Obamas erste 100 Tage

Seit 100 Tagen ist Barack Obama jetzt im Amt. Ein Zeitraum, in dem für gewöhnlich die entscheidenen Weichen der kommenden Amtsperiode gestellt werden. Für das feministische US-Magazin Ms. Magazine sind Obamas erste hundert Regierungstage ein großer Fortschritt in der Frauenpolitik.

He not only reversed some of the most egregious Bush policies, but also took powerful actions to advance and empower women {…} In employment, reproductive rights, and global women’s rights, thus far he is keeping his promises

Außerdem hat das Ms. Magazine sich die Mühe gemacht, Obamas Regierungsmaßnahmen seit dem 20. Januar 2009 aufzulisten. Darunter das ‚Lilly Ledbetter Fair Pay Gesetz‘, wonach Frauen Klage gegen diskriminierende Bezahlung einreichen dürfen. Aber auch eine verbesserte Gesundheitsfürsorge, legitimierende Richtlinien für Verhütung und Abtreibung sowie die erklärte Dekriminalisierung von Homosexualität fallen unter die pro-femininen Neuerungen der Demokraten.

Bedauerlich ist nur, dass die hiesige Medienlandschaft von der positiven Entwicklung in der US-Frauenpolitik so gut wie gar keine Notiz nimmt. Als Obama im März einen Mädchen-und Frauenrat gründete, wurde dies in den deutschen Medien nicht mal erwähnt. Vielleicht braucht es zur Änderung der Wahrnehmung mehr als hundert Tage…

4 Kommentare zu „Obamas erste 100 Tage

  1. Wenn man mal ehrlich ist, habe ich noch nicht viel von Obama´s Neuerungen in den deutschen Medien gehört. Aber auch das wird wohl mehr als 100 Tage dauern :)

  2. Wie schon mehrmals vermutet :

    http://www.handelsblatt.com/newsticker/politik/terrorismus-us-soldaten-liessen-2001-bin-laden-entkommen;2491350

    „Doch dann hätten es Rumsfeld und der damalige Oberbefehlshaber in Afghanistan, General Tommy Franks, versäumt, für einen finalen Zugriff genügend Soldaten zur Verfügung zu stellen. Folge sei es gewesen, dass Bin Laden nach Pakistan entkommen konnte.“

    So konnte der vielgesuchte Mann am 16.12.2001 die pakistanische Grenze passieren. Ob dies lediglich ein „militärischer Fehler“ gewesen ist, ist spekulativ.

    Auf jeden Fall hatte so die offizielle Legitimation weiterhin Bestand, im Irak weiterzumachen, um den Menschen dort aus rein humanitären Gründen die Demokratie zu bringen oder auch aus diesen Überlegungen, ist ebenfalls spekulativ :

    http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-11/9444983-release-net-oel-reserven-der-irak-auf-dem-weg-zum-weltmeistertitel-und-auch-kleinanleger-koennen-profitieren-015.htm

    „Die von den USA getragene Energy Information Administration hält hingegen sogar einen Wert von 400 Milliarden Barrel für möglich. Damit wäre dann auch der gegenwärtig Erstplatzierte Saudi-Arabien deutlich überholt. “

    „Neben dem hohen Erdölvorkommen, das bis zu 30 Prozent der weltweiten
    Nachfrage decken könnte, machen aber auch die hohe Qualität des Rohstoffs
    sowie die sehr niedrigen Produktionskosten von nicht mehr als 1,50 USD pro
    Barrel den Irak als Öllieferant sehr attraktiv – …“

    Gut, daß die Ära Bush durch Obama abgelöst wurde, damit nicht weitere „militärische Fehler“ passieren.

Kommentare sind geschlossen.

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