Selbermach-Sonntag (3.2.2013)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim Spielen Und schon wieder liegt eine Woche Klaumauk hinter uns – dabei ist noch nicht mal Karneval. Wir suchen wieder Eure Aufreger der Woche (die #aufschrei- und N.-Wort-Debatten brechen ja derweil immer noch nicht ab), und freuen uns natürlich auch über die schönen Dinge, die Ihr im Netz gefunden habt. Einen vortrefflichen Sonntag Euch allen noch!

18 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (3.2.2013)

  1. Letzte Woche habe ich mich dermaßen aufgeregt, über diesen schrecklichsten Umgang mit dem #aufschrei bei Twitter im Fernsehen, über diese unsäglichen Talkshows, die da stattfanden, in denen das Thema Sexismus so ins Lächerliche gezogen wurden und die Opfer so klein gemacht wurden.

    Ich habe mich so aufgeregt, dass ich einen offenen Brief an die öffentlich rechtlichen Fernsehsender geschrieben habe: http://feminist-in.net/index.php/topic,25.0.html
    Eine Antwort des ZDFs kam prompt, allerdings sehr nichtssagend und belanglos: Danke für ihre Meinung, wir haben sie zur Kenntnis genommen und werden sie an die Verantwortlichen weiterleiten. Bleiben sie uns weiterhin treu, bla, bla, bla…

    Das reicht mir nicht.
    Deswegen habe ich eine Petition gestartet, bei change.org und hoffe nun, dass sie möglichst viele Menschen unterschrieben, damit ich sie ebenfalls an die Verantwortlichen bei ARD und ZDF weiterleiten kann.

    Hier gehts zur Petition: http://www.change.org/de/Petitionen/ard-zdf-und-die-dritten-programme-kl%C3%A4rt-endlich-angemessen-%C3%BCber-den-sexismus-in-dieser-gesellschaft-auf

  2. Auf zdf.kultur läuft grade (bis 15:10 Uhr) das Theaterstück „Kampf des N****s und der Hunde“. Inklusive des obligatorischen blackfacings. Und ich frage mich, was sich der Sender dabei gedacht hat.

  3. ^^Gerade zuende angeschaut. Wirklich nur anschauen wenn mensch starke Nerven hat. Wie die Debatte abgehen soll und was das Publikum / die Zuschauenden hinterher als Ergebnis mitzunehmen haben hat Lanz und seine Redaktion anscheinend schon vorher beschlossen und versucht agressiv die Debatte dorthin zu lenken. Es ist schon fast eine Art Tribunal gegen Jutta Ditfurth die anscheinend nichtmal eins ihrer (guten) Argumente auch nur zuende sprechen darf. Von den restlichen „Debatten“teilnehmer_innen ganz zu schweigen…………

  4. Hat mal jemand Lust, den Artikel von Birgit Kelle auf „Freie Welt“ von vorne bis hinten auseinander zu nehmen? Ich war das halbe Wochenende damit beschäftigt, einigen FB-„Freunden“ klar zu machen, dass nicht nur die Autorin (schreibt gern auch für die Junge Freiheit, ist fürs Betreuungsgeld und gegen Adoptionrechte für homosexuelle Paare) sondern auch der Artikel (Vorsicht, Bullshit Bingo Alarm) sowas von nicht ok ist… Und vor allem nicht weitergepostet werden sollte… Ich hab schon einiges gesammelt, aber eine strukturierte Analyse wäre noch toller…

  5. In der FAZ gabs einen Artikel über die beiden inhaftierten Pussy-Riot-Frauen Nadeschda Tolokonnikova und Maria Aljochina.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/pussy-riot-lagerleben-12048652.html

    Kritikwürdig sind allerdings Aussagen der Autorin Kerstin Holm wie „..weil Frauen eher bereit sind, sich unterzuordnen“ oder „Denn während sich bei Männern eine klare Hierarchie etabliere, seien Frauen eher egalitär, insgesamt giftiger und könnten schon mal wild übereinander herfallen“ (letzteres allerdings ein indirektes Zitat)

  6. Letzten Freitag hatte ich in Göttingen eine, mich sprachlos machende, Begegnung.
    Ich war mit meiner Mutter in der Stadt und es regnete.
    Wir hatten nur einen Regenschirm dabei, weswegen wir eng beieinander gingen um nicht nass zu werden.
    Ein Mann kam uns entgegen, vielleicht so um die 30.
    Kurz bevor wir an ihm vorbeigingen sprach er uns an und wollte wissen ob wir lesbisch seien.
    Da ich bis jetzt noch nie in so einer Situation war, konnte ich leider nichts schlagfertiges erwidern und brach nur ein verdutztes:“Nein.“ hervor.
    Im Nachhinein ärgert mich diese Situation sehr, gerade weil ich so sprachlos war und nicht damit gerechnet hatte.

  7. Durch diese ganzen fürchterlichen Talkshows in der letzten Zeit ist mein alter Zwist mit dem Wort „Opfer“ wieder aufgebrochen. Ich hab mal versucht ein paar Fäden der Bedeutungswolke aufzugreifen und nachzuvollziehen wie es zu diesen Aussagen „macht euch doch nicht zu Opfern“ oder „Ich bin doch kein Opfer“ kommen kann.
    http://psychofemme.wordpress.com/2013/02/05/der-gesellschaftliche-wandel-und-seine-opfer/#more-47

    Außerdem hat Katrin bei reizende Rundungen über eine andere tolle Frau geschrieben, die aus Weight-Loss-Werbung Shame-Loss-Werbung macht.
    http://reizende-rundungen.blogspot.de/2013/02/shame-loss-ad.html

    Die originalquelle (englisch) http://www.nearsightedowl.com/2013/01/shame-loss-ad-3.html
    Das ist ganz ernsthaft fantastisch!

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