Das ist für dich. Du hast gekotzt. Immer wieder, am liebsten auf meinem Blog. Lass es raus, habe ich gedacht. Sollen doch alle sehen, wie ekelhaft du bist. Und trotzdem habe ich deine Kotze aufgewischt, weil ich den Gestank nicht mehr ausgehalten habe. Lange stand der Kotzeimer bei mir herum, jetzt kriegst du ihn wieder. Bitte schön, deine Kotze.
Advent, Advent, ein Moslem explodiert, hast du in weihnachtlicher Stimmung geschrieben. Und dich gefreut.
Häufig hast du dir richtig Mühe mit mir gemacht. Sorgfältig hast du Artikel rausgesucht und mir die Links zugeschickt. Du hast über mein Privatleben fantasiert, dir Bettgeschichten ausgedacht.
Und wolltest mir gute Manieren beibringen, mit Hinweisen wie diesem:
Es ist unhöflich, wenn Gäste nicht von alleine merken, wenn sie nicht mehr erwünscht sind. Ja, ganz genau, du bist ein unerwünschter Gast. Du gehörst nicht dazu.
Du hast mir nette Ratschläge gegeben:
Vielleicht wäre das ja jetzt der Zeitpunkt, den Absprung aus diesem, Ihnen so verhassten Land zu wagen.
Manchmal warst du auch ganz klar, direkt und höflich:
Seien Sie nicht unhöflich, gehen Sie einfach.
Du rechnetest mir meine Lebenskosten vor:
Wenn Sie weiterhin auf ihrer Kultur beharren, dürfen sie sich nicht überrascht zeigen darüber, dass Sie oder Ihre Nachkommen den Preis dafür bezahlen.
Wie nett von dir, mich vorzuwarnen. Es könnte ja gefährlich werden, nicht wahr?
Mit welchen Mitteln die Endlösung geschieht, hängt ganz entscheidend von den Muslimen ab. Assimilieren sie sich rechtzeitig in die vorherrschende Kultur, haben sie und vor allem auch ihre Nachfahren gute Karten, einer Gegenbewegung den Wind aus den Segeln zu nehmen und diese heil zu überstehen.
Du gabst mir auch Wahlfreiheit:
Entweder Kopftuch ab oder aus Deutschland RAUS !!
Wobei ich finde, das Ausfallende passt ja eigentlich nicht so richtig zu dir:
Steck Dir Deinen blöden Allah doch in den Arsch, Du Moslemtrottel.
Richtig süß fand ich übrigens deine kreativen Sprüche. Der hier zum Beispiel:
Klebt der Terrorheini an der Wand, hat jede kluge Hausfrau Atta zur Hand!
Du hattest auch großartige Kosenamen für mich. „Kleingangsterin“ zum Beispiel, „Islamistin im Schafspelz“, „Schleiereule“ oder – mein Favorit – „Kübel Gemüse“.
Einmal hast du mir davon erzählt, mit welchem Vergnügen du mir die Kehle durchschneiden würdest, wenn es so weit sei. Wenn die Deutschen aufhören würden zu buckeln.
Vor ein paar Wochen hast du mir schließlich „Erstick!“ ins Gesicht geschrien. Dazu hattest dich vor mit aufgebaut, während ich im Zug meinen Salat aß. „Hau ab!“, hast du gerufen und: „Geh zurück nach Hause! Scheiße!“ Dann hast du das Abteil verlassen.
Die anderen Fahrgäste haben dir erschrocken hinterhergeschaut. Aber ich kenne dich mittlerweile.
Mich schockierst du schon lange nicht mehr. Warum ich das schreibe? Sollen doch alle sehen, wie ekelhaft du bist. Ich weiß es ja schon. Und schweigen werde ich ganz sicher nicht.
Diese Kolumne ist ursprünglich in der taz erschienen.
Ein so toller prägnanter Beitrag.
Ich finde es sehr seltsam, dass ich seit mehr „atheistisch aktiv“ geworden bin, immer öfter in der Position bin angeblich „pro-islam“ zu sein, nur weil ich diese Ungerechtigkeit mit der verschiedene Religionen behandelt werden nicht ertragen kann.
Ich bin vielleicht „gegen“ Religionen (was auch immer das eigentlich heißen soll) aber ich bin auch für Religionsfreiheit und vor allem für Gerechtigkeit. Das heißt, ein angeblich säkulares Land kann sich nicht aus „tradition“ eine Religion offen unterstützen (Christentum), eine oberflächlich sehr stark unterstützen aber trotzdem als befremdlich darstellen (Judentum) und bei manchen nicht mal so tun, als müsse man sie mit dem gleichen Respekt behandeln (Islam, unter andem).
Ich kenne so viele intelligent erscheinende Menschen, die sich verstecken hinter des „Es gibt da so viele Fundamentalisten!“ Aussagen. Als würde das den Fremdenhass erklären. Also wäre es logisch den Islam als eine homogene Gruppe zu sehen, und alle für alles zu verantworten, aber beim Christentum? Das ist was ganz anderes. Da erscheint es doch jedem gemildertem Christen unvorstellbar, dass er verglichen wird mit den Amerikanischen Evangelikalen. Da ist es absurd, aber bei den Moslems ist die Familie im Haus nebenan natürlich der neue Attentäter. Oder halt einfach nur „seltsam und konservativ“. Und gegen Frauen. Weil die islamophobe Bild sich beispielsweise so um Frauenrechte kümmert.
Ich könnte mich so lange darüber aufregen. Wenn ich, als weiße, blonde Deutsche jeden Tag die gesellschaftliche Islamophobie mitbekomme, mag ich mir fast nicht vorstellen wie viel davon ich Nicht mitbekomme.
Bei dem Text musste ich erst mal schlucken. Als weiße Atheistin vergesse ich schon öfter das Privileg, dass ich optisch,was Religion betrifft,keine Zielscheibe biete. Die fundamentalistischsten und frauenfeindlichsten Menschen,denen ich bisher in Deutschland begegnet bin, waren übrigens alle Christen. Soviel zur fortschrittlichen Mehrheitsgesellschaft.
kübra, i got ur back!!! diese wirklich kranken und ekelhaften menschen…
Das sind ganz furchtbar abartige Dinge, die Du da aufzählst.
Schön, dass Du Dich von so viel Hass nicht unterkriegen lässt. Ich hoffe, den Nazis fällt ihr Nazizeug feste auf den Kopf.