Selbermach-Sonntag (20.12.09)

Viertes Kerzchen brennt – Zeit für euren Selbermachsonntag! Schreibt auf, was euch diese Woche aufgefallen ist, aufgeregt hat und wo es für FeministInnen rutschig wurde – viel Spaß und schönen Sonntag!

8 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (20.12.09)

  1. diese Woche beim Freitag einen schönen Artikel über unser neues Herzelein Kristina Köhler entdeckt – „Die Männerbeauftragte“ – warum Köhler stets besondere Zustimmung erntet, wenn sie besonderen Schwachsinn erzählt.
    -> http://www.freitag.de/kultur/0951-kristina-koehler-maennerbeauftrage

    auf meinem Blog gibt es diese Woche Gefummel auf dem Dancefloor: Auletta in concert, eine kreischende erste Reihe und Texte über postpubertäre Verliebtheit.
    -> http://stadtpiratin.blogspot.com/2009/12/fummeln-auf-dem-dancefloor.html

  2. Stadtpiratin,

    also ehrlich, das Köhler-Portrait ist doch ziemlich peinlich, nach dem Motto – „Och menno, die Köhler sagt so Zeug, da wir haben Angst um unsere Diskurshoheit…“

  3. Ich habe mir am Montag eine Schwedische Fernsehgala angeschaut, in der „Alltagshelden“ ausgezeichnet wurden. Unter anderem auf eine junge Frau, die eine andere Frau vor einer Vergewaltigung (oder schlimmerem) bewart hat. Sie hatte beobachtet, wie diese von einem Mann im Bus belästigt wurde, der ihr dann beim Austeigen folgte und stieg selber an der nächsten Haltestelle aus und kam ihr zur Hilfe. Was mir wirklich die Sprache verschlagen hat, ist wie das Opfer selber die Geschichte beschrieb. Sie sagte etwas im Stil von: „Am Anfang war es halt das üblche, dass sich ein Typ im Nachtbus neben einen setzt und anbaggert…“ und niemand der Anwesenden hat auch nur im Geringsten dagegen protestiert oder so.
    Ich fahre selber selten nachts mit dem Bus aber mir ist es oft aufgefallen, dass es wirklich normal und akzeptiert zu sein scheint, dass man in der Disco, Kneipe usw. BLÖD angemacht, oder halt einfach so begrapscht wird. (Was fällt einem auch ein, einfach als Frau alleine wegzugehen!)
    Geht euch das genauso?

  4. Was soll denn bitte an Jungeförderung schlecht sein? Ich dachte immer, dass die „Feministinnen“ eine Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig vom Geschlecht wollten!?
    Ich denke auch, dass es vor allem für die Jungen-Mädchen-Beziehung wichtig ist, eine besseres „Schulkonzept“ zu bekommen(eher gesagt umzusetzen). Ich denke, die meisten Leser dieser Seiten wissen, wie „mies/schlecht“ man sich nach sexistischer Benachteiligung fühlt.
    Rückblickend ist es schon bisschen traurig sich an den Hass(das Wort ist nicht übertrieben) gegen die Lehrerinnen und in Folge dessen auch an die Mitschülerinnen zu erinnern, den ich und ein Großteil meiner Mitschüler hegten(vor allem, weil sie ja nichts dafür konnten und gute Noten nimmt man ja gerne mit) -.-

    (Noch schlimmer ist, dass mal wieder Kinder zum Spielball von Erwachseneninteressen werden *kotz*)

    ————————————————

    Ansonsten habe ich Interesse an „dem Kampf gegen Sexismus“ gefunden; allerdings gibt es sooo viel zu lesen. Auch befürchte ich, dass es schwer wird diese Welt zu ändern und man als depressives Elend endet; vielleicht also doch lieber einen netten Partner suchen und die anderen untergehen lassen!?

    Donnerstag war ich tanzen :)

  5. @Steffi: Die Briten sind genauso drauf. Worüber man die entsprechende Behörde für die National Insurance Number informieren soll:
    „[…] For example:
    # If you are a woman you should tell us if you get married or become divorced or widowed.
    # If you move house, you need to tell us when you move and where you moved to. […]“

    (Deutsch: [Zum Beispiel:
    # Wenn Sie eine Frau sind, sollten Sie uns sagen wenn sie heiraten, geschieden oder verwitwet werden.
    # Wenn Sie umziehen müssen Sie uns sagen, wann und wohin Sie umziehen. […])

    http://www.hmrc.gov.uk/nic/ynino.htm (am Ende)

  6. Für mitlesende Männer, die mal hieran denken, eine Infobroschüre vom BMAS :

    „Abenteuer Teilzeit – Argumente für Männer“

    http://www.bmas.de/portal/37944/a265__teilzeit__maennerbroschuere.html

    Insbesondere der Begriff „Weicheiverdacht“ reizt zur amüsanten Auseinandersetzung.

    Weiterhin ein Interview der SZ mit Fr. Dr. von der Leyen :

    http://www.bmas.de/portal/41104/2009__12__14__interview__von__der__leyen__sueddeutsche.html

    „Von der Leyen: Unser Bild von Arbeit ist bisher gewesen: mittelalt, männlich, Industrie. Und genau diese Branche trifft die Wirtschaftskrise mit voller Wucht. Gleichzeitig gibt es ganz unabhängig von der Krise einen Strukturwandel: Arbeit wird in Zukunft älter, weiblicher, bunter, innovativer sein. „

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