Mädchenmannschaft und die Quote im ZDF

Ihr habt die Quotendiskussion noch nicht über? Dann schaltet morgen am 16. Februar um 21:45 Uhr den Fernseher ein: Meredith Haaf ist zu Gast bei der Sendung ZDF login im ZDF infokanal, gemeinsam mit Christine Haderthauer, der bayerischen Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. Die Ministerin wird Fragen aus dem Publikum und aus dem Internet beantworten, eine Reihe von Gästen kommentiert das dann. Wer online mitdiskutieren möchte – und es wäre doch schön, wenn ein paar von euch das täten – findet hier mehr Informationen.

5 Kommentare zu „Mädchenmannschaft und die Quote im ZDF

  1. Warum schafft Frau es eigentlich ohne Quote nicht? Wenn jetzt drei Frauen mehr in den Vorständen und Aufsichtsräten sitzt und die freien Stellen an ihre Freundinnen verschachern, was ist dadurch besser geworden?

    In vielen Bereichen werden Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt und dies ohne Quotenregelung. Auch hier die Frage, warum? Ist dadurch irgendetwas besser geworden z.B. im öffentlichen Dienst?

    Und begleitet wird die Diskussion um die Quote immer wieder durch die angebliche Diskriminierung, die aber irgendwie von Niemanden stichhaltig nachgewiesen werden kann! Andere Argumente für Quoten habe ich bisher nicht hören können, was die Argumentationsgrunlage in meinen Augen recht dünn erscheinen lässt.

    Frauenquoten gibt es z.B. in Norwegen, deswegen ist die Zahl der Ingeneurinnen bisher aber auch nicht gestiegen, trotz zusätzlicher Förderungsmaßnahmen wie auch hierzulande. Warum sollte der Frauenanteil auch wachsen oder würdet ihr eure Berufswahl von einer Quote abhängig machen? Bei soviel Förderung muss man mal nach der Berechtigung für die Ausgaben dieser Gelder fragen! Sinnvoll scheint es nicht angelegt zu sein.

    Es ist immer wieder beschähmend, dass Diskussion in der Öffentlichkeit immer wieder so furchtbar oberflächlich behandelt werden!

  2. „..angebliche Diskriminierung.“

    Wenn Frauen etwas machen, was für sie als nicht typisch oder „weiblich“ angesehen wird, stehen sie schonmal unter einem ganz erheblichen Beobachtungsdruck.

    Ein Nicht-Industriebeispiel, was sich aber 1:1 übertragen lässt :

    http://www.dieevangelische.de/beitraege/?p=320

    „Denn ich weiß sehr wohl noch, welchem Misstrauen sich Frauen in Kirchenvorständen und auf Kanzeln ausgesetzt sahen und unter welchem Beobachtungsdruck sie standen.“

    Ich tat mich früher sehr schwer mit dem begriff „gläserne Decke“. Dieser Beobachtungsdruck fällt m.E. jedoch darunter.

    http://www.henkeldiversity.com/2010/03/11/survey-to-define-the-%E2%80%9Eglass-ceiling%E2%80%9C-studie-zur-definition-der-%E2%80%9Eglasernen-decke%E2%80%9C.html

    „Eine Studie von Sinus Sociovision GmbH in Heidelberg um den Soziologen Carsten Wippermann bestätigt die Existenz der gläsernen Decke, die gemäß der Studie durch Wertvorstellungen in den Köpfen der Männer und Frauen entsteht. Während sich zwischen fachlichen Qualifikationen und Voraussetzungen sowie beruflichen Zielen keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen zeigen, deckte die Studie jedoch Unterschiede in der Wahrnehmung auf.“

    Ich war auch überrascht.

    Und kaum ist die Quote politisch im Gespräch :

    http://www.n-tv.de/wirtschaft/Daimler-holt-Frau-in-Vorstand-article2622001.html

    „Geschichtsträchtige Entscheidung
    Daimler holt Frau in Vorstand
    Frau am Steuer? Fehlanzeige. Die Vorstandsposten bei Deutschlands Autobauern sind bisher fest in Männerhand. Bei Daimler wird das nun anders. Konzernchef Zetsche holt eine Frau in den bisher exklusiven Männerclub.“

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