Veröffentlicht von Nadine
Nadine Lantzsch wuchs in Hoyerswerda auf und lebt seit zehn Jahren in Berlin. Sie studierte Medienmanagement in Mittweida und Gender Studies an der Freien Universität. Dazwischen arbeitete sie mehrere Jahre beim Tagesspiegel. 2013 veröffentlichte Nadine zusammen mit Leah Bretz „queer_feminismus. label & lebensrealität“ im Unrast-Verlag. Sie hält Vorträge und gibt Workshops zu den Themenkomplexen Heteronormativität und Rassismus mit Fokus auf soziale Bewegungen und Aktivismus, Widerstandspraxen und Interventionen.
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Am Donnerstag hat der Supreme Court in den USA ein wichtiges Urteil gefällt. In der deutschen Presse wurde es leider völlig ignoriert.
Die sogenannte „Anti-Prostitutions-Klausel“ in den Förderrichtlinien des PEPFAR Programms wurde als verfassungswidrig erklärt. Die Klausel hat die Arbeit im Bereich HIV/AIDS Prävention stark eingeschränkt, da z.B. keine Kondome an Sexarbeiter_innen verteilt werden durften. Mehr dazu hier:
http://menschenhandelheute.net/2013/06/20/usa-oberster-gerichtshof-der-staat-darf-nicht-vorschreiben-welche-prostitutionspolitik-man-fordert/
Diese Woche ist endlich unsere Anthologie aus der Druckerei gekommen.
„Jetzt bin ich hier“ – eine Sammlung von Texten von Flüchtlingen und anderen Migrant_innen. Zwar kein reines Frauenprojekt, aber doch eine sehr gute Mischung. Schaut doch mal rein, lest und empfehlt weiter. 33 % des Verkaufserlöses gehen an den Exil e.V. in Osnabrück, der das Geld für die alltägliche Flüchtlingsarbeit sehr gut brauchen kann.
https://www.facebook.com/jetztbinichhier
Bei an.schläge gab es diese Woche einen sehr interessanten Beitrag über die Repräsentationen lesbischer Beziehungen in Jugendbüchern:
http://anschlaege.at/feminismus/2013/05/von-marsmadchen-und-sternen-im-bauch
Ich überlege jetzt mit einer Kollegin, eine kleine Tagung (oder einen Sammelband) zum Thema Homosexualität in der Kinder- und Jugendliteratur zu organisieren. Falls da jemand Vorschläge oder spontane Ideen hat, nur her damit. :)
Ich hab diese Woche einen Brief veröffentlicht, der mich aus Deutschland erreicht hat. Er kam von einer Freundin, die mit mir eine Zeit in Algier gelebt hat und dann zurück nach Deutschland gegangen ist. Er hat mich so gepackt, dass ich gar nicht genau wusste wie ich damit umgehen soll. Gemeinsam mit ihr habe ich dann gedacht, ihn online zu packen könnte zum Austausch und Nachdenken schon mal ein Anfang sein.
http://undercoverofcolor.wordpress.com/2013/06/16/betreff-du-hast-mir-nie-erzahlt-das-es-so-schwer-sein-wird/
Hallo!
Ich schreibe gerade an einer Hausarbeit über die Umsetzung der Critical Whiteness Theorie in der deutschprachigen Gegenwartsliteratur. Leider finde ich nicht so wirklich Werke, die sich damit auseinander setzen, bzw. dies überhaupt nicht machen und Rassismen produziert.Deswegen würde ich mich über Ihre Hilfe sehr freuen, wenn Sie mir ein paar Buchvorschläge schicken würde, die folgende Kriterien erfüllen:
Das Wek muss
– fiktiv sein (Roman/Erzählung/Erzählband, keine Sachbücher/Erfahrungsberichte)
– aus dem deutschsprachigen Raum sein/ von einem deutschsprachigen Menschen geschrieben (keine Übersetzungen)
– entweder Schwarze_r Autor_in, der_die sich mit der Critical Whiteness Theorie literarisch auseinander setzt
– oder weiße_r Autor_in, der_die in dem literarischen Werk die Critical Whiteness Theorie komplett „missachtet“
– oder irgendetwas, dass sich in fiktiver Weise mit der Critical Whiteness Theorie auseinandersetzt
Über eure Vorschläge & Tipps würde ich mich sehr freuen.
Anne
@ Kristin: Danke für Deinen Hinweis zu lesbischen Beziehungen in Jugendbüchern. Ich würde gern über Deine Idee einer Tagung bzw. eines Sammelbands ins Gespräch kommen – wie lauten denn Deine Kontaktdaten?
@ alle: Über den Vortrag, den Julia Reifenberger zu ihrem Buch „Girls with Guns“ gehalten hat, habe ich eine kleine Zusammenfassung geschrieben. Wer beim Vortrag nicht dabei sein konnte, kann dort einige ihrer (und meiner) Gedanken zu „Rape+Revenge-Movies“ nachlesen: http://majaschwarz.wordpress.com/2013/06/24/phallische-waffen-und-splatter-als-ausdruck-von-radikalem-feminismus/
Ein Aufruf-Rettet alte Bücher und Schriften
helft mit alte Bücher aus Timbuktu zu retten-während des Konfliktes mit der terroristischen Miliz versuchten Menschen uralte Schriften zu retten-sie versteckten sie und das ganz knapp. aber jetzt sind sie in Gefahr: Schimmel und Feuchtigkeit zehren an dem Material und die Mensch brauchen Hilfe dieses wichtige kulturelle erbe zu erhalten..
Falls also jemand etwas Geld über hat und helfen möchte, dieses Kulturerbe zu erhalten, hier ist etwas Information über das Projekt und die Kampagne zu erhalten:
http://www.indiegogo.com/projects/timbuktu-libraries-in-exile
Weitere Infos und Spendenmöglichkeiten über Paypal sind hier:
http://t160k.org/
zu finden
Hallo Maja Schwarz und Kristin,
Queerformat hat zwei Medienkoffer zusammengestellt, die für den Kindergarten und die Schule sind. Sie befassen sich mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.
Mehr Infos hier: http://www.queerformat.de/kinder-und-jugend-hilfe/publikationen-und-materialien/
Grüße,
Frl. Urban
@ anne:
Die Bücher von Victoria B. Robinson sind vielleicht interessant für dich; die Autorin ist Schwarze Deutsche. Ich habe nur Schanzen-Slam gelesen, ein erotischer Roman, der an einigen Stellen Bezug zu Critical Whiteness nimmt. Interessant fand ich dass man erst ziemlich weit in der Mitte erfährt, dass die eine Protagonistin Schwarz ist. Ihre Freundinnen, die anderen Protagonistinnen, verstehen sie nicht, wenn sie von der „Objektivierung Schwarzer Menschen“ spricht, und einmal sprechen sie gemeinsam darüber.
Wenn mir noch was anderes einfällt, sag ich Bescheid. Viel Erfolg bei der Hausarbeit!
Bin gerade hierüber gestolpert:
http://taz.de/Laenderinitiative-fuer-kostenlose-Abgabe/!118518/
„Frauen sollen die „Pille danach“ kostenlos und rezeptfrei bekommen. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen setzen sich für die Freigabe des Medikaments ein.“
Ey, das ist doch eine revolutionär gute Nachricht!! Ich verstehe nicht, wie das in der feministischen Blogsphäre fast nirgends erwähnt wird, das sollte doch einen kollektiven Jubelsturm auslösen!
@Lady Lukara: Ja, das ist ein cooler Vorstoß, der Hoffnung gibt – mein Optimismus reicht allerdings noch nicht weit genug um das als revolutionär einzuordnen, denn die Entscheidung ist ja noch nicht durch, geschweigedenn durch den Bundestag…