geschäftswelt Männer-dominiert ist, wird es von Seiten der Wirtschaft kein Umdenken geben. Da wird höchst selten in ethischen Kriterien gedacht, sondern einzig an den Profit. Wenn man das kritisieren will, brauchen wir noch fünfzig Foren.
    Was ist zu tun? Schwierig zu sagen. Das Plakat ist clever gemacht, es ist ein Eye-catcher ohne Geschmacksgrenzen zu übertreten.
    Das ist die Aufgabe von Werbeagenturen. Womit wir wieder beim Business wären.

    Und zur Feministin mit dem T-Shirt.
    Ich habe schon unendlich viele T-Shirts in meinem Leben getragen, die stärker polarisiert haben, als es mir Recht sein konnte. Das hat sie definitiv auch geschafft.
    Ob sie jetzt wirklich besseren Sex hat, kann sie wohl nur alleine beantworten.
    Entscheidend ist: Sie gibt zu erkennen, dass sie eine Feministin ist. Aber ob Roche oder Schwarzer – Feministin… dazwischen liegen Welten.

    Und damit auch ein wenig Kritik von mir :-)
    Wo bleibt die Substanz? Nur plakative Wirklichkeiten abzubilden und zu kommentieren ist ja ganz nett, aber auf Dauer langweilig und führt immer wieder zu ermüdenden Diskussionen.
    Könnt ihr nicht einzelne Beiträge eures Buches online stellen? So als Appetizer? Oder geht das rechtlich nicht?

    Mit besten Grüßen und weiterhin viel Spaß
    d.

  26. @Phillip: Wo Du die Grundlagen dieser Diskussion nachlesen kannst, ist Dir bereits mitgeteilt worden. Ohne die wirst Du über billiges Getrolle nicht hinauskommen (zu anspruchsvollem Getrolle z.B., oder sogar zu einer Form des Begreifens). Ich sehe es keineswegs als meine Berufung, Dir alles bereits erklärte noch mal langsam zu erklären, nur damit Du im Kreise Deiner Retardierten damit prahlen kannst, dass Du ganz allein ein ganzes Feministinnenforum beschäftigt halten kannst. :)

    PS Netter Versuch.

  27. Ach Phillip, das Schöne ist ja, dass du mit fast jedem deiner Kommentare nur bestätigst, dass wir wieder mehr Feminismus und Feministinnen brauchen. Und wie Azundris bin ich mir einfach nicht klar über deine Motive, warum du hier herumtrollst. Weil du zum Einen offensichtlich überhaupt kein ernsthaftes Interesse daran hast, dich mit einem modernen Feminismus zu beschäftigen und stattdessen lieber schön die alten Klischees um dich schmeißt. Und zum Anderen lässt du bei fast jeder Bemerkung erkennen, dass du noch nicht einmal die Grundlagen (also ein paar Statistiken, ein paar Studien und Theorien) zu Geschlechterungerechtigkeiten kennst.

    Deshalb gehe ich davon aus (und die Tatsache dass du der EINZIGE bist, der hier nicht seine richtige E-Mail-Adresse angegeben hat, spricht Bände), dass du nur zum Stänkern hier bist. Vielleicht stellst du dir vor, dass dich die Leute da draußen als coolen Macker feiern, aber ich fürchte, dass sie, sobald sie ein bisschen im Thema stehen, dich nur als das sehen, was du bist: ein notorischer Alles-scheiße-Finder.

    Deswegen an dieser Stelle der ernsthafte Hinweis: Diese Seite haben wir für Menschen initiiert, die sich für das Thema Feminismus interessieren und gern miteinander ausdiskutieren wollen, wie ein junger Feminismus aussehen könnte. Deshalb freuen wir uns über jeden Beitrag, der zum Denken anregt und Ideen für ein gleichberechtigtes Miteinander in diesem Land enthält.

    Aber weil wir das hier alles in unserer wertvollen freien Zeit machen und WIR hier die Hausmeister sind, werden wir ab sofort jeden weiteren unkonstruktiven Beitrag von dir löschen. Das ist eine Maßnahme, die wir nicht gern ergreifen, weil wir offen für alle Meinungen sein wollen. Aber ich habe auch nach Dutzenden Kommentaren von dir noch nicht einen Funken Meinung erkennen können. That’s it.

  28. Mag sein, dass ich nicht so über die Inhalte informiert bin, aber ist GQ nicht ein „männliches“ Pendant zu Glamour & co? Ist es nicht irgendwie bezeichnende, dass eine eig. sehr interessante Sängerin nach ihren „das-verändert-mein-leben“-ausgerechnet so einem sexistischen Magazin ein Interview gibt? Ich finde es da eig. vollkommen berechtigt vom „Tussi-Abfluss“ zu sprechen

    Im übrigen ist ja mittlerweile auch sehr eindeutig (von Männlein wie Weiblein) gesagt worden, dass Kritik an Leuten (mit Vorbildfunktion) die die Lösung ihrer Figur“probleme“ als Ende all (!) ihrer Probleme sehen, nicht bedeutet, Leute die abnehmen und sich danach wohler fühlen von oben herab zu betrachten und/oder selbst nur in unförmigen Sackleinen rumlaufen.

    Bastian, da du ja jegliche Benachteilung von Frauen (und anderen?) leugnest, könnte ich mir gut vorstellen, dass du einer jener Menschen bist, die Gleichberechtigung aller Menschen für Vollkommen selbstverständlich und etabliert halten (oder viel mehr, sich so darstellen wollen) andererseits über Mario Barth und Schwulenwitzchen lachen (oder selbst so tolle Kommentare wie „Ich dachte das waren Shemales“ reissen)

    Toleranz fängt immer erst vor der eigenen Tür an, und ich fände es aüßerst erquicklich zu erfahren, wie Lily Allen jetzt eig. genau diskriminert wurde.

  29. Haaaalt, liebes, äh, Stinktier, du verwechselst mich mit Phillip.
    Ich leugne die Benachteiligung in keinster Weise, ich hasse Mario Barth und finde den Shemale-Kommentar unter aller Sau. Und ich stimme dir in allen Punkten zu.
    Vor allem könnte ich mir vorstellen, das du Phillips Wesen ganz gut umrissen hast. Reine Spekulation, natürlich…

  30. Hallo Phillip,

    ich finde die hier stattfindende Zensur auch bedauernswert. Schade, dass einige konstruktive Meinungen hier nicht stehen gelassen wurden.

    Hoffentlich wird dieser Kommentar nicht als Pöbelei eingestuft und auch zensiert.

  31. nun aus den hier abegegebenen Kommentaren von Phillip lässt sich wohl ein recht gutes Bild zeichnen. Diese „ich-ärgere-dich-dann-werden-wir-freunde-und-vielleicht-ein-paar“ Attitüde kenne ich noch aus der Schulzeit. Da wo die Mädchen irgendwie voll doof waren, aber trotzdem jeder mit ihnen zu tun haben wollte.

    Polemische Angriffe und verletzende Kommentare (Emanzen, Shemales etc.) zeugen nicht von einer Ernsthaftigkeit. Ach ja, der Verweis auf die „fehlende“ Qualität der Artikel, rechtfertigt natürlich die Leute zu beschimpfen.

    Niveau sieht von unten immer aus wie Überheblichkeit, mein lieber phillip. Red doch mal mit deiner Mutter drüber, die wird dir den Mund mit Seife ausspülen und du kriegst wieder für zwei Wochen Computerverbot.

    Mein Tip: Versuch mal ein ernstes Gespräch mit einer Frau(!) anzufangen.

    ———————–

    Und zu Allen, der Vollständigkeit halber.

    Schade wenn sie es so verkauft, oder noch schlechter wenn die GQ daraus so einen Artikel macht.

    20 Kilo abnehmen mag für einige das Beste ihres Lebens sein, aus gesundheitlichen Gründen noch mehr. Eine Karriere zu „beenden“ um mit dem Menschen ihres Vertrauens ihr Leben zu gestalten, ist auch ein schöne Sache. Meinungen nachträglich abzuwerten mit dem Verweis darauf dass man früher nur so dachte weil man dachte man sei hässlich, das ist schon blöde. Dass das dein Eindruck weckt, ein oberflächliches Dummchen zu sein, das von der Gesellschaft mit Schönheitsidealen indoktriniert wurde, und nun andersrum denkt, muss akzeptiert werden.

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