Der Genderblog gibt einen Hilferuf des Berliner Mädchennotdienstes Wildwasser weiter. Dieser braucht dringend eine neue Wohnung.
Christa Wolf wurde am 18. März 80 Jahre alt. Danilola gratuliert und verlinkt außerdem zu weiteren Gratulanten.
dieStandard.at berichtet über die geplante Abschaffung der Anrede “Fräulein” (und anderer Anreden, die auf den Familienstand hinweisen) im EU Parlament und über die Ehrung von IBM und dem Beratungsunternehmen equalizent als Organisationen, die aktiv für die Gleichstellung von homosexuellen MitarbeiterInnen eintreten.
Anna von Karmakonsum hat es uns schon verlinkt, aber dies soll nochmal einen prominenten Platz bekommen hier: Anlässlich des Equal Pay Day wird Christoph 23% seines durchschnittlichen Brutto-Tageseinkommens an ein Frauenprojekt spenden. Er sucht noch Nachmacher!
Für eine bessere Vernetzung der (weiblichen) Websphäre listen wir jede Woche auf, was unsere deutschspachigen Kolleginnen und Kollegen über die Woche so melden und tun. Wenn du selbst ein Blog zu Gender- und Feminismusthemen hast, sag unter mannschaftspost(at)web.de Bescheid.
Die meisten Männer geben doch eh den “Einkommensvorteil” (der auch auf der Berufswahl, der höheren Anzahl von Überstunden, der Fokusierung auf die Karriere und geringeren Lohnforderungen von Frauen beruht und niedriger ist als 20%) an Frauen weiter – nämlich ihre Ehefrauen, die die überwiegende Anzahl aller Konsumentscheidungen treffen. Zählt das auch?
Ich finde, es zaehlt in diesem Fall nicht. Nicht, weil ich es nicht zu schaetzen wuesste, wenn man seine/n Partner/in unterstuetzt. Sondern, weil es nicht die wirtschaftliche Unabhaengigkeit von Frauen foerdert und darum geht es letztendlich bei dieser Aktion.
Wie ist es, wenn sein Gehalt auf ein gemeinsames Konto überwiesen wird, auf das beide Zugriff haben? Er kann genauso wie sie darüber verfügen.
Was ist mit der Variante: Sein Einkommen ist Familieneinkommen (sie hat volle Kontovollmachten), ihr Einkommen (aus einem Halbtagsjob und geringer als seins) ist ihr Privateinkommen. Wird auch gar nicht so selten so praktiziert.
Christian, kommst du dir nicht gerade selber ein wenig lächerlich vor?
Ich wollte damit nur deutlich machen, dass bereits eine Umverteilung stattfindet und viele Familienvater sicherlich etwas verdutzt gucken würden, wenn man ihm sagt, dass er „mehr verfügbares Einkommen“ hat als seine Frau und daher zum Beispiel dem Beispiel von Christoph als symbolischen Ausgleich dieser Ungerechtigkeit folgen soll.
findest du es nicht ein bisschen seltsam, wenn dein Plan ist nur Frauen gleich zu stellen, die sich in einer festen heterosexuellen Beziehung befinden? Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, seit den fünfziger Jahren gab es da einige Veränderungen ;-)
Zum Thema „Anreden, die auf den Familienstand hinweisen“:
Ich finde das grundsätzlich gut, solche Anreden zu meiden. Man muss bei solchen EU-weiten Beschlüssen aber bewusst sein, dass die Konsequenzen viel weitreichender sind, als man sich als Deutschsprecher so vorstellt. Beispielsweise kann man bei Litauerinnen am Nachnamen erkennen, ob die Frau verheiratet ist oder nicht.
Ups … zu früh auf „Abschicken“ geklickt …
Bei dem hier Erwähnten handelt es sich ja nur um „Anregungen“ alte Floskeln nicht mehr zu verwenden. Von daher finde ich das gut. Zumindest im westeuropäischen Raum ist das von Vorteil.
christian,
die schlecht verdienenden frauen brauchen sich nur einen reichen knacker suchen über dessen geld sie verfügen können, und dann sind alle glücklich, ja? ist das dein ernst?
„most women are only one man away from welfare“ hat gloria steinem gesagt.