Selbermach-Sonntag (27.01.13)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim SpielenSo, ihr seid dran – Neuigkeiten, Ärgernisse, Freuden der Woche? Der Selbermachsonntag ist eröffnet. Wir freuen uns auf eure Beiträge!

21 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (27.01.13)

  1. Lokaler Kolossalaufreger: Faschingsveranstaltung wirbt mit Dekolleté ohne Kopf unter dem Motto „Der Fasching für alle“ in der Straßenbahn. Werbung fliegt raus, weil ein Stadtratsbeschluss sexistische Werbung verbietet. Die Lokalpresse macht einen „Skandal“ draus, befindet die Verkehrsbetriebe für „prüde“ oder „verklemmt“ oder sieht darin „Material für die Büttenrede“, sieht nicht den Unterschied zwischen Sexyness und „Brüste ohne störenden Kopf FÜR ALLE auf dieser Party!“, auch nicht nach einem Leserbrief. Bwargh.

    http://www.lvz-online.de/leipzig/boulevard/mit-busen-bann-belegt-plakat-vom/r-boulevard-a-171484.html

  2. *Triggerwarnung – sexualisierte Gewalt*

    Mir fehlen immer noch die passenden Worte. Bei amazon kann man einen „lustigen Stiftehalter“ erwerben, der mir die Sprache verschlägt:
    http://www.amazon.de/gp/product/B004YKSNXI/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=dddwnb-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B004YKSNXI

    Auf meine Aufforderung diese Abscheulichkeit aus dem Sortiment zu nehmen kam bis jetzt keine Reaktion seitens amazon.
    Es ist wirklich nicht zu fassen.

  3. Die Zeit kann (zumindest online) auch etwas anders: Guter Beitrag zur N*-Debatte, allerdings Trigger-Warnung, da Verwendung von N* u.ä.
    Die Kommentare sind dann wieder sehr interessant; das Argument, es gehe um Respekt gegenüber anderen Menschen, darum, dass es andere Menschen verletze, wird geflissentlich übergangen -.-

  4. Ich habe mich Freitagabend fürchterlich über den „Gamecheck“ bei DasDing.tv (immerhin öffentlich-rechtlich finanziert, da Jugendprogramm des SWR) aufgeregt. Ein „Mann- o -Meter“, weil die Konzentration bei „Computerspielen für Frauen“ sinkt. Alles klar. Geht kaum sexisitischer, auch wenn man es vermutlich als Ironie oä verstehen soll. Auf jeden Fall habe ich den Damen und Herren mal ne Mail geschrieben und warte auf Antwort.

    Hier das Video: http://www.dasding.de/home/sendungen/DASDING/-/id=340/dcgrp=5/nid=340/did=56238/p4o9cc/index.html#!http://www.dasding.de/multimedia/Videospiele-fuer-Girls/-/id=414/vv=content/nid=414/did=631558/aj6br8/index.html

  5. Wir haben anlässlich der Verteidigung des Sexismus in der FDP eine Öffentliche Stellungnahme an die FDP-Spitze verfasst und sie an die Geschäftsstelle, Rainer Brüderle sowie Wolfgang Kubicki gesendet.
    Sie kann von allen, die ein bisschen Druck machen wollen, unterzeichnet werden: http://ifgbsg.org/aufforderung-der-fdp-zur-stellungnahme-gegen-sexismus/

    ein Ausschnitt:
    „Den Bericht über eine sexuelle Belästigung zu kritisieren (z.B. Wolfgang Kubicki, Philip Rösler), anstatt sich klar gegen sexuelle Belästigung im Allgemeinen sowie im konkreten Fall auszusprechen, zeigt vor allem eins: dass das Spitzenpersonal der FDP sexuelle Belästigung nicht nur toleriert, sondern damit indirekt dazu auffordert, sie hinzunehmen. Damit sind sie leider nicht alleine, wie einige der medialen und gesellschaftlichen Reaktionen zeigen. Wolfgang Kubicki setzt dem in dem aktuellen Interview in der Bild am Sonntag die Krone auf, indem er angekündigt hat, Journalistinnen nicht mehr in seinem Wahlkampfwagen mitfahren zu lassen, und auch nicht mehr zu informellen Hintergrundgesprächen einzuladen. So sieht nicht der Kampf gegen Sexismus aus: so sieht der Kampf gegen die Kritik an Sexismus aus.“

  6. @lira

    Das ist aber ein ziemlich schrecklicher Link.

    „PID basiert auf der gezielten Unterscheidung von „wertem“ und „unwertem“ Leben.“

    Nein, diese Behauptung ist falsch. Eine Frau, die von der PID Gebrauch macht, entscheidet darüber, wie sie leben möchte und die PID ermöglicht ihr das, ihrer Meinung nach.
    Sie spricht damit nicht Behinderten und Kranken ab, existieren zu dürfen, wie es dort weiter im Text unterstellt wird. Im Gegenteil, sie nimmt für sich in Anspruch, was Behinderte und Kranke auch für sich beanspruchen: Ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

    Außerdem beinhaltet der zitierte Satz natürlich die Grundlage für ein generelles Abtreibungsverbot und ich hoffe, die Teilnehmer/innenzahl an der Kundgebung hält sich in Grenzen.

  7. Dhim, hast du den Link mal ganz durchgelesen? Bitte mach mal. Thx.
    Die sind Pro Abtreibung, befürchten aber ausweitung der PID-und das find ich auch problematisch denn es fehlt die gesellschaftliche Diskussion darüber, ab wann ein Embryo entsorgt werden kann,ob man überschüsseig produzierte Embryonen für Versuche oder zur Forschung oder zur Herstellung von Zeugs wie Stammzellen nehmen kann etc etc.

    Psychologie heute hat sich mit fatshaming beschäftigt-und das recht gut.

  8. @ ka
    Hast du meinen kommentar ganz gelesen? Ich schreibe nicht, dass diese Gruppe das fordert, ich schreibe, sie schafft damit die Grundlagen für ein generelles Abtreibungsverbot.

    Wenn man bei der PID von „Selektion“ in „wertes“ und „unwertes“ Leben spricht, dann ist es einfach nicht mehr möglich, Abtreibung als etwas anderes zu sehen als auch eine Form der Selektion in „wertes“ und „unwertes“. Wenn du dir einreden möchtest, dass mit dieser Argumentation nicht die Tür weit aufgemacht wird, um ein generelles Abtreibungsverbot zu fordern, bitte. Ich halte das für – sorry – naiv.

  9. @me-myself-and-i: hätte die triggerwarnung ernst nehmen sollen.

    ich hab an sich gegen sowas nichts, aber das es so ungefiltert überall auftritt…

Kommentare sind geschlossen.

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