Selbermach-Sonntag (08.01.2012)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim Spielen Und schon ist sie vorbei, die erste Woche des Jahres! Sicher gab es auch in dieser wieder genug Dinge zum Ärgern oder drüber lachen. Hier ist euer Platz dafür.

Schönen Sonntag!

10 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (08.01.2012)

  1. Hallo! Diese Woche: Zwei Posts, die sich beide mit dem Blackface-Fiasko des Schlosspark Theaters (das eines von mehreren deutschen Theatern mit einer solchen Praxis ist) auseinandersetzen [TW Rassismus und eklige bis langweilende Rassismusentschuldigungen]:

    Ein rant namens You Know It’s A Bad Idea When It’s Blackface, in dem u.a. die fremdscham-auslösenden Reaktionen des Schlosspark Theaters zitiert werden,

    und der follow-up post, „Reasonable“ Racism, der nochmal ausführlicher erklärt, was das Schlosspark Theater-Team und dessen Fans einfach nicht verstehen wollen.

  2. Da das nächste „Dschungelcamp“ vor der Tür steht veröffentlichte das Online-Portal der TV Spielfilm Fotos der Dauer-Castingshow-Kandidatin Micaela Schäfer. Unter den Bildern war auch die Titelseite ihres aktuellen „Erotik“-Kalenders mit der Bildunterschrift „Miss Venus Micaela Schäfer liest gerne im Duden“. Dieses Bild ist auch auf der Homepage des „Stars“ zu sehen
    Dschungelcamp-Galerie
    und wurde selbst von der Bildzeitung nur in einer gepixelten Version abgedruckt:
    Micaela Schäfer Kalender in Bild
    Ich fand dieses Bild mit dem entblößten Intimbereich einer Frau für das Onlineangebot einer Fernsehzeitung eindeutig unpassend und zu freizügig und habe mich mit folgenden Zeilen an die Online-Redaktion gewandt:
    Nachricht:
    Liebe Online-Redaktion,
    ich nutze oft Ihr Online-Angebot und bin mir darüber im Klaren, dass
    es vor allem Unterhaltung bieten soll. Aber als ich gestern unter
    der Bildstrecke zur neuen Staffel des Dschungelcamp das Foto mit der
    Unterschrift „Miss Venus Micaela Schäfer liest gerne im Duden“
    entdeckte, war ich wirklich schockiert. Ich habe mir dann die
    Homepage dieses „Stars“ angesehen und festgestellt, dass das
    entsprechende Foto tatsächlich die Titelseite ihres „Erotik“-
    Kalenders ist. Aber ich finde, hier ist die Grenze zur Pornographie
    klar überschritten, wenn die nackte Scham einer Frau gezeigt wird.
    Ich hoffe, Sie wählen in Zukunft die Fotos sorgfältiger aus, die Sie
    auf Ihrer Homepage zeigen, denn hier stöbern sicherlich auch jede
    Menge Kinder und ein bisschen Abgrenzung zur Internet-Ponographie
    wäre daher wünschenswert.
    Viele Grüße

    Die Redaktion von TV Spielfilm bedankte sich daraufhin für meinen „ausführlichen“ Leserbrief mit einer Mail, in der sie mitteilte, dass das kritisierte Foto nicht den Kriterien für Online-Pornographie der Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten entspreche. Es wurde nicht auf meine kritik eingegangen, sondern lediglich der Katalog von Kriterien für pornografische Darstellungen runtergeleiert. Von dieser Antwort war ich ziemlich enttäuscht. Trotzdem konnte ich inzwischen feststellen, dass das von mir kritisierte Foto inzwischen aus der Galerie auf der Homepage von TV Spielfilm entfernt wurde. Das lässt vermuten, dass sich doch noch mehr Leute beschwert haben und das Bild daraufhin entfernt wurde. Also trotzdem schön zu sehen, dass mit kritik doch etwas erreicht werden kann!

  3. @Tina: Ich sehe viele gute Gründe, dieses Foto demütigend zu finden… High-Heels und Pseudo-SM-Outfit, Sekt in den Schritt kippen, im Duden lesen(!), dämliche Pose… Das ist für mich ungefähr das Gegenteil eines freizügigen Fotos: Ein bildgewordener Herrenwitz… Und deshalb ist es für mich auch Pornographie.
    Warum sind für dich ausgerechnet ihre Schamlippen der Grund, dass Kinder davor geschützt werden sollen? Mir ist ja so halb bewusst, dass das in etwa der deutschen Rechtsprechung entspricht, aber den Sinn dahinter habe ich nie verstanden…

  4. Hey,
    kurz noch eine Terminankündigung:
    Am kommenden Mittwoch findet in der Physik der FU Berlin eine Vorlesung in der von studierenden organisiertenb Reihe „Wissenschaft und Kritik“ mit dem Titel „Albert Einsteins vergessene Kolleginnen – Physikerinnen in Berlin (1899-1945)“ statt.

    Der genaue Ort ist Arnimallee 14, Hörsaal B. Beginn ist 18:00 Uhr

    Leider ist auf der Website zur Ankündigung ein Fehler beim Titel aufgetreten, richtig ist oben genannter Titel.
    http://tobib.spline.de/wikri/2011/08/albert-einsteins-vergessene-kolleginnen-physikerinnen-in-berlin-1933-1945/

    Falls ihr noch eine Terminübersicht für die aktuelle Woche macht würde ich mich freuen wenn ihr das mit aufnehmen könntet. :)

    Liebe Grüße
    Michael

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