Merle Stöver schreibt einen einführenden und zugleich aufrüttelnden Text über rape culture. Außerdem hat Merle heute Geburtstag. Die Mädchenmannschaft sprüht Glitzer und wünscht alles Gute!
Inbetween Illustrations hat ein neues Comic zu den alltäglichen Ver(w)irrungen einer zweigeschlechtlichen Welt veröffentlicht.
Mindestens einmal im Jahr redet ein Teil der feministischen Blogosphäre über Sprache und Vermittlung feministischer Perspektiven. Viel zu kompliziert, sagen die einen. Ja, aber… erwidern anderen, wie zum Beispiel Thinkpunk und Shehadistan.
Metal Musik? Ein Männerverein, findet Notiz an mich selbst und kritisiert den inhärenten Sexismus dieses Genres und seiner Fans.
Nachdem Kathrin Ganz zunächst über ihre Aufklärung bezüglich sexualisierter Gewalt seit ihrer Kindheit geschrieben und jede Menge Rückmeldungen bekommen hat, stellt sie auch an ihre Leser(!) ein paar Fragen.
„Wer andern einen Brunnen gräbt“ ist der Name einer Broschüre, die sich Rassismuskritk und Empowerment im globalen Kontext beschäftigt und sich an Einsteiger_innen in die Thematik richtet. Einige Texte der Broschüre sind im gleichnamigen Blog veröffentlicht.
Klaas und Joko, das bekannte Moderatorenduo aus „neoParadise“, liefern die sexistische Kackscheiße der Woche. In einer Sendung am 4. Oktober belästigt und begrapscht Joko nach einer Wette mit Klaas eine Messehostess. Klaas macht sich später über sie lustig. Der Springende Punkt hat daraufhin eine Beschwerdemail an die zuständige ZDF-Redaktion geschrieben und wie so oft verharmlosende Antworten bekommen.
Die Basisgruppe Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Uni Wien hat einen Offenen Brief an die künstlerische Leitung des „brut wien“ geschrieben, welches im Oktober das Theaterstück „Assassinate Assange“ aufführen wird. In diesem wird Julian Assange als entrechteter Märtyrer dargestellt.
In_Stereonuts berichtet von ihren Erfahrungen in einer feministischen Unterstützerinnengruppe und fragt sich, warum sich immer wieder Betroffene von Sexismus um ihre eigene Sicherheit sorgen müssen, während übergriffige Typen fröhlich feiern können.
accalmie knüpft sich den Artikel gegen Critical Whiteness vor, der seit einiger Zeit beklatschend durch’s Netz wandert und kommt zum Schluss: undifferenzierte Kritik an geschichtsträchtigen Schwarzen Widerstands- und Interventionsstrategien erweist Antirassismus einen Bärendienst.
Ziemlich häufig lese ich in letzter Zeit von „rape culture“. Klar ist es wichtig, Zustände zu benennen. Aber sehr empowernd finde ich das Konzept nicht und ich möchte auch gerne begründen warum:
Es hat mir deutlich gemacht, dass es bei dem Scheißzustand nicht „nur“ um Individuen geht, die Individuen Gewalt antun, sondern dass das alles auch noch strukturell begründet ist. Für mich ist das Thema gerade noch lähmender als es vorher schon war, weil mir bewusst geworden ist, dass es sämtliche gesellschaftliche und politische Ebenen betrifft, nicht nur die individuelle Ebene der Betroffenen.
Klar eröffnet sich mit dem Konzept der „rape culture“ ein ganz neuer Handlungsraum, um gegen s. Gewalt und Sexismus zu agieren, aber ich als Individuum (und noch mehr: als als Frau wahrgenommenes Individuum) habe auch das Gefühl sehr machtlos zu sein, solange die Strukturen so sind wie sie sind.
Falls es jemandem ähnlich geht: Wie geht ihr damit um? Was empowert euch, wenn ihr euch machtlos und gelähmt fühlt?