Diese Buch lässt man sich besser vorlesen. Weil man beide Hände braucht, um entweder an sich herum zu spielen, oder um schon mal die Kamera in Stellung zu bringen. Denn „X – Lust für Frauen“ liefert nicht nur eine umfangreiche Anleitung zum Pornokonsum, auch macht es schlicht Lust auf Sex, Begehren und Sinnlichkeit. Die eigene... Weiterlesen →
Handlungsräume für Feminismus
Mit „Feminismen und »Neue Politische Generation«" bringen die Autorinnen Anne Lenz und Laura Paetau ihre gemeinsame Abschlussarbeit als Buch heraus, statt sie im Bibliothekskatalog verstauben zu lassen. Ihnen geht es um die Erforschung aktueller feministischer, politischer Praxis, herauskommen soll dabei ein Handbuch zur Organisierung. In acht Kapiteln beschreiben sie Handlungsoptionen und Wirkungsfelder verschiedener Aktivist_innen, sowie... Weiterlesen →
Plädoyer für die emanzipierte Familie
Warum halten wir privat immer noch an einem überkommenen Lebensmodell fest, das nicht nur für Frauen direkt in Frust und Altersarmut führt, sondern auch Männer zum Ernährer-und-sonst-Zuschauer degradiert? Dieser Frage geht die Journalistin und Fernsehmoderatorin Lisa Ortgies in ihrem Buch "Heimspiel. Plädoyer für die emanzipierte Familie" nach. Am auffälligsten an diesem Buch ist die Gliederung... Weiterlesen →
Liebe im Kopf
Love me or leave me – was wäre das Leben einfach, wenn sich solche Pauschalregeln durchsetzen ließen. Doris Guth und Heide Hammer haben aber mit der gleichnamigen Aufsatzsammlung niemandem ein Ultimatum stellen wollen. Vielmehr geben sie elf AutorInnen die Gelegenheit „Liebeskonstrukte in der Populärkultur“ aufzudecken. In der Einleitung schreiben die Herausgeberinnen: In der Perspektive des... Weiterlesen →
Vom Leben im Patriarchat
Als wir uns entschlossen, „Herrschaftszeiten!“ in der feministischen Bibliothek zu besprechen, lautete der Untertitel des Sammelbands noch: „Vom Leben im Patriarchat“. Nun steht „Vom Leben unter Männern“ auf dem lilafarbenen Einband - hm, na sowas... Dabei geht es in den Berichten der 85 Frauen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport genau darum: Um ihre Erfahrungen... Weiterlesen →
Die ständige Arbeit am Körper
Susie Orbachs “Bodies” ist mit seinen gerade mal 145 Seiten so dicht und grundlegend, dass es nicht nur zu einem Klassiker wie ihr Buch “Fat is a Feminist Issue” werden wird, sondern es einem auch richtig schwer macht, wo man jetzt anfangen soll beim Empfehlen. Deswegen greife ich mir einfach mal ihre zentralen Thesen heraus:... Weiterlesen →
Theoretischer Handspiegel
Was der Handspiegel für die Praxis ist, ist dieses Buch für die Theorie: Die Sichtbarmachung des weiblichen Geschlechts. Die Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Mithu M. Sanyal legt mit „Vulva – Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“ ein Grundsatzwerk vor, das definitiv keine Lektüre für nur eine Nacht ist. Ausgehend von der These, dass das, was keinen Namen... Weiterlesen →
Doris Lessings Notizbuch
Dies ist ein Gastbeitrag von Antje Schrupp. Doris Lessings Roman „Das goldene Notizbuch“ – erschienen 1962 und eng bedruckte 800 Seiten dick – gilt als feministischer Klassiker. Das ist auch kein Wunder: Beeindruckend und geradezu schonungslos schildert sie die ambivalenten Gefühle und Auseinandersetzungen, in die Frauen verwickelt werden, die sich nicht in die klassischen Rollenmuster... Weiterlesen →
Mädchen, mach die Augen zu
Mit den „Vagina Monologen“ gelang 1996 der New Yorker Theaterautorin Eve Ensler eine kleine Revolution: Die Interviews mit Frauen zum Thema Sex wurden seitdem wieder und wieder, und auch von prominenten Frauen, vorgetragen und diskutiert. Nun haben die vier Wissenschaftlerinnen Hülya Adak, Ayşe Gül Altınay, Nilgün Bayraktar und Esin Düzel über fünfzig türkische Frauen zu... Weiterlesen →