Berlusconi zu Vergewaltigungen:

„Wir müssten so viele Soldaten haben, wie es in Italien schöne Frauen gibt.“

Selbst in einem Polizeistaat würde man daher Vergewaltigungen nicht verhindern können.
Ach und: Das war natürlich ein Kompliment, liebe schönen Frauen!

(Weiterlesen über Berlusconis Griff ins Klo: tagesschau.de oder spiegel.de; Foto: Presidenza della Repubblica)

8 Kommentare zu „Berlusconi zu Vergewaltigungen:

  1. könnte man natürlich auch so interpretieren, dass er eine vergewaltigungslücke sieht (da ja oft die eigentlich zum schutz vorgesehenen soldaten gerne mal das problem darstellen, siehe UNO-blauhelm-skandal letztens und so weiter)

  2. Oh Gott! Hat er das wikrlich gesagt?
    Naja, wenn das so ist kann man Vergewaltigung ja auch nicht bestrafen, wenn da die Frauen so hübsch sind, das man(n) sich nicht zurückhalten kann. Victim-Blaming, heh. Und dann auch noch als Kompliment bezeichnen. (Alternativ könnte man Frauen ja auch mit „Hey, du bist so hübsch, ich könnte dich auf der Stelle vernaschen – ach was, vergewaltigen“ anmachen. Wäre das in seinem Sinne?).

    Furchtbar der Kerl, wirklich jetzt. Das hat nichtmal was mit Macho-Sprüchen zu tun, das ist viel schlimmer. *kiocht vor Wut*

  3. Ach so, ein Mitaufreger ist die Annahme, dass nur schöne Frauen in Gefahr sind, vergewaltigt zu werden … Nun ja, vielleicht ist Berlusconi auch so ein „Gentleman“, dass er findet, alle Frauen in Italien seien schön, und dass jede Frau einen soldatischen Bodyguard verdient hätte.

    Was natürlich immer noch ein totales Gruselszenario darstellt.

  4. Und das nur Frauen vergewaltigt werden. Zwar ist das Mehrheitlich richtig, aber auch so ein stupider Mist, der aber der allgemeinen Annamhe entspricht, dass sowas ausschließlich Frauen geschieht. (Und das ist jetzt kein „Und was ist mit den Männern“? Sondern ein Zusatz-Aufreger-Potential, denn vergewaltigt werden ja nicht nur Frauen, und dann auch nicht nur die hübschen.)

  5. Dazu fällt mir ein anderes, nicht so populäres, aber krasseres Beispiel ein. Andrzej Lepper, Vorsitzender der polnischen Samoobrona sagte 2006 zu dem Vorwurf ein Samoobrona Abgeordneter im Europäischen Parlament habe eine Prostituierte vergewaltigt Folgendes:

    „No pierwszy, to jak mozna prostytutka zgwalcic?
    To jest…
    Natomiast, no pewnie… no pewnie tez mozna, bo… bo nie kazdemu pewnie… no moze sie oddac.“

    (meine Übersetzung)

    „Zunächst mal… wie soll man denn eine Prostituierte vergewaltigen?
    Das wäre ja…
    Obwohl, sicher… sicher geht das auch, weil… naja weil sie nicht unbedingt jeden ranlässt.“

    Wurde in Deutschland kaum kommentiert. Lepper war damals Agrarminister, Vizevizeministerpräsident und mit der Samoobrona Teil der aus PiS und LPR bestehenden rechtskonservativen Regierung.

    Auf Youtube findet man davon ein Video, das die Geschmacklosigkeit unterstreicht. EInfach „Lepper prostytutka“ suchen

    P.S.: Irgendwie habe ich ein Problem beim Posten…der Computer erzählt mir die ganze Zeit, dass ich nicht posten könnte, weil der gleiche Beitrag schon drin steht… (?) Versuche es jetzt mal ohne diakritische Zeichen. Mal sehen was passiert.

  6. Berlusconi ist ein Macho und Antifeminist. Letztes Jahr hat er sich anlässlich eines Besuches im spanischen Parlament mit abfälligen in Pose gesetzt. „Die spanische Regierung sei zu rosa. In Italien wäre dies nicht möglich, weil es mehr Männer in der Politik gebe und es schwer sei, qualifizierte Frauen zu finden. Mit Blick auf die zahlreichen Ministerinnen im span. Kabinett sagte er, Zapatero wird Probleme haben sie zu leiten, aber Z. woll es ja so.
    Die span. Verkehrsministerin konterte und sagte, Berlusconi finde nicht genügend qualifizierte Ministerinnen, weil viele Frauen nicht mit einem Politiker wie ihm zusammenarbeiten wollen.
    Dieser Mann S. Berlusconi ist ein Auslaufmodell und es beweist, wie unsensibel er dieses Thema angeht. Meint er wohl auch noch, daß eine Vergewaltigung ein Kavaliersdelikt ist. Es scheint so!

Kommentare sind geschlossen.

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