Selbermach-Sonntag (27.11.)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim Spielen Da ist er, der erste Advent! Wir zünden ein Kerzlein an und weil das kaum reicht, all den Scheiß da draußen zu beleuchten, freuen wir uns auf eure erhellenden Sonntagskommentare zu allem, was euch in dieser Woche geärgert, aufgeregt oder auch gefreut hat. Und wir freuen uns über Links zu euren Blogs!

Einen schönen Sonntag!

10 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (27.11.)

  1. Ich habe zwei großartige Filme gesehen.

    Von Pedro Almodovar „Die Haut, in der ich wohne“ – über (Geschlechts-)Identität und – meine ich – Hoffnung:

    http://gleisbauarbeiten.blogspot.com/2011/11/ich-wusst-nicht-dass-deine-haut-so.html

    und

    von Andreas Dresen „Halt auf freier Strecke“ – über Sterben und Lieben und – meine ich – ein Loblied auf die viel geschmähte „Familie“ (ganz ohne Idylle und Heuchelei):

    http://gleisbauarbeiten.blogspot.com/2011/11/halt-auf-freier-strecke-kein-semi.html

    Beide Filme haben mich auf ganz unterschiedliche Weise getröstet und mir Glück geschenkt, weil sie auf dem Eigensinn der/des Einzelnen beharren und den ins Recht setzen gegen Zwang und Gewalt und Tod – und auf der Liebe, die nicht alles überwindet, aber hilft und tröstet und erkennt.

  2. Die Bremische Gleichstellungsstelle hat zusammen mit frauenseiten.bremen diese Woche zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ein Dossier „Gefällt uns nicht“ zu Sexismus und Gewalt im Internet ins Netz gestellt:
    http://www.frauenseiten.bremen.de/gefaellt_uns_nicht
    Enthalten sind die Ergebnisse unserer Online-Umfrage zum Thema, ein Selbstversuch, sich als 14-Jährige bei Knuddels in den Chat einzuloggen (genau so ätzend wie erwartet) und ein Lob auf Mädchenmannschaft & Co…

  3. Ist zwar nicht mehr Sonntag, aber dieses Interview mit einer libanesischen Rapperin fand ich toll:
    http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/533370/HipHop-und-die-Revolution

    Am faszinierendsten war die Aussage zur Reaktion der libanesischen Mitmenschen:

    „Malikah: Der eigentliche Fauxpas für eine Frau ist ja, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als Koransängerin verhüllst du dein Gesicht: Da zählt die Stimme nur als Instrument im Dienst des Musik. Auch wenn wir arabischen Rapper uns HipHop auf eine Weise aneignen, die nichts mehr mit Amerika zu tun hat, sondern auf unsere eigene Musiktradition zurückgreift: Die Bühnenpräsenz einer Rapperin bleibt für viele eine Provokation.“

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