Meistens schreibe ich hier ja Rezensionen zu lesbisch_queeren Büchern, am liebsten zu solchen, die eine anti-klassistischen Dimension haben. Heute will ich euch stattdessen mein eigenes Buch ans Herz legen, das eben erschienen ist: Klassenunterschiede im feministischen Bewegungsalltag. Anti-klassistische Interventionen in der Frauen- und Lesbenbewegung der 80er und 90er Jahre in der BRD. Ich habe mich... Weiterlesen →
Wissenschaftliches Schreiben und Klassismus
Die Hochschule, an der ich die ersten Semester verbrachte, war finanziell recht gut ausgestattet, die Kurse waren klein, Lehre wurde durchaus ernst genommen und durch Tutorien ergänzt. Schreibkurse, Schreibberatungen oder Übungen zu wissenschaftlichem Schreiben, das gab es allerdings nicht. Immerhin habe ich mehrmals ausführliche Feedbacks zu meinen Hausarbeiten erhalten. Im ersten Semester empfahl uns ein... Weiterlesen →
Lesbisch_queere Bücherwelten: Dickenfeindlichlichkeit und Einsamkeit oder: Odyssee durch Berlin im Krimiformat
Rezension zu Regina Nössler: Endlich daheim Berlin-Kreuzberg. Die dreizehnjährige Kim steht vor ihrem Hauseingang und muss feststellen: Ihr Schlüssel passt nicht mehr und das Klingelschild mit ihrem Namen ist verschwunden. Überhaupt stimmt keines der Klingelschilder mehr. "Endlich daheim" von Regina Nössler erzählt Kims Odyssee durch Berlin, in der die akute Notsituation der Dreizehnjährigen ihre alltägliche... Weiterlesen →
Persönlich, lebendig – und streitbar. Perincioli über die Westberliner Frauenbewegung
Rezension zu: Cristina Perincioli: "Berlin wird feministisch. Das Beste, was von der 68er Bewegung blieb" Fünf Jahre, die es in sich hatten: Christina Perincioli, Filmemacherin, lesbisch-feministische Aktivistin der ersten Stunde, rollt in ihrer Buchveröffentlichung die ersten Jahre der Westberliner Frauen- und Lesbenbewegung auf, von 1968 bis zur Gründung des Berliner Frauenzentrums 1973. Es ist ein... Weiterlesen →
Heldinnen des L(i)ebens – Lesbische Schweizerinnen über siebzig erzählen…
Rezension zu Corinne Rufli: Seit deser Nacht war ich wie verzaubert. Frauenliebende Frauen über siebzig erzählen. Wie es sich vor der Frauen- und Lesbenbewegung als frauenliebende Frau lebte, mit welchen Selbstbildern, gegen welche Widerstände, mit welchem Alltag und wie es sich anfühlte, darüber ist herzlich wenig bekannt. Corinne Rufli hat nun ein wunderbares Buch veröffentlicht,... Weiterlesen →
Lesbisch_queere Bücherwelten: aktivistisch altern, lesbisch lieben – und einen Entführungsfall lösen
Reichhaltig. Wenn ich nur einen Begriff hätte, um Anne Bax’ Roman HerzKammerSpiel, zu beschreiben, wäre es dieser. Er ist Liebesgeschichte und Krimi in einem und mehr als das; er ist spannend, lustig und ernst zugleich. Da ist einmal die Liebesgeschichte zwischen Charlotte und Irene, ganz neu und doch schon auf dem Wege, sich zu verkomplizieren.... Weiterlesen →
Lesbisch_queere Bücherwelten: Lesbisches Leben vor 100 Jahren, in Männerkleidung
Rezension zu Stefanie Zesewitz: Donaunebel Theo ist eine handwerklich begnadete Bestatterin, und sie liebt Frauen. Das geht im Wien der Jahre 1914 bis 1920 gut, so lange Theos Arbeitgeber, ihre zahlreichen Verehrerinnen und die Polizei sie für einen Mann halten. Theo wurde als Junge großgezogen. Als Erwachsene definiert sie sich tendenziell als Frau - „tendenziell“,... Weiterlesen →
Lesbische Fundstücke zum Thema Klasse
Nadine Kegeles Roman Bei Schlechtwetter bleiben Eidechsen zu Hause ist gespickt mit großartigen – analytisch scharfen, wütenden, humorvollen – Sätzen, die Klassismus und Klassenunterschiede zwischen Freundinnen auf den Punkt bringen. Eine ausführliche Rezension dazu habe ich bereits in der Feministischen Bibliothek abgelegt. Heute will ich einige weitere und zwar lesbische Romane vorstellen, die aus Working-Class-Perspektive... Weiterlesen →
Den Nagel auf den Kopf getroffen: Klassismus und Klassenunterschiede
Rezension zu Nadine Kegele: Bei Schlechtwetter bleiben Eidechsen zu Hause Ich habe den Roman Bei Schlechtwetter bleiben Eidechsen zu Hause bestellt, nachdem ich Interviews mit der Autorin Nadine Kegele gelesen hatte. Darin tritt sie nicht nur als überzeugte Feministin auf, sondern bezieht zudem anti-klassistisch Position – dies auf persönliche Weise, indem sie ihre eigene Arbeiter_innenherkunft... Weiterlesen →