Diese Woche ist ein Video durch die Internetwelt geschwappt: Die australische Premierministerin Julia Gillard hält dem Oppositionsführer Tony Abbot einen 15-minütigen Vortrag über Sexismus, Misogynie und seine perfiden Doppelstandards. Das ist ziemlich großartig, weil mit viel Verve vorgetragen und wir viel zu selten eine Frau (oder auch andere Person) in so einer Position sehen, die Sexismus und Misogynie als das benennt, was sie sind: Sexismus und Misogynie.
Sie liefert uns so wunderschöne Sätze wie:
Denn, wenn er [Abbot] wissen möchte wie Misogynie im heutigen Australien aussieht, braucht er keinen Antrag im Abgeordnetenhaus, er braucht einen Spiegel.
Doch ein vollkommen uneingeschränktes Jubeln ist leider – wie so oft – auch hier nicht möglich. Anlass für die Brandrede war der Antrag Abotts, dass der Sprecher des Parlaments Peter Slipper von seiner Position entfernt wird. Slipper hatte in einer Reihe von SMS den Berater James Ashby belästigt. Die Nachrichten, welche von den australischen Medien veröffentlicht wurden, sind nur so gespickt mit frauenfeindlichen und homosexuellenfeindlichen Sprüchen.
Es ist also durchaus bedenklich, wenn Gillard ihre Rede damit endet, dass dem Antrag nicht stattgegeben werden darf, weil Abbot auch ein Sexist wäre und sein Grund für den Antrag nicht sein antisexistisches Ansinnen sei. (In ihrer Rede, die zwar in erster Linie gegen Abbot gerichtet ist, verurteilt sie aber auch Slippers Verhalten.)
Und auch sonst ist Gillard nicht in allen Belangen der „Traum aller Feminist_innen“, wie Chloe Angyal im Guardian anmerkt. Dabei bezieht sie sich vor allem darauf, dass Gillard in der vergangen Zeit sich immer wieder gegen die Gleichberechtigung von homosexuellen Paaren einsetzt. Die zimbabwische Aktivistin Fungai Machiori bemerkte auf Facebook, dass Gillard auch schon den Premierminister Zimbabwes, Morgan Tsvangirai, als „Helden“ bezeichnet hätte. Auch er steht gerade duch zimbabwische Feminist_innen in großer Kritik.
Aber auch mit all dem im Hintergrund lässt sich die Rede noch angucken und ein lautes „Ja!“ rufen, wenn Gillard unter anderem ein Zitat von Abbot, in dem er Abtreibung als „der einfache Weg“ bezeichnet, als puren Sexismus entlarvt und benennt, oder sie klipp und klar sagt mit welchen Dingen sie als Frau im Parlament täglich konfrontiert wird.
Der Antrag von Abbot wurde mit 70 zu 69 Stimmen abgelehnt. Peter Slipper trat aber wenige Stunden danach zurück.
Nach dem Klick gibt es eine vollständige Übersetzung der Rede inklusive einiger kleiner Erklärungen (zu Personen und Bezeichnungen).
Ich habe den Text anhand eines Transcripts und dem Video direkt übersetzt. Für die bessere Lesbarkeit habe ich ihn nicht als extra Zitat formatiert.
Vielen Dank, Vizesprecherin, und ich erhebe mich um dem Antrag des Oppositionsführers zu widersprechen. Und damit sage ich dem Oppositonsführer: Ich werde mich nicht durch diesen Mann über Sexismus und Misogynie belehren lassen! Ganz sicher nicht. Und die Regierung wird sich nicht durch diesen Mann über Sexismus und Misogynie belehren lassen. Weder heute, noch irgendwann anders.
Der Oppositionsführer sagt, dass Menschen, die sexistische Ansichten vertreten und die Misogynisten sind, nicht angemessen sind für ein hohes Amt. Gut, ich hoffe der Oppositionführer hat ein Blatt Papier und verfasst gerade seine Rücktrittserklärung. Denn, wenn er wissen möchte wie Misogynie im heutigen Australien aussieht, braucht er keinen Antrag im Abgeordnetenhaus, er braucht einen Spiegel. Genau das braucht er.
Lasst uns die widerwärtigen Doppelstandards, die widerwärtigen Doppelstandards, wenn es um Misogynie und Sexismus geht, des Oppositionsführers betrachten. Wir sollen nun wirklich glauben, dass der Oppositionsführer aufgebracht ist aufgrund der SMSen von Herrn Slipper, wenn es doch der Oppositionsführer ist, der sagte, und das war als er Minister in der letzten Regierung war – nicht als er Student war, nicht als er zur High School ging – als er Minister in der letzten Regierung war… Er sagte, und hier zitiere ich, in einer Diskussion darüber, dass Frauen in den Institutionen, die Macht haben in Australien, unterrepräsentiert sind… Der Interviewer war ein Mann namens Stavros. Der Oppositionsführer sagte: „Wenn das wahr ist, Stavros, dass Männer, ganz allgemein gesprochen, mehr Macht haben als Frauen, ist das eine schlimme Sache?“
Dann entwickelt sich eine Diskussion und eine andere Person sagt: „Ich möchte, dass meine Tochter die gleichen Chancen hat wie mein Sohn.“ Wodrauf der Oppositionsführer sagt: „Ja, da stimme ich voll zu, aber was ist, wenn Männer durch Physiologie oder Temperament besser angepasst sind um Macht auszuüben oder Befehle zu geben?“
Dann entwickelt sich eine andere Diskussion über die Rolle der Frau in der modernen Gesellschaft, und eine weitere Person, die an der Diskussion teilnimmt, sagt: „Ich glaube, es ist sehr schwer abzustreiten, dass es eine Unterrepräsentation von Frauen gibt“. Darauf antwortet der Oppositionsführer: „Ja, aber da ist jetzt diese Annahme, dass das etwas schlechtes sei.“
Das ist der Mann, von dem wir uns jetzt Belehrungen über Sexismus anhören sollen. Und dann geht es natürlich weiter. Ich war persönlich sehr aufgebracht, als der Oppositionsführer als Gesundheitsminister sagte, und ich zitiere: „Abtreibungen sind der einfache Weg.“ Ich war persönlich aufgebracht durch diese Kommentare. Sie sagten das im März 2004. Ich schlage vor, sie checken die Aufzeichnungen.
Ich war auch im Namen aller australischen Frauen aufgebracht, als der Oppositionsführer während der Kampange zur Preisbelastung für Kohlenstoffemissionen sagte: „Was die Hausfrauen Australiens verstehen müssen während sie Bügeln…“ Vielen Dank für dieses Bild der Rolle der Frau um modernen Australien.
Und dann war ich natürlich auch aufgebracht über den Sexismus, die Misogynie des Oppositionsführers, welcher an diesem Tisch zu mir, hier sitzend als Premierministerin, sagte: „Falls die Premierministerin, politisch gesprochen, eine ehrliche Frau aus sich machen möchte…“ Etwas, was niemals zu einem Mann in dieser Position gesagt worden wäre. Ich war aufgebracht als der Oppositionsführer raus ging und sich vor dem Parlament neben ein Schild mit der Aufschrift „Entledigt euch der Hexe“ (ditch the witch) stellte.
Ich war aufgebracht als der Oppositionsführer neben einem Schild stand, auf welchem ich als die „Bitch“ eines Mannes bezeichnet wurde. Misogynie, Sexismus, jeden Tag von diesem Oppositionsführer. Jeden Tag, in jeglicher Art und Weise, während der gesamten Zeit, die der Oppositionsführer in diesem Stuhl [zeigt auf seinen Sitz] ist und ich in diesem [zeigt auf ihren Sitz] verbracht habe, das ist alles, was ich von ihm gehört habe.
Und jetzt möchte der Oppositionsführer, dass wir ihn ernst nehmen. Offensichtlich ist er aufgewacht nach dieser Bilanz und all seinen Statements, er wachte auf und denkt so „Oh, da ist so ein Ding, welches Sexismus heißt, oh mein Gott, da ist soch eine Sache, die Misogynie heißt. Okay, wer ist denn einer von denen? Oh, der Sprecher muss einer sein, denn das passt zu meinen politischen Zielen.“
Ändert keinen Deut an seinen vergangenen Aussagen, kommt nicht in dieses Parlament und entschuldigt sich bei den Frauen Australiens. Kommt nicht in dieses Parlament und entschuldigt sich bei mir für die Dinge, die aus seinem Mund gekommen sind. Aber versucht das jetzt als Rammbock gegen jemand anderes zu verwenden.
Diese Art von Heuchlerei darf nicht toleriert werden. Deshalb kann der Antrag des Oppositionsführers nicht ernst genommen werden.
Und als zweites: Der Oppositionsführer ist immer ganz groß darin hier ins Paralement zu kommen und mir und anderen Vorträge darüber zu halten, dass sie Verantwortung übernehmen müssen.
Immer ganz groß darin – alles, wofür ich Verantwortung übernehmen soll, nun offensichtlich auch die SMS des Abgeordneten für Fisher [Anmerkung: Der Sprecher Peter Slipper ist als Abgeordneter für die Region Fisher (Queensland) gewählt]. Wirklich immer scharf darauf andere, besonders mich, auf ihre Verantwortungen hinzuweisen.
Kann mich irgendjemand daran erinnern, ob der Oppositionsführer Verantwortung für Verhalten der Sydney Young Liberals und die Anwesenheit von Mitgliedern seiner ersten Reihe an dieser Veranstaltung übernommen hat? [Anmerkungen: 1. Bei einer Veranstaltung dieser Organisation im September hatte der in Australien sehr bekannte Radiomoderator Alan Jones bemerkt, dass der Vater Gillards wohl aufgrund von Scham gestorben sei. 2. „Mitglieder der ersten Reihe“ ist meine Übersetzung für „members of his frontbench“. Diese bezeichnen im australischen Parlament jene Abgeordneten der Opposition, welche quasi die Gegensprecher_innen der amtierenden Minister_innen sind. Sie sitzen im Gebäude tatsächlich in einer ersten Reihe (siehe Video).]
Hat er irgendeine Verantwortung übernommen für das Verhalten der Mitglieder seiner Partei und Mitglieder seiner ersten Reihe, welche offensichtlich als die abscheulichsten Sachen über meine Familie gesagt wurden, keine Einwände einbrachten? Niemand hat den Raum verlassen, keine_r ist zu Herr Jones gegangen und hat gesagt, dass das nicht akzeptabel ist.
Stattdessen wurde es alles als lustige Sache betrachtet bis es in einer Sonntagszeitung erwähnt wurde – dann suchten der Oppositionsführer und andere ganz plötzlich Deckung.
Ganz groß im Belehren zu Verantwortung, ziemlich klein im selbst Verantwortung übernehmen für das furchtbare Verhalten von Mitgliedern seiner Partei.
Drittens, Vizesprecherin, warum der Oppositionsführer mit diesem Antrag nicht ernstgenommen werden sollte.
Der Oppositionsführer und der stellvertretende Oppositionsführer sind hier her gekommen und haben über den Abgeordneten für Fisher gesprochen. Okay, lassen Sie mich die Opposition und die Führer der oppositionellen Partei über ihre Geschichte mit dem Abgeordneten für Fisher erinnern.
Ich erinnere sie daran, dass die National Party den Abgeordneten für Fisher für die Wahl 1984 vorausgewählt hat, dass die National Party den Abgeordneten für Fisher für die Wahl 1987 vorausgewählt hat, dass die Liberalen Herr Slipper für die Wahl 1993 vorausgewählt haben, dann für die Wahl 1996, dann die Wahl 1998, dann für die Wahl 2001, dann für die Wahl 2004, dann für die Wahl 2007 und dann für die Wahl 2010.
Und über diese Wahlen hinaus hat Herr Slipper persönliche Unterstützumg des Oppositionsführers genießen dürfen. Ich erinnere den Oppositionsführer an den 28. September 2010, nach dem letzten Wahlkampf, als Herr Slipper als Vizesprecher gewählt wurde… Der Oppositionsführer sagt an dieser Stelle, und ich zitiere…
Er bezog sich auf den Abgeordneten für Maranoa, welcher zur gleichen Zeit in ein Amt gewählt wirden war, und sagt dann weiter: „Und der Abgeordnete für Fisher wird eine gute Ergänzung für den Abgeordneten für Scullin in diesem Amt sein. Ich glaube, dass das Parlament gut bedient ist mit dem Team, welches die Leitung dieser Kammer besetzt. Ich gratuliere den Abgeordneten für Fischer, welcher schon seit langer Zeit ein Freund von mir ist, welcher diesem Parlament in vielen Positionen ausgezeichnet gedient hat.“
Die Worte des Oppositionsführers festgehalten, über seine persönliche Freundschaft mit Herrn Slipper, und festgehalten über seine Ansichten über Herr Slippers Qualitäten und Eigenshcaften als Sprecher.
Da gibt es kein zurück, das waren die Worte des Oppositionsführer zu dem Zeitpunkt. Der gleiche Oppositionsführer, der nun hier her kommt und über die scheinbare Unmöglichkeit mit Herrn Slipper zu arbeiten oder zu sprechen spricht. Ich erinnere den Oppositionsführer daran, dass er Herr Slippers Hochzeit beiwohnte.
Ist er mitten in der Messe zu Herr Slipper gegangen und hat gesagt, dass er angeekelt ist da zu sein? War das seine Einstellung? Nein, er besuchte die Hochzeit eines Freundes.
Der Oppositionsführer ist ganz scharf darauf andere zu belehren, was sie über Herr Slipper hätten wissen müssen oder wussten. Mit Respekt, ich finde es interessant, ob der Oppositionsführer, nach seiner langen persönlichen Bekanntschaft inklusive dem Besuch der Hochzeit von Herrn Slipper, über die SMS überrascht war.
Er ist dank seiner langen persönlichen Bekanntschaft sicher in einer Position intimer über Herr Slipper zu sprechen als ich es bin, oder viele andere Menschen in diesem Parlament.
Aber stattdessen kommt der Oppositionsführer hier her und sagt, ich zitiere: „Jeden Tag den die Premierministerin in diesem Parlament den Sprecher verteidigt, ist ein weiterer Tag der Schande für dieses Parlament, ein weiter Tag der Schande für eine Regierung, die eh schon aufgrund von Scham hätte sterben sollen.“
Gut, kann ich dem Oppositionsführer aufzeigen, dass die Regierung nicht vor Scham stirbt? Mein Vater starb nicht vor Scham. Der Oppositionsführer aber sollte sich für seine Performance in diesem Parlamente und den Sexismus, den er damit einbringt, schämen.
Nun zu den SMS, welche öffentlich zugänglich sind oder über die berichtet wird in der – das ist ein direktes Zitat vom Oppositionsführer, ich schlage also vor, dass die jenigen, die stöhnen, sich an ihn wenden.
Zum Verhalten von Herr Slipper, und zu den SMS, welche in der Öffentlichkeit sind, ich habe die Presseberichte zu diesen SMS gesehen. Ich bin aufgebracht durch ihren Inhalt. Ich bin durch ihren Inhalt aufgebracht, da ich immer durch Sexismus aufgebracht bin. Ich bin durch ihren Inhalt aufgebracht, da ich immer durch Anti-Frauen-Aussagen aufgebracht bin.
Ich bin über diese Sachen in der gleichen Art und Weise aufgebracht wie über die Dinge, die der Oppositionsführer gesagt hat und ohne Zweifel in Zukunft weiter sagen wird. Denn wenn das heute das Zuschaustellen seiner neuen femininen Seite war, denke ich nicht, dass wir viel haben, wodrauf wir uns hinsichtlich von änderndem Verhalten freuen können.
Ich bin aufgebracht durch diese SMS. Aber ich glaube auch, dass hinsichtlich der Parlamentsentscheidung über das Sprecher_innenamt, dass das Parlament beachten sollte, dass es ein laufendes Verfahren gibt, dass der Richter seine Entscheidung aufgehoben hat, dass, wo wir schon einige Monate auf den Abschluss der legalen Vorgänge Herr Slipper betreffend warten, das Parlament die Entscheidung sehen sollte.
Ich glaube, dass das der angemessene Weg nach vorn ist und dass dann Menschen die Möglichkeit haben sich eine Meinung mit der bestöglichen Informationslage zu bilden.
Aber wann auch immer Menschen sich eine Meinung bilden über solche Frage, wofür ich nicht stehen werde: Dafür, dass der Oppositionsführer hier her kommt und mit einer Doppelmoral hausiert. Mit einer Moral hausiert, die er für Herr Slipper ansetzt, aber nicht für sich selbst. Mit einer Moral für Herr Slipper hausiert, die er nicht für die Mitglieder seiner ersten Reihe setzt.
Verlangt einen Stndard für Herr Slipper, der nicht bei jenen Leuten angesetzt wird, die die furchtbarsten und abscheulichsten Sachen sagen, wie der ehemalige Sekretär seines Schattenparlaments Senator Bernardi. [Schattenparlament bezeichnet jene Personen der Opposition, die Sprecher_innen der Parteien sind, in den Bereichen, für die es auch Ministerien etc. gibt. ]
Ich werde niemals zulassen, dass dieser Oppositionsführer seine Doppelmoral auf dieses Parlament überträgt. Sexismus sollte immer inakzeptabel sein. Wir sollten uns so verhalten als sei es immer inakzeptabel. Der Oppositionsführer sagt, tun sie etwas. Gut, er könnte selbst etwas machen, wenn er mit Sexismus in diesem Parlament umgehen möchte.
Er könnte sein Verhalten verändern, er könnte sich für seine vergangenen Aussagen entschuldigen, er könnte sich dafür entschuldigen, dass er sich neben Plakate stellte, die mich als Hexe und Bitch bezeichneten, Begriffe, die nun beanstandet werden von der ersten Reihe der Opposition. Er könnte den Standard selbst ändern, wenn er das wollte. Aber wir werden solche Dinge nicht vom Oppositionsführer sehen, denn in dieser Frage ist er nicht fähig sich zu ändern. Fähig eine Doppelmoral zu vertreten, aber unfähig sich zu ändern. Seine Doppelmoral sollte nicht dieses Parlament regieren.
Ein gutes Gefühl, Menschenverstand, richtige Prozresse – diese Dinge sollten das Parlament leiten. Das ist meiner Meinung nach der Weg für dieses Parlament, nicht diese Art von Doppelmoral und politisches Spiele spielen, wie es der Oppositionsführer versucht aufzudrücken, der jetzt auch noch auf seine Uhr guckt, wahrscheinlich weil eine Frau zu lange gesprochen hat.
Er hat mich schon in der Vergangenheit angebrüllt, dass ich die Klappe halten soll, aber ich werde diese letzten Sekunden meiner verbleibenden Redezeit nutzen um dem Oppositionsführer zu sagen, dass der beste Weg, den er einschlagen kann, ist seine Moralvorstellugen, die er im öffentlichen Leben vertritt, die Verantwortung, die er für seine gemachten Aussagen annehmen sollte, seine enge persönliche Bindung zu Peter Slipper und seine Heuchelei, die er heute in diesem Haus präsentiert hat, zu reflektieren.
Und auf dieser Basis, wegen der Motivation des Oppositionsführers, sollte das Parlament heute seinen Antrag ablehnen und der Oppositionsführer sollte ernsthaft über die Rolle von Frauen im öffentlichen Leben und in der australischen Gesellschaft nachdenken, denn uns steht ein besserer Standard als dieser zu.
Wow. Stellt Euch das mal in Deutschland vor.
Justine Larbalestier hat auch über die Rezeption der Rede geschrieben: http://justinelarbalestier.com/blog/2012/10/10/julia-gillards-historic-speech/#more-11139
(Damit komme ich jetzt wohl etwas spät…)