Black History Month: An Schwarze (deutsche) Geschichte erinnern

Wie jedes Jahr findet im Februar der Black History Month statt, der auf den Historiker Carter G. Woodson zurückgeht. Er initiierte 1926 eine Veranstaltungsreihe, „um die breite Öffentlichkeit in den USA über Schwarze Geschichte und die kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen der afro-amerikanischen Bevölkerung aufmerksam zu machen.“ (Quelle: ISD)

Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. (ISD) organisierte 1990 erstmalig eine Veranstaltungsreihe zum Black History Month in Hamburg. Seitdem organisieren Afrodeutsche, Schwarze und People of Color, die in Deutschland leben, jährlich Veranstaltungen in größeren deutschen Städten, um die Geschichte Schwarzer Menschen (und ihres politischen Engagements) zu würdigen. Nadia hat bereits am Montag damit angefangen und auf den 100. Geburtstag von Rosa Parks hingewiesen.

Nachfolgend findet ihr eine kleine Veranstaltungsübersicht zu Hamburg, Frankfurt a.M. und Berlin. Falls ihr Termine in eurer Stadt parat habt, die hier nicht aufgelistet sind, freuen wir uns über Ergänzungen in den Kommentaren. Hier findet ihr eine umfangreiche Übersicht zu Organisationen, die sich postkolonialer und antirassistischer Erinnerungskultur widmen.

Wir wünschen euch einen empowernden Monat!

Hamburg

Bereits diesen Samstag startet der BHM in Hamburg mit einer Opening Party im N.Y.N.Y. (New York New York) in der Hoheluftchaussee 95. Es erwarten euch musikalische Liveacts, eine Multimedia-Show, Essen und Getränke, sowie DJ_anes zu Afro, Funk, Soul und Reggae. Der Eintritt kostet 6 Euro.

Weitere Veranstaltungen in Hamburg werden zeitnah auf der Facebook-Seite bekannt gegeben.

Frankfurt a.M.

gemeinsam organisiert die Regionalgruppe des ISD mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen eine ganze Reihe an tollen Veranstaltungen, zum Beispiel eine szenische Lesung zu „also by mail“ mit Olumide Popoola sowie eine Spoken Word Performance mit Philipp Khabo Koepsell am 16.Februar um 20 Uhr im Circus. Der Eintritt ist frei.

Weiter geht es mit einer Podiumsdikussion zu „Racial Profiling“ am 21. Februar um 19.30 Uhr, ebenfalls im Circus und mit freiem Eintritt.

Den Abschluss bildet ein Dokumentarfilm zur sogenannten ‚Residenzpflicht‚ mit anschließendem Gespräch mit Aktivist_innen des Voice Refugee Forums, Refugees Emancipation und Women in Exile. Das Ganze findet am 23. Februar um 14 Uhr im Mal Seh’n Kino statt. Auch hier kommt ihr kostenfrei in die Veranstaltung.

Berlin

Am Freitag beginnt im Joliba Archiv und Verlag die Ausstellung „Spurensuche“, die sich dem Alltag Schwarzer Menschen in der NS-Zeit widmet. Bis zum 29. November werden dazu bei Joliba auch Workshops, Lesungen und Führungen stattfinden.

Gleich drei musikalische Themenabende am 8., 15. und 28. Februar veranstaltet die Werkstatt der Kulturen. Mehr Infos zu Künstler_innen, genauen Uhrzeiten und Eintrittspreisen findet ihr auf der Webseite.

Die Berliner Frauenkreise zeigen am 21. Februar um 19 Uhr in ihren Räumen den Dokumentarfilm „A lot like you“ von Eliaichi Kimaro, die darin ihre Familiengeschichte porträtiert. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos zur Veranstaltung und zur Filmreihe „Her Stories – Filmmakers with African Roots“ findet ihr auf radioafrika.net.

Der Südblock veranstaltet am 24. Februar den Community Unity Day 4. Los geht’s ab 18 Uhr.

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