Veröffentlicht von Nadia
Nadia Shehadeh studierte in Bielefeld Soziologie um sich direkt im Anschluss der Lohnarbeit im Bildungssektor zu widmen - und parallell dazu mit dem bloggen zu beginnen, was sie seit zehn Jahren u.a. auch auf ihrer eigenen Plattform Shehadistan tut. Am liebsten würde sie den ganzen Tag nur Grunge-Oden, Literatur-Besprechungen und Rezepte aufschreiben, aber da die Welt noch nicht perfekt ist, macht sie immer wieder gern Ausnahmen, um intersektionale Ideen unters Volk zu bringen. Privat testet sie gerne Festivals - durchaus auch als Allreinreisende, oder mit ihrer Female Festival Task Force, die sie 2019 mitgegründet hat.
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Männer, die im Stehen pinkeln, und zwar immer und überall, nerven. Überall und immer!
http://majaschwarz.wordpress.com/2014/02/02/public-pimmel/
Letzte Woche wurde ein internes Arbeitspapier von Amnesty International geleaked, in dem Argumente für die Entkriminalisierung von (einvernehmlicher) Sexarbeit unter Erwachsenen vorgebracht werden. In vielen Ländern ist Sexarbeit (und vor allem Sexworker) kriminalisiert, was zu Gewalt (auch die die Polizei), Rechtlosigkeit, Ausbeutung und Stigma beiträgt.
Auch in Deutschland ist Prostitution nicht entkriminalisiert, (vgl. § 184 StGB) sondern nur „legalisiert. Für den Unterschied Entkriminalisierung vs. Legalisierung siehe http://www.bayswan.org/defining.html
Zur Unterstützung von Amnesty’s Position, die vor allem durch Befürworter_innen des Schwedischen Modells stark angegriffen wurde (teilweise mit äußerst fragwürdigen Unterstellungen, dass Amnesty nun Menschenhandel unterstützen würde), habe ich diese Petition zur Unterstützung von Amnesty erstellt.
Wer also auch für die Entkriminalisierung einvernehmlich ausgeübter Sexarbeit unter Erwachsenen ist, kann gerne mit unterzeichnen: https://www.change.org/de/Petitionen/amnesty-international-international-secretariat-london-we-demand-a-human-rights-based-approach-to-sex-work-and-call-for-the-decriminalization-of-all-consensual-adult-sex-work?share_id=MgqRHynlWX&utm_campaign=twitter_link&utm_medium=twitter&utm_source=share_petition
Alice Munro, Nobelpreis für Literatur 2013.
Auch wenn sie das Leben an Rändern beschreibt: Die Welt, die in ihren Erzählungen vorkommt, ist doch vor allem weiß und heterosexuell. Lohnt es sich aus lesbischer Sicht wirklich, ihre Sachen zu lesen?
Alice Munros (ungenannte) Lesben
http://www.l-talk.de/kulturelles/alice-munros-ungenannte-lesben.html
Steht hier vielleicht schon irgendwo. Hier trotzdem nochmal, denn es hat mich etwas erschrocken: Auf wikipedia wird über einen Vorschlag, der das generische Maskulinum als verbindliche Sprachregelung für Beiträge einführen möchte, abgestimmt. http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder/Generisches_Maskulinum_und_Gendering_in_der_WP
Unfassbar…ich hab noch nicht so ganz gecheckt, unter welchen Voraussetzungen die Abstimmung möglich ist, aber wer dort bereits angemeldet ist, wird wohl abstimmen können.
danke für den Hinweis!
Ergänzung: es gibt lesenswerte Kommentare dazu auf der Disk des deWP-Userkollektivs „Grillenwaage“:
zum Beispiel:
„allein die generelle Zulässigkeit einer derartigen Abstimmung bereitet mit Sorgen.“
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion%3AGrillenwaage&diff=127055879&oldid=127054984
Zu den wiki Kommentaren: Hey. ehrlich gesagt, gibt es dialekte im bayerischen wald, die auch nicht zwischen fem. und mask. unterscheiden, auch bei den pronomina. also ist es nicht nur ein historisches argument (mal abgesehen davon, das für Neutrum und Femininum im indg. durchaus ein zusammenhang besteht, der an sich sexistisch ist, wen eine mehr wissen will: über die Entstehung des grammatischen gender fem. gibt es viel Literatur in der Indogermanistik). Außerdem: woher kommt die seltsame Idee, dass vor dem 19. Jhdt. kein Patriarchat existierte?
„dialekte im bayerischen wald, die auch nicht zwischen fem. und mask. unterscheiden, auch bei den pronomina“
könntest du ein paar Sätze als Beispiel geben?
sorry, ne, weil ich keine angehörige dieser dialektsprecher bin. es gibt im bayerischen generell die Möglichkeit ein possessivverhältnis so auszudrücken: am papa sei huat (Papas Hut) und die oben besprochenen Dialekte setzen dort auch „sei“ und nicht „ihr“ ein, wenn davor ein weiblicher Name oder sowas wie Schwester stand.