„Was nützt einer Frau ihr Ruhm, wenn sie keinen Mann an ihrer Seite hat?“

Lachend das Jahr beenden: mit einem Interview mit Baronin Nadine de Rothschild über Manieren. Die Highlights:

„Ich will die Frauen lehren, sich vorteilhaft zu zeigen, dass sie ihre weiblichen Züge ausleben. Das heißt aber nicht, dass sie dominieren.“
„Ich meine, die Frauen von heute wissen einfach nicht mehr, wie man einen Mann zum Träumen bringt.“
„Man sollte niemals sofort mit einem Mann ins Bett gehen. Man hat, wenn man ein gutes Gericht gegessen hat, nicht Lust, es nochmal zu wählen.“
„Ich habe meinem Mann immer gesagt: Wir beide sind nicht gleich. Du bist der Meister. Trotzdem machte ich insgeheim, worauf ich Lust hatte. Jedoch nicht, indem ich es wie ein Schild vor mir hertrug oder auf den Tisch klopfte: Ich will Gleichheit! Sondern sanftmütig und freundlich.“

Und:

„Die Frauen von heute treten in einen Wettbewerb mit dem Mann. Sie wollen mit ihm auf gleicher Höhe sein. Doch diese Gleichheit existiert nicht. Sie kämpfen unentwegt und begreifen nicht, dass ein Mann sie sanftmütig haben möchte, weich, weiblich. Gott hat sie nun mal als Frau erschaffen. Das eigentliche Talent der Frau besteht darin, den Mann glücklich zu machen.“

Na dann.

6 Kommentare zu „„Was nützt einer Frau ihr Ruhm, wenn sie keinen Mann an ihrer Seite hat?“

  1. Graf Mirabeau 1778 an Sophie von Monnier, der Mutter seiner Tochter:

    „Unsere Tochter soll erst tapfer werden. Ich will, dass sie reitet, dass sie zur Jagd gehe, dass sie unsre Waffen handhabe, kurz, dass sie mit den Reizen ihres Geschlechts die Vorteile des unsern verbinde; aber sie soll darum kein Mannweib werden, denn dieses angenommene Wesen entstellt alles. Sie soll wie Du ein Mann sein und ein Weib scheinen. Die Seele hat kein Geschlecht, aber der Leib hat eines; und die eine darf nicht in die Rechte des anderen eingreifen.“

  2. Wie sagten doch die Schweizer zum Frauenwahlrecht: Eine Frau, die es nicht schafft, ihren Mann dazu zu bringen, dass zu wählen was sie will, hat das Frauenwahlrecht eh nicht verdient

  3. Natürlich sind Mann und Frau nicht gleich – solang sich die jeweiligen Geschlechter mit dem wahrlich nackten Spiegelbild begnügen.

    Diese Erkenntnis für sich dürfte wohl aber schon ein paar tausend jahre alt sein und mithin schwerlich patentierbar.

    immerhin ist madame in einem klitzekleinen punkt ehrlich: sie wollte NIE mittellos sein. da aber die meisten nicht-mittellosen & heterosexuellen herren eher eine -milde gesagt- „traditionelle“ familienvorstellung haben, hat sie da wohl eine auswahl getroffen. immerhin.

    mit allen anderen dinge kann sie spez. in d-land vieleviele männer vom spiegel über den stern bis zur bäckerblume glücklich machen.
    einen fehler sollte dabei aber weder frau noch mann machen: denken, daß dieses denken in diesen kategorien allein durch den glauben (und das praktizieren) an die aufklärung irgendwann (wann?!?!?!) verschwinden wird.
    wird es nicht!
    nur weil ich gemäß kant bejahe, das alle menschen (auch frauen) gleich an menschlichem talent und entwicklungsgaben sind (was madame eben NICHT tut), komme ich noch laaaaange nicht dahin, daß ich als einzelperson konkrete konsequenzen einzuleiten habe (z.B. weniger arbeiten und um die kinder kümmern).
    des menschen firnis‘ zivilastion ist dünn und sein unwillen gegen die einsicht groß.

    m.

Kommentare sind geschlossen.

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