Die ganz persönliche Fickpyramide

Auf die Existenz und oft unterschätzte Gefährlichkeit der so genannten Fickpyramide (auch – nach „Gretchen Sackmeier“ – Bumspyramide genannt) habe ich ja schonmal verwiesen.
Mit wie vielen Menschen man (zumindest wenn man ein/e durchschnittliche/r Brite oder Britin wäre) statistisch gesehen indirekt geschlafen hat, lässt sich jetzt hier berechnen.

Ja, an sich nur eine nette Spielerei. Aber trotzdem erschreckend. Was wohl durchaus gewollt ist: „Es ist wichtig, dass die Menschen verstehen, wie gefährdet sie in Bezug auf sexuelle Krankheiten sind und dass sie Vorsichtsmaßnahmen treffen“ sagt Clare Kerr von Lloyds Pharmacy, auf deren Seite man den Rechner findet (zitiert nach und gefunden auf derstandard.at).

14 Kommentare zu „Die ganz persönliche Fickpyramide

  1. wow.
    was genau haben die leute da noch mal gerechnet? schade, dass das nicht genauer erklärt wird.

    das zitat hier beim standard is mal wieder lustig:

    „Der durchschnittliche männliche Brite gibt die Zahl seiner bisherigen Sexualpartner mit neun, die Britin mit 6,3 an.“

    ich frag mich immer, wer diese neun partnerinnen denn nun sind, mit denen diese männer sex haben. etwa die britinnen, die aber dann nur 6,3 partner haben? ausländerinnen? dürfen prostituierte, weil sie zu ausreißern führen würden, bei diesen umfragen nicht mitmachen? haben männer mehr homosexuelle erfahrung als frauen? oder runden männer einfach mehr auf und frauen mehr ab?
    ob männer wohl auch ein eineinhalb mal so oft kondome verwenden wie frauen bei hetero vaginalem sex?

  2. Vielleicht rechnen die Männer alle die Frauen als Sexualpartner mit, die sie mal belästigt haben… das könnte die Prostituierten wieder rausreißen, nicht?

  3. Es muss ja bevölkerungstechnisch nur mehr Frauen geben und schon sind die Zahlen ganz klar. Oder eben wirklich die Ausländerinnen…

  4. hab allerdings ein paar schöne artikel zu diesen verwirrenden sex-partner statistik-unterschieden zwischen männern und frauen gefunden:

    „Math to the rescue: debunking “average number of sex partner” statistics“
    http://www.feministe.us/blog/archives/2007/08/13/math-to-the-rescue-debunking-average-number-of-sex-partner-statistics/

    „The Myth, the Math, the Sex “
    http://www.nytimes.com/2007/08/12/weekinreview/12kolata.html?_r=1

    anyway, do use a condom!

  5. Bei Frauen und Männern herrscht Gleichstand, was die Zahl der Sexpartner angeht. Die einen übertreiben, die anderen untertreiben. Warum das so ist? Nun in einem von Judiths angegebenen Artikeln heißt es so schön: self-fulfilling prophecy – ;o) eine ernsthafte Erklärung dafür ist das nicht.

  6. @Frank P.
    haha, also sind’s eher die frauen, die schwindeln als die männer. auch gut zu wissen. :-)

    wie auch immer, ich komme auf jeden fall, wenn ich die gleichen angaben zu meinen (ex-)partnern mache, auf die vierfache anzahl „sexpartner sechsten grades“, wenn ich anklicke, dass ich eine frau bin ,verglichen damit, wenn ich angebe ein mann zu sein. und das offensichtlich nur, weil eben davon ausgegangen wird, dass männliche partner promiskuitiver sind. und spätestens – allerspätestens – an der stelle hackt die sache mit der statistik.

    naja, man muss das ja auch nicht umbedingt „fickpyramide“ nennen.
    es ist ja irgendwie auch eine „erfahrungs-pyramide“ oder vielleicht sogar eine „liebespyramide“, wenn man so möchte, die man da mit all diesen mir unbekannten menschen teilt. so ein bisschen hippie-romantik, oder so. ;-) jetzt mal abgesehen von der sache mit dem übertragen und verhindern von stds.
    ((die frage, die mir vor allem unter den nägeln brennt, ist natürlich auch, ob das dann auch bedeutet, dass ich vielleicht um sechs ecken mit ewan mcgregor sex hatte…))

  7. @Judith

    Vielleicht nicht über 6, aber über 20 bestimmt, das ist doch schonmal was…*g*

    Weißt du was mir am wenigsten an dem Kalkulator gefällt, bzw am Ergebnis? Die Hälfte der Personen mit denen ich indirekt geschlafen haben soll sind…naja…MÄNNER. Wuah, ne da will ich die Zahl nicht mehr sehen….

  8. Den Rechner kann ich doch nicht ernst nehmen, nach welchen Kriterien arbeiten die denn? Wenn ich einen ONS mit Hans-vor-zwei-Stunden-in-der-Disse-kennengelernt habe, dann hatte Hans vor mir sicher schon sehr viele Frauen, weil er gegenüber ONS offen ist, während Holger-sucht-die-echte-Liebe vor mir vielleicht erst zwei Frauen hatte. Und weil Hans häufig mit Mädels aus der Disse ONS hat, sind seine Partnerinnen auch solche, die häufig ONS mit Leuten aus der Disse haben, also kommt man auf erheblich andere Zahlen als bei Holger.
    Dennoch ein netter Versuch es zu illustrieren.

    Zu den Selbstangaben: Männer prahlen tendenziell wenn sie unter Männern sind immer, bei Frauen nehmen die deklarierten Partner mit zunehmendem Alter ab. Ich glaube rein keiner Statistik, es ist nur eine Minderheit, welche die wahren zahlen angibt und ich zweifle auch, ob ich bei einer Befragung über deren Datenschutz ich mir nicht im Klaren bin, die echte Zahl angeben würde, obwohl ich eigentlich offen zu meiner Zahl stehe.

  9. @Ariane
    wobei leider der Denkfehler vieler Leute ist, beim wahre-Liebe-Holger auf’s Kondom zu verzichten, weil er ja so ein treues Seelchen ist, und wenn überhaupt bei Disse-Hans an eins zu denken.
    Ein alter Gyn-Professor meinte mal „Geschlechtskrankheiten kriegt man von Partnern, denen man vertraut und nicht von denen, denen man nicht traut.“
    Sehr wahr, wie ich finde.

  10. @ Judith
    Sicher, vielleicht war auch Holger mal betrunken oder er ist heimlich doch der Strich-Holger.
    Ich habe da meine eigenen Regeln: Männer, die von selbst auf das Kondom bestehen traue ich eher (und mache es natürlich nur mit Kondom so lange man einiges nicht abgeklärt hat), bei Männern, welche aber versuchen es ohne zu tun, schrillen mir die Alarmglocken: Denn diese werden es vor mir auch ohne getan haben. Solche kommen mir nicht ins Bett, denn selbst mit Kondom gibt es ein Restrisiko (in dem Fall wird mir die Entscheidung leicht gemacht, da ich solche Männer eh sofort in die A***h Kategorie einordne).

  11. finde den Rechner ziemlich albern, weil nicht jeder Mensch gleich ist. Eine durchschnittliche Zahl von 9 bei Männern und 6,3 bei Frauen kann sich auch dadurch ergeben, dass es bei beiden Seiten starke Abweichungen nach oben und unten gibt.

    Laut Rechner hatte ich direkt und indirekt Sexualkontakt mit knapp über 25 Partnern, aber in der Realität mit nur einem (der auch vor mir keine andere hatte) Also alles bischen realitätsfern, nur eine schöne Spielerei!

Kommentare sind geschlossen.

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