Weiße Männer, Männlichkeiten und Körperkult

Die frauenfeindliche und homophobe Partei SGP darf in den Niederlanden mitregieren, schreibt die Welt. Die Partei strebt einen Gottesstaat an, befürwortet die Todesstrafe und lehnt Abtreibung, Sterbehilfe und pränatale Diagnostik ab.

Nadia Shehadeh kritisiert für Philibuster die letzte Kolumne von Sybille Berg auf Spiegel Online: „Autorin Sibylle Berg will Gutes für alle Geschlechtsgenossinen – und muss dabei immer wieder stumpf pauschalisieren und auf verschleierten Frauen rumhacken. Ich will das alles nicht.“

Die neue Anschläge, ein feministisches Magazin aus Österreich, ist draußen. Themen u.a.: Intimrasur und ein Nachruf auf die Riot Grrrl Punk Ikone Poly Styrene.

The F Bomb nimmt die Selbstdisziplinierungstechniken junger Frauen und Mädchen bezüglich ihres eigenen Körpers unter die Lupe.

Auf Gender Across Borders startete kürzlich die Serie „Behind the Mask of Masculinity“ (deutsch: Hinter den Masken von Männlichkeit(en) ). In zum Teil wissenschaftlichen, zum Teil sehr persönlichen Artikeln zu kritischen Männlichkeiten diskutieren mehrere Autor_innen deren kulturelle wie soziale Ausprägungen. Unbedingt lesenswert.

Mikki Kendall gibt nützliche Kommunikationstipps für alle, die sich für kritische Perspektiven auf Machtverhältnisse und Diskriminierung interessieren.

In „Lass Papa das mal machen“ freuen sich die Leser_innen der Taz zunächst über die Aussage, dass auch Väter Verantwortung in der Erziehungsarbeit übernehmen sollten. Die Argumente hierfür sind allerdings haarsträubend stereotyp und biologistisch.

Warum alle weißen Männer verweigern sollten, auf Veranstaltungen zu sprechen, die nur ihresgleichen beherbergen, begründet Good.

Jezebel nimmt die Geschichte der „Bikini-Figur“ auseinander und zeigt auf, warum das Thema nicht nur mit Körpernormierungen, sondern auch mit Geschlechterverhältnissen und speziell dem „männlichen Blick“ zusammenhängt.

Die Tagesschau berichtet über die Situation von Frauen in Ägypten während der Revolution: Dort schikanierte das Militär sie mit sogenannten „Jungfrauentests„.

Feministing konstatiert, dass Trans*Personen in den Mainstream-Medien lediglich als schicksalshafte Figuren präsentiert werden.

Der aktuelle Beyoncé-Song „Run the World (Girls)“ hat nicht nur für Begeisterungsstürme gesorgt. Auf Colorlines werden die Kritiken an den Aussagen im Song zusammengefasst und entsprechend kommentiert. Auch sehenswert: Diese Kritik in Videoform:

 

6 Kommentare zu „Weiße Männer, Männlichkeiten und Körperkult

  1. Oh Mann, Bikini-Figur und -Frisur, zwei Reizthemen, bei denen Mann die Damenwelt um sich herum immer mal wieder beruhigen kann: „Ladies, das Wichtigste ist, dass ihr euch in eurer Haut wohl fühlt und ihr seid wunderbar, so wie ihr seid.“ Hier gab es doch mal vor längerer Zeit eine interessante Diskussion über Selbstwertgefühl und Unsicherheit dem eigenen Körper gegenüber, beginnend mit der Pubertät. Das klang teilweise auch wieder in der Diskussion über den richtigen BH an. Jedenfalls sind starke, selbstbewusste Frauen, die mit sich selbst im Reinen sind, viel interessanter als irgendwelche optimal geschmacksneutralen „Modepüppchen“.

  2. Bei dem TAZ-Artikel war ich auch sprachlos. Auch die SonnTAZ zum Vatertag war haarsträubend: Es wurden fast nur Problemväter verhandelt. Das Männerbild feiert derzeit nicht nur bei den Fällen Kachelmann und Strauß-Kahn traurige Urständ.

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