Huch, schon wieder eine Woche rum! Und der Selbermach-Sonntag steht schon artig vor der Tür:
Doch ganz von selber macht sich der Sonntag leider nicht. Helfen könnt ihr mit Links zu interessanten Artikeln, kleinen Aufregern oder Freuden dieser Woche, ein netter Vers oder ein tolles Rezept, dass alle Feminist_innen auf jeden Fall einmal probieren sollten.
Sexistische Werbung? Als ich gestern Abend vor’m Fernseher saß und College Football schaute, lief dort auch ein Werbesport für einen sog. Diätdrink namens „Dr Pepper Ten“, den ich gar nicht weiter beachtete, bis zu dem Slogan “It’s not for women“, am Ende. Wer sich den Sport ansehen will, möglicherweise war es dieser hier. Bin mir aber nicht sicher.
Eine Google-Suche zeigt, dass die Kampagne in den englischsprachigen/US-amerikanischen Medien einiges Aufsehen erregte und sogar eine Art Petition dagegen läuft. In den deutsch(sprachig)en Medien schien sich bis jetzt nur der Focus für die Sache zu interessieren.
guten morgen! nach längerer pause habe ich diese woche zwei posts geschrieben: in „occupying boundaries“ denke ich über „offenheit“, verstanden als politisches konzept, nach und das paradoxe problem, dass „offenheit“ scheinbar immer bestimmte diskriminierungen mit sich bringt (u.a. anhand meiner erfahrungen und der anderer leute mit „occupy wall street“ in new york).
im anderen post (naja, rant…), flamboyant als „go fuck yourself“ betitelt, geht es um noah sows erlebnisse beim „festival contre le racisme“ in fulda, und vor allem um wiederum rassistische reaktionen auf ihre entscheidung abzureisen.
schönes rest-wochenende!
Die Düsseldorfer CDU weigert sich die beiden letzten in Deutschland als Hexen verbrannten Frauen zu rehabilitieren, weil sie ja in einem ordentlichen Prozess Schuldig gesprochen worden wären. Ich fass es nicht! Habe das ganze zunächst für einen Halloweenscherz gehalten.
http://www.rp-online.de/region-duesseldorf/duesseldorf/nachrichten/stadt-hexenurteil-hat-bestand-1.2530038
http://laubenburg.posterous.com/hexenprozesse-dusseldorfer-cdu-mit-heidenangs
Hat nichts direkt mit der Noah Sow Geschichte zu tun, aber dennoch eine kleine Anmerkung von mir zum Thema alltäglicher Rassismus: http://disciplineandanarchy.wordpress.com/2011/10/30/invisible-racism/
Mit Pauken und Trompeten werden die Studentinnen angekündigt, die in der neuen Auflage von Playboy erscheinen, während wir Betroffene sexuellen Missbrauchs an Hochschulen für unsere Stimme kämpfen müssen. Welche Rolle da die Medien spielen und warum wir nicht ernst genommen werden, ist das Thema meines Posts der Woche:
http://stimmedesopfers.blogspot.com/2011/10/warum-wir-nicht-ernst-genommen-werden.html
Neben Noah Sow eine andere Frau mit einer deutlichen Meinung: Mely Kiyak in der Frankfurter Rundschau.
http://www.fr-online.de/meinung/kolumne-liebe-deutsche-,1472602,11074520.html
@ Marcel
Ansonsten verstehe ich Dr. Pepper nicht. Wollen sie wirklich die Konsumentinnen vergraulen? Denn meine Reaktion ist: das trink ich nicht mehr, ist ja nicht für mich.
Damit schießen sie sich doch irgendwie ins Bein, oder?
Bis 1977 war das synthetische Östrogen DES frei erhältlich und im Umlauf. Die verheerenden Wirkungen werden erst jetzt in Studien nachgewiesen: Ein enorm erhöhtes Krebsrisiko nicht nur bei den einnehmenden Frauen, sondern auch bei deren Töchtern und möglicherweise auch Enkelinnen.
ein interessanter Bericht dazu in der FAZ „der Krebs der Töchter“
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/oestrogenbehandlung-der-krebs-der-toechter-11504680.html
Leider habe ich den Link zu der Google-Suche vermurkst, sorry dafür. Jedenfalls finden sich da auch Stellungnahmen der Verantwortlichen. Das ist natürlich alles sehr witzig und ironisch gemeint und das werden „the women“ dann ja auch sicher verstehen. Es wird auch darauf aufmerksam gemacht, dass Kampagnen dieser Art keine Erfindung von Dr Pepper sind. Man denke nur an Coke Zero (oder wie die Plörre heißt), welche ja auch im deutschen Fernsehen als Getränk für „richtige Männer“ präsentiert worden ist, im Gegensatz zum „Frauengetränk“ Coke Light.
Hintergrund ist also anscheinend tatsächlich, dass die Softdrink-Industrie die männliche Bevölkerung als Absatzmarkt für ihre Diätplörren erschließen will. Was „the women“ davon halten, ist dann offenbar erstmal ziemlich nebensächlich, denn dieser Teil des Markts gilt ja schon als hinreichend erschlossen.
Meine Reaktion auf den Förderpreis der ,,Christlichen Bildungsstiftung“, der die ,,Umpolung“ lesbischer und schwuler Menschen ,,ehrt“. Und wie das Oberhaupt eines Adelsgeschlechts darin verwickelt ist.
http://baumderglueckseligkeit.blogsport.de/2011/10/25/wenn-in-bayern-der-adel-wieder-spricht/
lovr.org
…
Was, zugegeben, eher andere Assoziation wecken kann, als mir jetzt vorschweben.;)
In den letzten Tagen, bei allen möglichen Streits und-Gates und -Isms ist bei mir ein Problem aufgetaucht.
Ich möchte gerne einer Person meine Solidarität zusprechen, habe aber Probleme eine E-Mail a la „Lass dich nicht unterkriegen, ich find deinen Beitrag sehr gut“ zu schreiben, weil … ich glaub‘ weil ich Angst habe irgendwie anbiedernd oder „von-oben-herab“ rüberzukommen.
Ich möchte aber auch nicht in einer Diskussion nur ein „+1“ oder „was xy sagt!“ einfügen. In kleinen Dosen kann das funktionieren, ich habe aber die Befürchtung, dass das irgendwann dazu führt, dass Diskussionen sehr wortkarg und substanzlos werden können.
Geht das hier anderen vielleicht ähnlich wie mir? Oder hat jemand Tipps zur konstruktiven Internet-Solidaritäts-Etlkette? Gibts vielleicht schon irgendwo ein „lovr.org“, wo Solidaritätsbekundungen hinterlassen werden können, die ansonsten eine Diskussion stören würden?
Ich schlage diesen Text meiner Freundin Mareike vor. Sie lebt als Muslimin mit asiatischem Aussehen in Köln und beschreibt einen Tag ihres Lebens.
@Cassandra
Es kommt auf den Blog an, aber zum Beispiel auf The Hathor Legacy (englischsprachig) hat sich die Blogbelegschaft mal ausdrücklich DAFÜR ausgesprochen, auch kleine Zeichen des Zuspruchs zu posten, weil sie genug schlechte Kommentare bekämen, von denen man halt nichts mitbekommt, weil sie moderiert werden. Ich persönlich würde mich auch über solchen kleinen Zuspruch freuen.
Natürlich ist deine Frage trotzdem wichtig, weil es sicher genug Bloger/innen gibt, die solche solidarischen Kommentare als Unterbrechung wahrnehmen. Leider kenne ich keine derartige Seite…
Ich bin für lovr.org!
Ansonsten hab ich zu Hass ist keine Geisteskrankheit geschrieben, eigentlich nur kurz die Diskussion um die politischen -phobie-Begriffe vorgestellt und warum sie problematisch sind (und bei mir nicht mehr verwendet werden).
Der ganze Artikel hat nur mit den dazugehörigen Links wirklich Sinn.
über diesen artikel habe ich mich geärgert und noch heute wut im bauch
(vorsicht, triggerwarung!)
http://www.nw-news.de/owl/5200058_Freispruch_fuer_Paderborner_trotz_sexueller_Uebergriffe.html?em_index_page=5
der artikel handelt davon, dass ein vergewaltiger nicht verurteilt wurde, weil sein opfer, eine psychisch kranke frau, nicht in der lage sei widerstand zu leisten. und da der täter dies nicht habe wissen können – folglich ihre lage nicht ausgenutzt habe – sei er nicht schuldig zu sprechen (obwohl er sie unbestritten vergewaltigt hat!). rape-culture in reinform.
Und noch ein Veranstaltungsbericht zum BarCamp Frauen auf /e-politik.de/;
http://www.e-politik.de/lesen/artikel/2011/was-wollt-ihr-eigentlich/
@Cassandro – musste von wg. lovr.org schmunzeln ;)
und als relative viel-leserin jedoch konsequente-nicht-blogga/nicht-fratzebooka etc. fällt mir auch/auf, dass ich oft/öfters was in (feministischen) blogs lese wo ich „wow, gut analysiert/geschrieben …“ denke, manchmal mein positives/feedback/gedanke schreibe, oft jedoch nicht.
besonders dann nicht mehr, wenn ich merke, dass frau/mensch nicht konsequent/moderiert und/oder es keinerlei resonanz gibt, wenn ich mir „wirklich gedanken“ gemacht habe bevor ich kommentiere.
Man mag ja von Monarchien halten, was man will, aber bei der Nachricht dachte ich mir: „Wird auch Zeit!“
Die britische Thronfolge wurde endlich geändert und die royalen Mädels dürfen jetzt auch mal ran: jetzt zählt nämlich nur noch die Reihenfolge der Geburt und nicht mehr das Geschlecht.
Der Guardian schreibt dazu: Diese Änderung ist so überfällig, dass sie schon trivial ist. http://www.guardian.co.uk/global/2011/oct/28/royal-succession-queen-country
p.s. einer meiner „aufreger der woche“ von wg. privatsphäre und reise nach USA (es geht u.a. um „personal item“ (engl. euphemismus für „sexspielzeug“) und die TSA) – fyi, englisch :
http://www.feministe.us/blog/archives/2011/10/24/your-tax-dollars-at-work-2/
follow-up dazu ebenfalls von Jill – englisch :
http://www.feministe.us/blog/archives/2011/10/26/note-leaving-tsa-agent-suspended/
Einige ausgewählte Aufreger aus der gestrigen Frühstücks-Lektüre der Süddeutschen:
1. Interview mit dem Betreiber des „ersten veganen Strip-Clubs“. Geht schon mit super Einleitung los, auf die ja jetzt bei der Verbindung dieser beiden Themen wirklich niiiiiiemand gekommen wäre…:
„(…) Fleisch findet der Gast hier nur auf der Bühne. (…)“
Wahrscheinlich stell ich mich an und hab keinen Humor und außerdem is ja auch eh alles total freiwillig, aber ich finds eklig:
http://www.sueddeutsche.de/leben/veganer-stripclub-casa-diablo-ein-anruf-bei–1.1176291
2. Berichte über die Lebensgeschichte und deren Verfilmung von Eva Ionesco, die – grob gesagt – seit ihrer frühen Kindheit in den 70ern von ihrer Mutter, der damaligen Kunstszene und diversen Herrenmagazinen wie Playboy und Spiegel als Akt- und Erotikmodel und -schauspielerin mißbraucht wurde (http://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Ionesco):
Bericht über Lebensgeschichte:
http://www.sueddeutsche.de/leben/lebensgeschichte-der-regisseurin-eva-ionesco-von-der-nackten-prinzessin-1.1176396
Bericht über den Film „I’m not a F**cing Princess“:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/im-not-a-fcking-princess-im-kino-mamas-echte-lolita-in-paris-1.1174332
3. Bei den vielen Zwitschernden unter Euch vielleicht schon ein alter Hut, aber einfach mal wieder so geil, dass mans ja immer mal wieder teilen kann:
Jill Filipovic, Anwältin und Feministin aus New York hat nach einem Flug anscheinend allen Ernstes eine handschriftliche Notiz neben ihrem im Koffer verstauten Vibrator gefunden, auf den ein Mitarbeiter der Verkehrssicherheitsbehörde TSA geschrieben hatte „GET YOUR FREAK ON, GIRL!“ (von der SZ übersetzt mit „Geh richtig ab, Mädel!“).
——HALLO?!?!—–
(Ich habs aus der SZ vom 28.10.2011, S. 12, man kanns aber wohl auch bei Twitter nachvollziehen unter http://twitter.com/#!/jillfilipovic.)
wollte natürlich @Cassandra tippen – sorry für meinen typo
@ Angelika
Danke für die viel besseren (weil von der Betroffenen selbst geschriebenen) Quellen zu dieser Jill-Filipovic-TSA-Angelegenheit, insbesondere den zweiten Beitrag dazu fand ich lesenswert so in Sachen ihre eigene Perspektive und so…
@Betti – gerne & freut mich :)
(ich hatte es zuerst bei boing/24.10. gesehen, mir darauf Jill’s flickr-foto angeschaut und dann bei Jill/feministe direkt gelesen.
wer den boing-link möchte : bitte hier sagen; wollte den nicht einfach-so posten)
Kurz vor Schluss noch mein Aufreger der letzten Woche zum Thema nackte Haut und Fleisch: http://wp.me/pgGs7-2M
Sexistische Kackscheiße hoch zehn, um es mal ganz kurz zu fassen…
p.s. @Betti und wer sich wg. „get your freak on“ informieren möchte – z.b. urbandic (englisch e.g. „having sex with another person“) – englisch :
http://www.urbandictionary.com/define.php?term=get%20your%20freak%20on
(und es gibt nen song von missy elliot mit dem titel)
Und so was nennt sich Historiker …
http://www.sueddeutsche.de/karriere/uni-trier-entlaesst-historiker-wegen-zweifelhafter-thesen-viele-frauen-geniessen-es-wenn-maenner-sich-abschlachten-1.1177356
@Die Sengerin
Wollte ich auch gerade posten. :-)
Uni Trier entlässt Historiker wegen zweifelhafter Thesen „Viele Frauen genießen es, wenn Männer sich abschlachten“
Verbuche ich jetzt mal als gute Nachricht.
@Cassandra
Ich würde es ganz auf den Kontext ankommen lassen. Minderheitenmeinungen benötigen eher Zuspruch. Und in unsachlichen Diskussionen würde ich ein „Sehe ich genau so!“ eher posten als in einem fairen Gedankenaustausch.
Ansonsten sehe ich kein Problem mit einer Unterstützungsmail, wenn der Ton stimmt.
Eine gute Nachricht: Die (von mir vor zwei Wochen hier erwähnte) Wikipedia-Löschdiskussion zum Artikel „Feministische Kriminologie“ endete mit der Entscheidung, den Artikel zu behalten. Wegen weiter bestehender inhaltlicher Mängel steht der Artikel aber weiterhin in der Qualitätsdiskussion. Wikipedia sucht jetzt also Fachkompetenz oder nach Leuten, die bereit sind, sich etwas einzulesen, um den Artikel zu verbessern.
Hier der Link zum Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Feministische_Kriminologie
@Mara
Ich habe jetzt nur diesen doch recht kurzen und kaum aussagekräftigen Artikel gelesen. Aus meiner Sicht gibst Du ihn sehr einseitig, beinahe unrichtig, wieder:
Unstrittig haben der Angeklagte die Betroffenen mehrfach und über einen längeren Zeitraum sexuelle Handlungen vorgenommen. Nach den Feststellungen ist die Betroffene dergestalt psychisch erkrankt, dass Sie, soweit es für den Fall maßgeblich ist, „Ja“ sagt auch wenn sie „Nein“ meint, insgesamt wohl nicht „Nein“ sagen kann. Der Angeklagte wusste das nicht und hätte dies auch nicht wissen müssen, für ihn war ein „Ja“ nichts anderes als ein „Ja“. Zumindest konnte nichts abweichendes im Prozess festgestellt werden, daher hat auch die Staatsanwaltschaft Freispruch gefordert.
Angenommen, diese Feststellungen des Gerichts treffen zu – warum soll der Angeklagte dann ein Vergewaltiger sein? Und falls die Feststellungen unrichtig sein sollten, woraus entnimmst Du das dem Artikel?
Erklärbär my ass…
@Weathermax: Der Mann ist vermutlich (soweit das aus dem Artikel hervorgeht) ein Vergewaltiger, weil er mit einer Person gegen ihren Willen Sex hatte. Da er das aber wohl nicht wusste bzw. nicht einmal davon ausgegangen ist, dass der Sex nicht einvernehmlich ist, geht er straffrei aus, ist also im juristischen Sinne kein Vergewaltiger. Um weder moralisch noch juristisch zum Vergewaltiger zu werden, hätte der Mann wohl aktiver klären müssen, ob der Sex erwünscht ist. Da die Frau ihn angezeigt hat und das Gericht ihrer Darstellung glaubt, kann vermutet werden, dass er das nicht getan hat. Warum auch – ihm passiert ja nichts (und das ist die Problematik, die Mara vermutlich beschäftigt).
OFFS. Wenn ich nochmal „er wusste das nicht“ in IRGENDEINEM sexuellen Kontext höre. … (Ich kann das ohnehin schon nicht mehr hören.)
Ich begreife auch nicht, wie und warum bei der „Ausnutzung einer Lage, in welcher das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist“ jetzt plötzlich nicht nur die Lage nachgewiesen sein muss, sondern auch noch, dass das Arschloch davon auch wirklich, wirklich, gaaanz wirklich WUSSTE.
Aber, verdammt (Verzeihung, das macht mich anscheinend etwas wütend), der Typ schlägt jahrelang dort auf, will Sex, sie wehrt sich nicht, aber es ist NIE gegenseitig, also sie ergreift die NIEMALS JEMALS EVER die Initiative? „Nicht wissen“ my ass.
Nicht vergewaltigen LEICHT GEMACHT für alle nochmal zum Mitlesen. Bitte, noch jemand etwas victim blaming am Start?
@kiturak – d’accord meinerseits und deshalb hatte ich mich dazu bisher/nicht geäussert.
auch/dieser fall macht mich ziemlich wütend, ums mal freundlich/p.c. zu formulieren.
„rape apologists PLUS victim blaming“ auch/in diesem fall. der ja mE auch noch wieder more-of-the-same/pars-pro-toto-vorführt, dass dt. gesetze auch/in diesem falle untauglich sind, dass es eben nicht zu einer verurteilung kam.
und jetzt kann wer will mal reflektieren/gucken, wer denn wann diese gesetze gemacht hat.
@ kiturak: Ja! Da sich an der Rechtslage vermutlich nicht so schnell etwas ändern wird, würde ich für Aufklärung und Sensibilisierung á la „Don’t be that guy“ etc. plädieren. Die Nordamerikaner sind da schon wesentlich weiter als wir.
Was mich an diesem Fall zusätzlich aufregt ist, dass bei dem Opfer eine psychische Erkrankung vorliegt. Psychisch Kranke sind ohnehin praktisch vogelfrei, wenn Eine_r es darauf anlegt.