Nach öffentlichkeitswirksamen Diskussion über den Paragrafen 219a Strafgesetzbuch (StGB), der die Verbreitung von Informationen über die Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen reglementiert und damit Einfallstor für die gezielte Denunziation von Ärzt_innen ist, hat das Bundesjustizministerium nun einen Reformvorschlag vorgelegt. In der großen Koalition zeigt man sich selbstzufrieden mit dem "Kompromiss", der endlich Rechtssicherheit für Ärzt_innen herstelle. Barbara Vorsamer... Weiterlesen →
Warum polnische Schwangere zur Abtreibung nach Berlin kommen – Praktische feministische Solidarität
Ciocia Basia, auf Deutsch „Tante Barbara“, ist eine Gruppe von Aktivist*innen, die sich für das Recht auf Abtreibung einsetzt. Sie unterstützen ungewollt Schwangere aus Polen dabei, in Berlin sichere und straffreie Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen. In Polen sind Abtreibungen nur möglich, wenn die Gesundheit oder das Leben der schwangeren Person gefährdet sind, wenn die Schwangerschaft Folge einer... Weiterlesen →
Die Agent*in ist zurück, gegen dominante 68er-Erzählungen und wieder Czarny Proteste – kurz verlinkt
Deutschsprachige Links Der dominanten Geschichtserzählung von Freiheit, Rebellion und grenzüberschreitender Solidarität der Proteste von 1968 setzt ein Dossier des Gunda Werner Instituts und des Missy Magazines anlässlich des 50. Jubiläums weibliche, queere, Schwarze und (post-)migrantische Perspektiven entgegen, die Lücken im Diskurs schließen. Das Dossier "Frauen und Flucht" der Heinrich Böll Stiftung beleuchtet die Situation geflüchteter... Weiterlesen →
Gutmenschen, behinderte Mütter und nicht befragte NSU-Zeugen – kurz verlinkt
deutschsprachige Links "#ausnahmslos - ein neuer Aufschrei nach Köln", berichtet die Süddeutsche Zeitung und interviewt dazu Kübra Gümüşay. "Gutmensch" ist das Unwort des Jahres 2015, "weil es das Engagement für "Geflüchtete" diffamiert," so tagesschau.de. Ebenso gibt es dort einen Artikel über die Bildung rassistischer, sexistischer "Bürgerwehren" durch (extrem) rechte Männer nach den sexualisierten Gewaltübergriffen in... Weiterlesen →
Abtreibungsverbot tötet und (tödliche) Polizeigewalt – kurz verlinkt
Deutschsprachige Links Vor drei Jahren, am 28. Oktober 2012, verstarb Savita Halappanavar im Universitätsklinikum Galway in Irland. Savita Halappanavar erlag einer Sepsis, nachdem das Personal des Krankenhauses einen Schwangerschaftsabbruch verweigerte, der aller Wahrscheinlichkeit nach ihr Leben hätte retten können. Sie wurde 31 Jahre alt, schrieb accalmie vor drei Jahren: Abtreibungsverbot tötet. Der aktuelle Newsletter von... Weiterlesen →
DDR-Barbies, antirassistisches Kinderbuch, Free CeCe, Protest gegen Sarrazin – kurz verlinkt
deutschsprachige Links Die aktuelle Ausgabe der an.schläge ist erschienen, diesmal mit dem Schwerpunktthema Wohnpolitik, und wieder sind einige Beiträge online lesbar, z.B. das Interview mit einer lesbischen Bloggerin aus Jordanien. Katrin Gottschalk und Margarita Tsomou widerlegen im Freitag die so steilen wie schlotterigen "Barbiefeminismus!"-Thesen, die von dort aus kürzlich die Runde machten (geschickter Move, diese... Weiterlesen →
Aktionen und Empowerment – kurz verlinkt
Nach Frankreich sollen auch in Großbritannien bald lesbisch und schwul lebende Paare heiraten können. Die Hamburger Inititative Ohren Auf Im Kiez mobilisiert zu gegenseitiger Unterstützung in Notsituationen oder bei Hilfebedürftigkeit - inklusive praktischer Tipps. Eine 86 Jahre alte Frau hat es geschafft, aus dem Kriegsgebiet in Syrien herauszukommen. Obwohl ihr Sohn garantiert, für sie finanziell zu sorgen,... Weiterlesen →
Abtreibungsverbot tötet
Am 28. Oktober 2012 verstarb Savita Halappanavar im Universitätsklinikum Galway in Irland. Savita Halappanavar erlag einer Sepsis, nachdem das Personal des Krankenhauses einen Schwangerschaftsabbruch verweigerte, der aller Wahrscheinlichkeit nach ihr Leben hätte retten können. Sie wurde 31 Jahre alt. Schwangerschaftsabbrüche sind in Irland seit 1861 gesetzlich verboten und können mit einer lebenslangen Haftstrafe geahndet werden.... Weiterlesen →
„Marsch für das Leben“ – What the Fuck?
Alle Jahre wieder… und nach der Schweinerei, die sich die Deutsche Bahn in diesem Jahr geleistet hat, erst recht: Für den 22. September 2012 mobilisieren rechtskonservative, christliche Fundamentalist_innen wieder zu einem „Marsch für das Leben“ in Berlin und setzen sich damit für ein generelles Verbot von Abtreibungen ein. Eine feministische Gegendemo unter dem Motto „Marsch für das... Weiterlesen →