Selbermach-Sonntag (13.10.2013)

selberSchon wieder eine Woche vorbei. Zeit für den Selbermach-Sonntag. Was hat euch in euren Ecken des Internets bewegt, interessiert, geärgert? Was habt ihr geschrieben? Oder welche tollen Beiträge habt ihr gelesen? Was für Termine stehen in nächster Zeit an? Hier ist Platz für all das und noch mehr. Yalla: 1, 2, 3, Kommentarspalte frei.

9 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (13.10.2013)

  1. Infoveranstaltung „Stop Racial Profiling“ in Berlin
    Montag, 14.Oktober um 19:30 Uhr in der Kulturfabrik Moabit, Lehrter Straße 35, Moabit

    Rassistische Polizeikontrollen auf Bahnhöfen und Plätzen sind trauriger
    Alltag in Deutschland. Auch in Berlin, vor allem in den als sozialen
    Brennpunkten bezeichneten Stadtteilen Wedding, Moabit, Kreuzberg und
    Neukölln werden tagtäglich Menschen von der Polizei angehalten und
    durchsucht. Von vielen Staaten bereits geächtet, ist diese Form des
    institutionellen Rassismus in Deutschland rechtlich legitimiert. Erst vor
    wenigen Wochen leugnete Innensenator Frank Henkel diese Diskriminierung,
    in dem er behauptete, „Racial Profiling gibt es in unserer Stadt nicht“.
    Betroffene und unabhängige Organisationen, wie etwa das Instituts für
    Menschenrechte, sagen etwas anderes. In Kooperation mit KOP, der Kampagne
    für Opfer rassistischer Polizeigewalt, möchten wir daher über die
    menschenrechtswidrige Praxis informieren und Gegenstrategien diskutieren.

    Mehr Informationen:
    http://stopracialprofiling.blogsport.de/

  2. Geschichte wird natürlich nicht nur von Männern* gemacht. Weil das im Nachhinein leider doch oft so aussieht, habe ich mein neues Blog „Feminissabon – Reisen in die feministische Vergangenheit und Gegenwart der portugiesischen Hauptstadt“ nun online gestellt.
    Ich sammle darauf feministische Stadtgeschichte(n) und Orte über und in Lissabon, wo ich mehrere Monate gelebt habe, und versuche, eine Alternative zu patriarchal durchzogenen dominanten Geschichtsschreibungen zu schaffen.
    Außerdem gibt es eine Linksammlung und andere Infos zu Feminismen in Lissabon und Portugal.

    Hier ist der Link zum Blog:
    http://feminissabon.wordpress.com

  3. Seit einigen Tagen äussern Schweizer Politikerinnen Kritik an einer 5 Mio. Franken (ca. 4 Mio. Euro) teuren Geschichtsverfilmung des Schweizer Fernsehens, die im November mehrteilig ausgestrahlt werden wird. Die Serie portraitiert fünf sogenannte Grosse Männer vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert jedoch keine einzige Frau. Sie heisst entsprechend „Die Schweizer“. Gestern berichteten mehrere Schweizer Zeitungen darüber, die Debatte wird zu Beginn der Ausstrahlung wohl wieder aufgenommen werden. Die aktiven und ehemaligen Parlamentarierinnen monieren, dass dieses Sendungskonzept dem Gleichstellungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Senders zuwiderlaufe.

    Ich habe mir gestern auch die Leser_innenkommentar angeschaut und war wenigstens angenehm überrascht, dass es wenig frauenverachtendes Derailing gab, dafür ziemlich viel Unverständnis auch bei den männlichen Lesern.

    Der Verantwortliche für die Produktion wird mit der Aussage zitiert, dass ein Sendungskonzept, das sich nicht an diesen „Helden“ angelehnt hätte, niemals den Publikumserfolg hätte generieren können, den sich der Sender offenbar davon erhofft. Der meist gelikte Kommentar fragte denn auch rhetorisch, ob es sich bei diesem neuen Film um Pirates of the Caribbean 6 handle.

    Für mich bleibt die Frage offen, wie es sein kann, dass ein praktisch vollumfänglich gebührenfinanzierter Sender die Quote über alles stellt.

Kommentare sind geschlossen.

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