Angela Davis, Rachel Dolezal, Miriam Schapiro – kurz verlinkt

deutschsprachige Links
Angela Davis war in Berlin und hat sich u.a. mit Aktivist_innen über die aktuelle Situation von Geflüchteten und dem Aktivismus Schwarzer Frauen unterhalten. Beim Missy Magazine berichten Birke Carolin Resch und Tai Linhares über das Zusammentreffen.

Tupoka Ogette sprach beim Deutschlandradio Kultur über den Fall Rachel Dolezal.

englischsprachige Links
„The Charleston shooter killed mostly black women. This wasn’t about ‚rape'“, schreibt Rebecca Carroll beim Guardian und analysiert zum einen, wie weiße Frauen als besonders schützenswert konstruiert werden und Schwarze Frauen wegwerfbar.

In der New York Times schreibt Roxane Gay darüber, wie schnell medial ein Narrativ von Vergebung (des Anschlags von Charleston durch die Angehörigen der Opfer) aufgegriffen wurde, wie schnell für weiße Täter_innen Entschuldigungen gesucht werden und warum ihnen nicht vergeben wird.

Weitere Texte rund um den Anschlag in Charleston, z.B. zur Geschichte der Emanuel African Methodist Episcopal Church, weiteren Terrortaten weißer, christlicher Männer und der langen Tradition der Instrumentalisierung von (vermeintlichen) Vergewaltigungsbedrohungen, hat Feministing zusammengetragen.

Über Tim Hunts sexistische Bemerkungen zu Frauen in Laboren haben wir berichtet. Ms. Magazine ergriff den Anlass und stellt „5 “Disruptive” Women Scientists Who Broke the Mold“ vor.

Die feministische Künstlerin Miriam Schapiro ist verstorben. Mira Schor erinnert an sie bei Hyperallergic.

Durch ein 2013 verabschiedetes Gesetz (einem diesbezüglichen Gerichtsurteil folgend) haben zehntausende Menschen mit haitianischen Vorfahren in der dominikanischen Republik über Nacht ihre Staatsbürgerschaft verloren. Die Deportationen sollen diese Woche beginnen. Vox berichtet über die Hintergründe.

Alok Vaid-Menon (von Darkmatter) spricht in diesem Video über „The Pain & Empowerment of Choosing Your Own Gender“:

Und bei Everyday Feminism schreibt Sam Dylan Finch: „Is Your Trans Allyship Half-Baked? Here Are 6 Mistakes That Trans Allies Are Still Making“ und geht dabei Themen nach wie den Fokus auf’s Aussehen und dem „Born This Way“-Narrativ.

Termine in Berlin

26.06. in Berlin: Ab 18 Uhr findet der nächste Next Generation Adefra Stammtisch in der Begine statt. (FB-Link)

02.07. in Berlin: Konferenz in der Topographie des Terrors: „Antisemitismus heute: Erfassen, erforschen, bekämpfen“. (FB-Link)

5 Kommentare zu „Angela Davis, Rachel Dolezal, Miriam Schapiro – kurz verlinkt

  1. „The Charleston shooter killed mostly black women. This wasn’t about ‚rape’“

    Ich denke im Gegenteil, dass es sogar sehr viel mit Vergewaltigung zu tun hatte. Die gesamte Denkweise des Mörders („unsere Frauen“) verläuft in Frauen-als-Objekt Bahnen. Dieselbe Geisteshaltung also, die Vergewaltiger an den Tag legen.

    Ein Mann der Frauen Objektstatus zuweist, und schwarzen Menschen Objektstatus zuweist, wird für schwarze Frauen logischerweise überhaupt keinen Respekt übrig haben.

    Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn der Mörder selbst ein Vergewaltiger wäre.

    Was die Autorin des Artikels vielleicht eigentlich sagen wollte: Es ging nicht darum, Frauen vor Vergewaltigung zu schützen.

  2. @Rose: Ich verstehe deinen Kommentar nicht so ganz. Die Hauptaussage des Textes steht ja auch schon im Teaser: „The motivation for killing six women and three men at church wasn’t that white women are inviolable. It must have been that black women are disposable“ Es geht darum den Blick umzukehren und das Narrativ, welches der Täter selbst offenbar verbreitet wissen wollte – und welches von vielen Medien erst einmal aufgegriffen wurde – auseinanderzunehmen.

  3. Was genau verstehst du an meinem Beitrag nicht?
    Ich habe eine Aussage kritisiert, die so wie sie formuliert ist, nicht funktioniert. Auf die Hauptaussage des Textes habe ich mich dabei gar nicht bezogen, denn die stimmt.

    Dass die Mainstreammedien wie üblich einen Haufen Bullshit verbreiten, ist uns hier doch sowieso allen klar, oder?

  4. @ Rose und @ Charlott,
    ich hatte es so verstanden, dass wenn es den Mann darum gegangen wäre, die Ehre weißer Frauen zu verteidigen, dann hätte er viel mehr (oder ausschließlich) Schwarzen Männern erschossen…

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