Selbermach-Sonntag (14.12.14)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim Spielen Was hat euch beschäftigt, erfreut, geärgert, traurig und wütend gemacht, euer Herz vor Begeisterung hüpfen lassen? Jeden Sonntag habt ihr bei der Mädchenmannschaft die Möglichkeit eure Gedanken der letzten Woche zu teilen, Links zu tollen Texten, Blogs, Webseiten, Videos, Fotos, Gifs und Audiobeiträgen zu posten. Also ab damit in die Kommentare! Wir wünschen euch eine angenehme und erholsame Restwoche.

6 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (14.12.14)

  1. Heyho, ein bissl OT:
    Geht’s nur mir so, oder wird maedchenmannschaft.net neuerdings irgendwie komisch/anders angezeigt als sonst? Wirkt alles so groß und manchmal hängt der Anzeigebalken links überm Text…?

  2. Ich möchte auf diesen Anlass hinweisen:

    Der 17. Dezember ist der Internationale Tag zur Beendigung von gegen Gewalt gegen Sexarbeiter_innen. An diesem Tag wollen wir als Sexarbeiter_innen und Prostituierte zwischen 18:00 und 20:00 in der Berliner Kurfürstenstraße / Ecke Frobenstraße zusammenkommen. Wir wollen derer gedenken, die wir dieses Jahr verloren haben, und unsere Unterstützung erneuern für den andauernden Kampf für das Ende aller Arten von Gewalt gegen uns und für Empowerment, Sichtbarkeit und die Rechte von Sexarbeiter_innen.
    Bitte kommt mit uns und Sexarbeiter_innen auf der ganzen Welt zusammen, um der Kriminalisierung und der Gewalt gegenüber unseren Communities gemeinsam etwas entgegen zu setzen.

    An diesem Tag erinnern wir als Sexarbeiter_innen an unsere Solidarität.
    Ein Großteil der Gewalt gegen uns ist nicht nur Gewalt gegen Sexarbeiter_innen – sie ist auch Gewalt gegen Trans*Menschen, gegen Menschen, die Rassismus erfahren, gegen Drogengebraucher_innen, gegen Migrant_innen. Wir können der Marginalisierung und Viktimisierung aller Sexarbeiter_innen kein Ende setzen, ohne auch Transphobie, Rassismus, Fremdenhass, Stigmatisierung und die Kriminalisierung von Drogengebrauch zu bekämpfen.

    Gewalt gegen Sexarbeiter_innen ist leider immer noch weit verbreitet. Selbst in Berlin, wo die Häufigkeit von öffentlichen Überfällen im Vergleich zu anderen Orten deutlich geringer ist, müssen wir damit umgehen, dass es vorkurzem einen grauenhaften Angriff auf eine Kollegin im Kurfürstenkiez gab. – Wir fordern mehr Information darüber, ob es schon Neuigkeiten zum Täter gibt.

    Wir glauben, dass nicht die Natur unserer Arbeit der Grund ist für all die Gewalt gegen uns, sondern Ungleichheiten, Vorurteile, Hass und Stigma. Als Sexarbeiter_innen fordern wir ein Ende dieser Stigmatisierung, ein Ende aller Gewalt gegen uns und die volle Anerkennung unserer Rechte als Arbeiter_innen. Der derzeit diskutierte Gesetzentwurf, und insbesondere die Zwangsregistrierung aller Sexarbeiter_innen würde zu mehr Gewalt gegen uns führen. Er muss aufgehalten werden.

    Wir danken der Beratungsstelle und dem Sexarbeiter_innen-Verein Hydra für ihre andauernde soziale und politische Arbeit zur Unterstützung von Sexarbeiter_innen in schwierigen Situationen und für die Unterstützung für diese Aktion. Wir danken auch Gangway, dass sie uns die Wärme ihres Busses und ihre wertvollen Sozialarbeit an der Kurfürstenstraße und in anderen Gegenden Berlins zur Verfügung stellen.

    GRUPPE BERLINER SEXARBEITER*INNEN

    https://www.facebook.com/events/335995399919001/?ref_dashboard_filter=upcoming

  3. In letzter Zeit kam mir einiges interessantes zu queerem und feministischem Porno unter, das habe ich einem Blogpost zusammengefasst: http://wunder2welt.wordpress.com/2014/12/11/queererfeministischer-porno-linksaktuelle-entwicklungen/

    In Großbritannien wird es zur Zeit schwieriger für unabhängige, feministische Porno-Produzent_innen. Dagegen gab es dann kreativen Protest: http://www.theguardian.com/culture/2014/dec/12/face-sitting-protest-outside-parliament-against-new-porn-rules?CMP=twt_gu
    Warum das Ganze vor allem die unabhängigen, feministischen Porno-Produzent_innen trifft, ist hier beschrieben: http://www.dailylife.com.au/life-and-love/love,-sex-and-relationships/the-problem-with-banning-female-ejaculation-in-porn-20141204-120edx.html

  4. Die Mehrheit der Gewalttaten gegenüber Prostituierten geht von Freiern aus, da Männer, die Frauen als Dinge betrachten, die gekauft und gebraucht werden dürfen, ihrer Meinung eben auch missbraucht werden dürfen. Ein Ende der Gewalt ist nur dann abzusehen, wenn Männer aufhören Frauen als Objekte zu sehen und zu behandeln.

    Nordirland hat erst kürzlich beschlossen, das Nordische Modell zu übernehmen, welches nur die Nachfrage kriminalisiert, eben die Männer, und Ausstiegsprogramme anbietet. Hoffentlich ziehen nun mehr Länder nach.

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