Emanzipation sei Dank: Heute können sich auch Frauen öffentlich zum Deppen machen

Das Magazin Zeit Leben schreibt heute in einem lesenswerten Artikel (leider nur offline) über das „Eva-Dilemma“. Genauer gesagt darüber, dass Eva Herman, Gabriele Pauli und Alice Schwarzer in diesem Jahr alle über das gleiche Problem gestolpert und zum Teil gefallen sind: ihre Eitelkeit.

Der Spiegel sah beim Sturz Paulis einen geschlechtsspezifischen Mechanismus am Werk: Sie sei nach den Latex-Fotos ein Opfer der Männerwelt, Hexe und Lustobjekt, geworden. Ach, das stimmt doch gar nicht – einem erfolgreichen Mann hätten erotisch aufgeladene Fotos genauso geschadet. Erinnert sich noch jemand an Rudolf Scharping?

Der Autor, Adam Soboczynski, stellt eine interessante These auf:

Denn erst die Emanzipation der Frau (…) hat der Frau zum Scheitern verholfen. Das Jahr der gescheiterten Frauen ist so gesehen nur Teil einer großen weiblichen Erfolgsgeschichte.

Na dann.

3 Kommentare zu „Emanzipation sei Dank: Heute können sich auch Frauen öffentlich zum Deppen machen

  1. Haha. Wahrscheinlich hängt jedes Scheitern doch immer mit Frauen zusammen. Denn wer war neben den erotisch aufgeladenen Bildern von Scharping zu sehen? Genau. Eine Frau. Gräfin Pilati.
    Doch eigentlich ist die Liste der Dinge, an denen Frauen bis heute gescheitert sind, schon so lang, dass wir diesen Teil der Erfolgsgeschichte ganz gerne übersprängen.

Kommentare sind geschlossen.

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