Kurz notiert am Wochenausgang

Dieser Text ist Teil 40 von 395 der Serie Kurz notiert

Im Prozess um Morsal Obeidi, die Opfer eines Ehrenmordes durch ihren Bruder wurde, ist dieser heute zu lebenslanger Haft verurteilt worden. → Spiegel Online berichtet

Die Petition der Tagesmutter Susanne Wiest für ein bedingungsloses Grundeinkommen erntete unerwarteten Erfolg. → die Taz berichtet

Vor 50 Jahren wurde die erste Barbie-Puppe verkauft! → sueddeutsche.de berichtet

Wie strickt man essbare Unterwäsche? → Über besondere und sonderbare Valentinsgeschenke fernab dieser Klischeehuberei:

berichtet der Freitag

Zum Abschluss ein „Advice for the Ladies“, gefunden über das Bitch-Magazine auf passiveaggressiveNotes.com:

Passive-aggressive notes

(Das Klischeehuberei-Bild entstammt einer Plakatkampagne mit dem kauflustig machendem Titel  „Recht auf Blumen“ der CMA (Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH) und des Blumenbüro Holland, finanziert mit Fördermitteln der Europäischen Union, die vor gar nicht allzu langer Zeit gegen geschlechtsstereotype Werbung mobil machen wollte… *hüstel*)

7 Kommentare zu „Kurz notiert am Wochenausgang

  1. Ein bißchen schade, dass die taz die Petition selber dann nicht direkt verlinkt.

    Und die Blumenkampagne fand ich beim ersten Bild noch ganz lustig, aber ich frage mich, warum keine an die Frauen appelliert, doch mal ihren Männern Blumen zu kaufen. Stattdessen gehts um Freundinnen, die für ihren Freund spülen, und Sekretärinnen, die sich von ihrem Boss übersehen fühlen. Die Pralinenindustrie hat sich da vom „Ehefrau wird wöchentlich vom Mann mit Geschenken *bezahlt*“-Image schon besser gelöst…

  2. Den „Recht auf Blumen“ Quark gibts übrigens auch als Radiospot, da wird das „finanziert mit Fördermitteln der Europäischen Union“ dann so „fragen sie ihren Arzt oder Apotheker“-mäßig nachgeschoben. Mir ist ja beinahe die Zahnbürste aus der Hand gefallen, als ich das das erste Mal gehört habe!

  3. Bezüglich des Ehrenmordes ist noch interessant die Reaktion der Eltern ins Visier zu nehmen, welche die Verurteilung des Sohnes äußerst geschockt aufnahmen. Ich finde es wirklich heftig mit zu bekommen, dass diese die Ermordung der eigenen Tochter auch legitimieren.

Kommentare sind geschlossen.

Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.

Nach oben ↑