Selber schwitzen, selber sagen, selber machen

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim Spielen Es ist Sonntag und wenn ihr nicht an den See könnt, dann tobt euch hier aus: Was habt ihr diese Woche Genderrelevantes getrieben und was trieb euch auf die Feminismuspalme?

29 Kommentare zu „Selber schwitzen, selber sagen, selber machen

  1. ein erschreckender artikel zur verstümmerlung des weiblichen körpers im vermeintlichen glauben an schutz vor sexuellen übergriffen

  2. Ich bin eine andere Laura, als die, die den Link gepostet hat ;)

    Ich find den Artikel aber gut, vor allem die Stelle „‚Wäre das hier absehbar gewesen‘, sagt sie und zeigt auf sich und ihre Wohnung, ‚dann hätte es zumindest das zweite Kind nicht gegeben.‘ Denn: ‚Ohne die Kleine wäre, bei aller Liebe, alles einfacher. Als wären Kinder eine Erfüllung. Also meine nicht.‘ Erfüllung, die fände sie eher im Beruf, in dem aber, wegen der kinderbedingten reduzierten Arbeitszeit, ihre Aufstiegschancen begrenzt sind.“
    Ich finds wichtig, dass Frauen auch zugeben können, wenn ihre Kinder für sie nicht alles sind. Dieser Mutter-Kind-Hype nimmt einem doch die Freiheit, so Mutter zu sein, wie frau es für richtig hält.

    Weniger erfreut bin ich über die Jugendarbeiterin, die meint, Kinder von Doppelverdienern würden immer irgendwo zu kurz kommen. Vermutlich ist das so, aber in dieser Formulierung klingt das so, als würde das den Kindern zwingend schaden. Ich bin auch als Kind einer alleinerziehenden, voll arbeitenden Mutter gross geworden, und klar war ich traurig, wenn sie nicht da war, aber geschadet hat mir das jetzt auch nicht.
    Sollte nicht abgewägt werden, was das beste für ALLE Beteiligten ist? Für Vater, Kind und Mutter? Zur Zeit ist das Konzept der selbstaufopfernden Mutter wieder arg beliebt, find ich…

  3. Zu dem Artikel, den lotta gefunden hat:

    Dort steht zu dem Thema, dass mit der Verstümmelung versucht wird, die Tochter vor Vergewaltigung zu schützen, das folgende:

    „…verzweifelt und glauben, sie könnten die Natur bremsen.
    Wenn schon nicht die der Männer, dann zumindest die ihrer eigenen Töchter.“

    Das ist aus meiner Sicht (auch wenn ich mich hier nicht groß psychoanalytisch oder sonst wie aus dem Fenster lehnen möchte) der springende Punkt: Dass in einer Gesellschaft, in der die Definitionshoheit männlich ist, das, was Männer machen, als gesetzt angesehen wird, im schlimmsten Fall ontologisiert (das ist die „Natur“ der Männer -> was? Frauen zu vergewaltigen?) und die Frauen dann eben schauen müssen (im schlimmsten Fall mit solchen wirklich schrecklichen Methoden), wie sie sich daran anpassen, um Schäden für sich selbst zu vermeiden.

    Die Tatsache, dass es keine fürchterlichen Methoden gibt, mit denen den Männern z.B. der (aus meiner Sicht völlig ausgedachte) scheinbar unkontrollierbare Zwang, Frauen zu vergewaltigen, ausgetrieben werden sollen, ist doch wiederum der Tatsache geschuldet, dass das, was sie tun, nicht in Frage gestellt wird (und hier soll sich bitte kein Mann beleidigt fühlen: Natürlich leidet aus meiner Sicht kein Mann (der nicht eine psychische Krankheit hat) unter einem Zwang, Frauen Gewalt anzutun – insofern wären fürchterliche Methoden gar nicht notwendig, wenn es eine gesellschaftilche Infragestellung dieser männlichen „Natur“ gebe).

    Aus meiner Sicht ist das (wenn auch hinkend) auf die Debatte in D. anzuwenden, in der es darum geht, was Frauen alles tun und lassen sollen, um eine Vergewaltigung zu vermeiden (das war ja die Tage Thema auf diesem Blog). Und dazu eben noch einmal: Die „Natur“, dass es Vergewaltiger gibt (größtenteils männlich) wird nicht in Frage gestellt – die Frauen passen sich daran an.

    Ganz ehrlich: Ich würde mich über die ganze Debatte darum, wie eine Frau eine Vergewaltigung vermeiden kann, noch mehr aufregen, wenn ich ein Mann wäre: Dahinter steckt doch die Unterstellung, dass jeder x-beliebige Mann eine Frau vergewaltigt, wenn sie nur einen kurzen Rock trägt. Ähnlich der „Gelegenheit macht Diebe“-Werbung der Polizei (die dafür wirbt, z.B. keine Wertsachen im Auto liegen zu lassen, weil dann jemand zum Dieb wird, der sowas sonst nie tun würde) wird eben nicht mehr gesagt, dass es Männer gibt, und Vergewaltiger – sondern eben Männer, die die Gelegenheit haben, und solche, die sie nicht haben.

    Ein Mann sagte dazu kürzlich in einer Diskussion, natürlich sei „die Versuchung größer“, wenn eine Frau bspw. „einen super-kurzen Rock“ anhabe. Wie man als Mann ein solches Selbstbild haben kann, ist mir schleierhaft. Ich persönlich fände es schön, wenn mehr Männer sich der Sache annehmen und die gesellschaftliche Ächtung von Vergewaltigung und von Schuldzuweisungen an Frauen vorantreiben würden. Auch (nicht nur, selbstverständlich) im eigenen Interesse.

    Jetzt bin ich leider vom Thema abgeschweift.

    Einen schönen Sonntag wünsche ich.

  4. @ Zoe:

    Dieser Anpassungsprozess und dieses Hinnehmen von scheinbar unveränderlichen Tatsachen sind ein Teil des Problems. Das führt dazu, dass nur die Symptome bekämpft werden, aber nicht die Ursachen. Natürlich macht es auch Sinn die Symptome zu bekämpfen, aber die Ursachen sollte man dennoch nicht aus den Augen verlieren.

    Bleiben wir bei dem Beispiel Vergewaltigung. Das Ziel muss ja sein, dass keine Frau eine Vergewaltigung erleiden muss. Um dieses Ziel zu erreichen muss ich mich um die Männer, die potentiellen Täter kümmern. Gründe, die sein Verbrechen begünstigt haben, würde ich nur insoweit berücksichtigen, wie es notwendig ist, um das Ziel zu erreichen. Bestimmte Kleidung oder bestimmtes Verhalten der Frau erklären eine Vergewaltigung jedenfalls niemals!

  5. „Es ist Sonntag und wenn ihr nicht an den See könnt…“

    Beim einleitenden Satz fiel mir ein, dass meine Freundin nicht am See baden mag, da sie sich ihres Körpers schämt. Die gleiche Erfahrung habe ich schon in einer vorangegangenen Beziehung gemacht. :(

  6. Um dieses Ziel zu erreichen muss ich mich um die Männer, die potentiellen Täter kümmern.

    Tja, ich bin einer der potentiellen Vergewaltiger. Welche Maßnahmen z.B. zu meiner Person planst Du denn? Das würde mich mal brennend interessieren.

  7. @N.i.e.: Das ist fürchterlich. Und das trifft im übrigen nicht nur (wenn auch meiner persönlichen Erfahrung nach mehr) Frauen. Dazu habe ich vor längerem (als das aktuell war) mal sehr über den Trailer zum „rampenfiber“ gelacht, den mensch auch auf Youtube findet.

    @Mausbiber: Ich glaube NICHT, dass Gan-Chan das so gemeint hat, wie du es interpretiert hast. Absichtlich falsch verstehen ist „lalala-langweilig“ (Marc-Uwe Kling) und macht die feministische Diskussion kaputt.

    Willst du ernsthaft unterstellen, dass Gan-Chan alle Männer, weil sie potenzielle Vergewaltiger sind, umbringen, hart bestrafen, einsperren will? Willst du ernsthaft unterstellen, dass es um ein Gegeneinander mit der Hälfte der Bevölkerung gehen soll? Glaubst du, dass das jemand denkt?

    Falls du nicht glaubst, dass das jemand denkt, wäre es da nicht eher angebracht gewesen, zu sagen: „Hey, das hast du blöd formuliert, da fühle ich mich als Mann angegriffen“? – was ein Mann, der sich angegriffen fühlt, tun könnte, habe ich obendrüber schon mal vorgeschlagen. Was hältst du davon denn?

    Und falls du glaubst, dass Gan-Chan das denkt (also das mit dem Männer-im-Vorhinein-Bestrafen) – ähm – finde ich das persönlich ziemlich komisch.

    Übrigens: Die momentane Maßnahme ist, dass Frauen im Laufe ihrer Entwicklung ca. 1000 Mal darüber aufgeklärt werden, wie schlimm eine Vergewaltigung ist, dass sie dunkle Ecken meiden sollen, dass sie sich immer nach Hause bringen lassen sollten, keine kurzen Röcke tragen sollten, blabla. Weil sie wahrscheinlicher Opfer von Vergewaltigung werden.

    Fändest du es angesichts dessen wirklich so super-unverhältnismäßig, junge Männer darüber aufzuklären, was für eine fürchterliche Form von Gewalt Vergewaltigung ist? Was das gesellschaftlich verursacht? Wie sie sich auch als nicht-Vergewaltiger verhalten können, um dagegen anzugehen (z.B. hart gegen Leute zu argumentieren, die Vergewaltigungs-Witze lustig finden, etc.). Das wäre doch mal eine Maßnahme. Und ich glaube, sie würde die Männer weniger in ihrer Freiheit einschränken, als das die aktuellen Maßnahmen mit den Frauen tun.

    1000 unnötige Worte, für eine Polemik. Auch wenn ich natürlich nicht nachempfinden kann, wie sensibel gerade emanzipierte Männer (fallst du dich dazu zählst) auf diesem Gebiet sind und wie leicht sie sich angegriffen fühlen, würde ich mir wünschen, dass du dich fragst, wie nötig das war.

  8. Ich dachte eher an Umerziehungsmaßnahmen, wie Du sie auch andeutest. Das Problem ist nur, dass der Vergewaltiger eben nicht der normale Mann ist sondern ein Störfall darstellt, misslungene Männlichkeit.

  9. Nachtrag zum Verständnis: Deswegen ist es verfehlt, sich um „die“ Männer kümmern zu wollen.

  10. „Umerziehungsmaßnahmen“ – nun ja, das klingt jetzt krasser, als es wäre, oder?

    Also, Leute werden erzogen. Zum Beispiel dazu, nichts zu klauen („das ist böse, und du willst doch auch nicht, dass man dir was wegnimmt usw.“) – auch wenn nicht alle Menschen Diebe sind.

    Warum soll ich dann nicht auch Menschen (gerne alle, auch die Frauen) dazu erziehen, kein Klima zuzulassen, in dem Vergewaltigungen toleriert, gerechtfertigt und ausgeführt werden?

    Wir erziehen ja auch nicht nur die potenziellen Diebe, sondern alle.

    „Misslungene Männlichkeit“ klingt für mich schon wieder sehr komisch. Ich glaube, wir haben eine sehr unterschiedliche Art, Dinge zu formulieren und könnten uns vermutlich verstehen, wenn wir von Person zu Person diskutieren würden. Hier finde ich die Diskussion grade eher unpassend und fürchte, dass sie nur noch zwischen zwei Leuten stattfindet, die aneinander vorbei schreiben. Ich werde mich dann vermutlich ab jetzt zum Thema nicht mehr äußern – das ist nicht persönlich gemeint, aber der Rahmen passt grade für mich einfach nicht mehr.

    Schönen Sonntag noch ;)

  11. @ Mausbiber:

    Haben die sogenannten „Störfälle der Männlichkeit“ einen Tag, damit man sie erkennen kann? Nein? Gut, dann muss man sich um alle Männer kümmern.

    Umerziehungsmassnahme passt mir auch nicht so ganz. Das bedeutet ja, dass bereits etwas (bei unserem Beispiel eine Vergewaltigung) passiert ist und dann wird versucht dem Täter beizubringen, dass er falsch gehandelt hat. Das ist bereits zu spät finde ich. Lassen wir also das „Um“ weg und machen es besser so wie es Zoe vorgeschlagen hat.
    Denn wenn ein Mann bereits zum Vergewaltiger geworden ist, dann wäre ich nicht mehr bereit ihm eine 2. Chance zu geben, indem er einfach nur eine Umerziehungsmassnahme durchläuft. Sein Opfer bekommt auch nicht mehr die Möglichkeit die Zeit vor dem Tag der Vergewaltigung zurückzudrehen.

    Was die Erziehungsmassnahmen betrifft, sollten natürlich auch Frauen eingebunden sein. Immerhin ist es leider keine Seltenheit, dass eine Frau die Augen vor den Taten gewalttätigen Partners (beispielsweise dem Kind gegenüber) verschliesst. Auch sollte realistisch aufgeklärt werden. Das heisst man muss die Dinge beim Namen nennen, darf die Religion nicht über die Frauenrechte = Menschenrechte stellen und muss auch sagen, dass die meisten Vergewaltiger nicht nachts hinter dem Busch lauern, sondern im häuslichen Bereich, in nächster Nähe sind.

  12. „Vulvazelas“ u.a. bei Luise F. Pusch – ich liebe ihre Feminare …
    http://www.fembio.org/biographie.php/frau/comments/schland-und-die-vulvazela/

    Inspiration bei TED – Elif Shafak (in Englisch) – The politics of fiction
    http://www.ted.com/talks/elif_shafak_the_politics_of_fiction.html

    und auch da gucke & lese ich immer wieder mal – for gender diversity „sex is not the enemy“ – kenne leider nix Vergleichbares im Deutschsprachigen
    http://sexisnottheenemy.tumblr.com/
    unter der Woche /NSFW (not safe for work)

    ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche !

    Angelika

  13. Die BBC berichtet:

    „A microbicidal vaginal gel has significantly cut the rate of women contracting HIV from infected partners in an experiment in South Africa. […] Such a gel could be a defence for women whose partners refuse to wear condoms. New ways of curbing the spread of HIV are badly needed, particularly in sub-Saharan Africa, where nearly 60% of those infected with the virus are women. Many women are often forced to take part in unsafe sex, and are biologically more vulnerable to HIV infection than men, making a gel they apply an attractive option. […] The UN’s HIV/Aids agency noted that nearly 20 years of research had gone into microbicides that can be controlled by a woman, independent of her partner.“

  14. @Gan-Chan: Über die Anti-Rape-Kondome gab’s hier doch schonmal eine Diskussion, oder?
    Es wurde auf jeden Fall mal dieser Artikel im Freitag verlinkt:
    http://www.freitag.de/alltag/1020-falsche-waffe-in-wichtigem-kampf

    Ich halte die Dinge für gefährlich. Eine Frau, die vergewaltigt werden soll und sowas trägt, ist ziemlich schnell in Lebensgefahr. Der Vergewaltiger (und ggf. Mittäter) ist wohl noch gefährlicher, wenn er in so eine „Falle“ gerät. Und ich bin der Meinung: Lieber vergewaltigt als tot.

  15. Prinzipiell finde ich dieses Zahn-Kondom keine schlechte Idee. Aber wirklich „vorbeugen“ einer Vergewaltigung – wie auf der Seite behauptet wird – kann es nicht. Zur Penetration muss es ja schon kommen, es bricht die Vergewaltigung immerhin vorzeitig ab. Und schließlich ist auch nur eine Körperöffnung dadurch geschützt. Dazu kommt, dass gerade in Südafrika Gruppenvergewaltigungen besonders häufig vorkommen. Es ist anzunehmen, dass die Verhinderung des Ersten, die restliche Meute erst recht ..anstachelt.
    Generell kann diese Art des Schutzes nur eine Notlösung sein. Die südafrikanische Regierung hat offiziell die Erfindung gelobt und versprochen, die Verbreitung dieser Kondome zu unterstützen. Das sollte aber nur ein kleiner Baustein in einem Maßnahmenpaket sein. Wesentlich mehr sollte die Regierung in Programme investieren, die darauf abzielen, dass Vergewaltigung gesellschaftlich geächtet werden (und nicht die Opfer). Rund ein Drittel der südafrikanischen Männer geben zu, schon einmal einen sexuellen Übergriff gegenüber einer Frau begangen zu haben, etwa ein Viertel gibt Vergewaltigung zu. Ein Zahn-Kondom alleine leitet da keine Umkehr ein. Und im Zweifel ist Pfefferspray sowieso noch eine bessere Abwehrmethode.

  16. @Gan-Chan

    Was ich an diesem Gel so interessant finde, ist eigentlich etwas anderes: Die Moeglichkeit selbst die Kontrolle ueber den Schutz vor Geschlechtskrankheiten zu haben.

  17. @ Nele:

    Ich war bei einer Präsentation von Ms. Sonnet Ehlers dabei. Die Frauen von der Presse haben alle diese Fragen, sogar mehrmals, gestellt. Es ist ja nicht so, dass man nur dieses Kondom verwendet und dann automatisch vor jeder Vergewaltigung geschützt ist. Das ist aber auch klar. Ein Allheilmittel gibt es auch (noch) nicht. Und es ist auch ein wenig umständlich. Es gibt aber auch einen Überraschungsmoment und der Schmerz soll wohl extrem sein. Das ist dann der Zeitpunkt um die Flucht zu ergreifen.

    Wenn Du willst, suche ich noch die Unterlagen heraus und sende sie Dir per Mail.

    Es ist auch die Frage ob Rape-axe für die durchschnittliche deutsche Frau sinnvoll ist. In Südafrika ist die Gefahr vergewaltigt zu werden allerdings vergleichsweise sehr, sehr gross. Und viele Südafrikanerinnen sind begeistert von Rape-axe. Da gilt eben: Besser das, als nichts.

    Gab es hier wegen Rape-axe kürzlich eine Diskussion? Tut mir leid, habe ich nicht gemerkt, sonst hätte ich dort geschrieben.

    @ Johanna:

    Natürlich ist Rape-axe nicht der Weisheit letzter Schluss. Dennoch eine beachtenswerte Erfindung, die auch über 10 Jahre verfeinert wurde (damit keinesfalls die Frau verletzt werden kann). In Südafrika ist es auch Gesetz, dass jede Vergewaltigung angezeigt werden muss. Und dieses Rape-axe Kondom lässt sich nur mehr chirurgisch entfernen. Man hat also den Täter, der in ein Hospital gehen muss, bereits. Das grösste Problem derzeit ist ja, dass die Täter nicht erwischt werden oder man es ihnen nicht beweisen kann, was sie getan haben. Das mit der zwangsweisen Anzeige ist hierzulande leider nicht so.

    @ Hanna 2:

    Ja, das finde ich auch eine gute Erfindung.

    Das Gel oder auch Rape-axe müsste jeder Frau einfach und kostengünstig zugänglich gemacht werden, damit das relativ rasch eine Art internationaler Standard wird.

  18. Vielleicht doch zu frueh gefreut:

    „Forscher haben ein Gel getestet, das beim Sex vor dem HI-Virus schützen soll. Zwar sank statistisch das Infektionsrisiko bei Frauen, doch der Erfolg ist noch fraglich.“

    Zeit Online

  19. Schade, dass dieses neue Gel hier keinen eigenen Artikel hat. Bei aller Unkenntnis der Situation in Südafrika, liest sich der Promo-Text der Entwickler, den alle Agenturen begeistert aufgreifen doch arg nach rassistischen Klischees. Es liest sich, als wären Vergewaltigungen im primitiven Afrika so üblich, wie hier die Missionarsstellung.
    Abgesehen davon halte ich das Medikament, sollte es hier auf den Markt kommen, für gefährlich. Für hiesige Sexarbeiterinnen könnte es etwa zur Normalität werden, wodurch der Schutz vor Geschlechtskrankheiten vernachlässigt wird. Auch allgemein, dürfte die Motivation sinken, dann noch ein Gummi zu benutzen.
    Btw. gibts das dann fürs blasen auch zum Gurgeln? :o)

  20. Also wenn ich das richtig verstehe, geht es – zu mindest dem BBC Text nach – nicht nur um Vergewaltigungen. Sondern darum Frauen die Moeglichkeit zu geben sich vor HIV zu schuetzen, auch wenn der Partner kein Kondom tragen moechte.

    Natuerlich schuetzt ein Kondom noch vor viel mehr, als nur HIV. Deshalb dachte ich auch zunaechst: Man sollte sich einfach weigern, wenn der Partner kein Kondom verwenden will. Aber ich kann nicht beurteilen, wie „einfach“ das fuer eine andere Frau in einer anderen Lebenssituation ist. Daher finde ich dieses Gel interessant.

  21. Die Südkoreanerin Oh Eun Sun hat als erste Frau alle 14 Achttausender der Erde bestiegen.

  22. Wenn ich so darüber nachdenke…ich kann mich nicht erinnern, in welcher Praxis auch immer, jemals einen Praxisassistenten gesehen zu haben.

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