Selbstversuche und Sozialexperimente – es gibt wenig mehr, das als Missachtung wie eine Ohrfeige auf konkret betroffene Menschen wirken kann. Da ist das “einen Tag im Rollstuhl”-Experiment, von Menschen, die keinen Rollstuhl benötigen, um sich selbstbestimmt von A nach B zu bewegen, genauso unangebracht, wie der “eine Woche obdachlos”-Selbsterfahrungstrip von Menschen, die ein Obdach haben.... Weiterlesen →
Zur Medienreaktion auf die sexuellen Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof in der Nacht auf den 1. Januar 2016
Das Institut zeitgenössischer Diasporas beschreibt sich selbst als eine "Gruppe junger, politisch aktiver, rassifizierter Menschen. Unsere Lebensrealitäten sind diasporisch-deutsch, sowohl lokal als auch transnational. Sie bilden die Bezugspunkte für unsere Arbeit." Am Sonntag veröffentlichte das Institut einen kritischen Kommentar zur medialen Reaktion auf die sexualisierte Gewalt in Köln (und anderen Orten), den wir hier freundlicherweise... Weiterlesen →
Arabisch und nordafrikanisch aussehende Menschen™
Vorab: Ich hatte ein sehr schönes Silvester, und insgesamt auch sehr angenehme Feiertage, danke der Nachfrage. Da ich ein arabisch aussehender™ Mensch bin, mit arabischen Namen (der für manche Kartoffeln eher persisch klingt, aber dazu später vielleicht mehr), ließ es sich in meinem Fall nicht vermeiden die Feiertage mit anderen arabisch aussehenden™ Menschen zu verbringen.... Weiterlesen →
Überleben in Neukölln
Hallo ich mache einen Film "Überleben in Neukölln" , der bezieht sich auf einen Film von mir über drei deutsche frauen in New York "Überleben in New York, der damals sehr erfolgreich war ich will einige Menschen portraitieren, die in Neukölln leben und überleben. Diese Mail landete letzte Woche bei mir. Die Vorgeschichte: Eine Bekannte... Weiterlesen →
Grund- und Machtbedürfnisse – Religion und Gewalt
Als eines dieser weiß-säkularen Privilegien erlebe ich jede Art der “Religionskritik”. Auch in Form von Comics, Karikatur, Rede und Schrift. Was aus dieser “Kritik” entsteht, ist eine Verschmelzung von Gewalt und Glaube. Religion wird einzig zum Instrument von Zwang, Ausnutzung von Unbildung (spannend, was immer wieder so als “Bildung” und “Wissen” in dem Kontext anerkannt... Weiterlesen →
Politik mit ‚Bereuen‘ – Von Schwangerschaftsabbrüchen und komplexen Leben
Vor ein paar Wochen wurde eine neue Studie von Wissenschaftler_innen der University of California veröffentlicht, deren Ergebnisse auch schnell den Weg in viele (gerade auch feministische) Medien fand. Im Kern sagt die Studie, dass die über drei Jahre lang befragten Teilnehmer_innen zu 95% ihre Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch nicht bereuen. In erster Linie interveniert die... Weiterlesen →
Kerngeschäft Feminismus: Nicki Minaj und weiße Solidarität
Ganz ehrlich: Ich persönlich bin kein großer Nicki-Minaj-Fan. Es gibt ein, zwei Lieder, die ich nicht schlecht finde, und ansonsten wundere ich mich (nicht) darüber, dass andere Rapperinnen - Rapsody, Jean Grae, Sa-Roc, Rah Digga, Dai Burger, um nur ein paar Namen zu nennen - nicht halb so viel Aufmerksamkeit genießen. Das hat mit Minajs... Weiterlesen →
Applaus für… die Wimbledon Königin Serena Williams
Die US-amerikanische Sportlerin Serena Williams ist eine der größten Tennisspieler_innen aller Zeiten, aktuell Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste. Sie gewann bisher 21 Grand-Slam-Turniere im Einzel. Vergangenen Samstag gewann sie ihren 6. Wimbledon Titel. Das erwähne ich nicht, weil ihr Erfolg sie cooler macht als ihre weniger erfolgreichen Mit-Sportler_innen. Das erwähne ich, um aufzuzeigen, dass selbst Stars... Weiterlesen →
„Camerawoman“ – gute Idee, enttäuschende Umsetzung
“Ein Magazin, das Frauen, die Dinge tun, im Fokus hat – geil!”, dachte ich, als zum ersten Mal von “Camerawoman” hörte. Frauen als fotografierende Personen anzuerkennen – Frauen als fotografisch arbeitende Personen anzuerkennen – Frauen als mit Maschinen arbeitende Wesen anzuerkennen: viele Formate tun sich damit schwer. In der Fotografie herrscht noch immer das generische... Weiterlesen →