Von queeren Piraten und Rap gegen Homophobie

Die Ökonomin und Frauenforscherin Gudrun Biffl spricht in der ZEIT über Gehaltsdiskriminierung, Männerseilschaften und darüber, warum Frauen keine Feministinnen sein dürfen.

Im Spiegel: Das Elterngeld kostet Milliarden, verfehlt aber alle von der Bundesregierung gesteckten Ziele. Expert_innen raten nun das Kindergeld abzuschaffen.

In der Taz lernen wir, wie amerikanische Feministinnenden deutschen Feminismus“ sehen: „Existiert der überhaupt?“

Auf Feminists with Disabilities (FWD) erklärt s.e. smith, warum der gesellschaftliche Umgang mit Behinderung ein feministisches Thema sei: „Disability is a Feminist Issue: Gendering Health Access“.

AG Queer Studies stellt einen schon etwas älteren Podcast online: Ina Kerner spricht über das Verhältnis von Rassismus und Sexismus.

Wie die Sueddeutsche berichtet, können geschiedene Frauen, die auf ihre Karriere verzichtet und jahrelang Kinder erzogen haben, auf mehr Geld hoffen.

Die Piraten stellen ihr queer- und familienpolitisches Programm vor: Dieses wurde mit überwältigender Mehrheit von über 95% angenommen und steht nun im Grundsatzprogramm.

Kübra war zu Gast bei Radio eins rbb und erzählte

was aus ihrer Sicht eine Parallelgesellschaft ist, bekennt sich zu ihrer hartnäckigen Lakritzsucht, verrät ihre Leidenschaft für muslimische Mode-Blogs, und erklärt, warum sie Berlin-Tegel nicht für einen internationalen Flughafen hält.

Der Düsseldorfer Rapper Blumio macht mobil gegen Homophobie. Im Bericht von queerblicktv erzählt er warum.

Für alle englischsprachigen Interessierten noch ein Call for PapersWorkshop Women, Diplomacy and International Politics since 1500. Deadline: 30.11.

8 Kommentare zu „Von queeren Piraten und Rap gegen Homophobie

  1. .., verhaltener Applaus !
    Betrachtet Frau das ganze einmal ganzheitlich bleibt nur ein Schluß, Frauen, Lesben Schwule und Transgender und damit einhergehend Benachteilgung und soziale Diskriminierung sind die Folge von Ignoranz und Verstössen gegen Menschenrechte und Menschenwürde.
    Ich zitiere aus dem Programm der Piraten:
    „Die Piratenpartei lehnt die Erfassung des Merkmals „Geschlecht“ durch staatliche Behörden ab. Übergangsweise kann die Erfassung seitens des Staates durch eine von den Individuen selbst vorgenommene Einordnung erfolgen.
    Der Zwang zum geschlechtseindeutigen Vornamen ist abzuschaffen.
    Geschlechtszuordnende Operationen bei Kindern sind abzulehnen, wenn deren Selbstbestimmung dadurch eingeschränkt wird.“
    Wieder eine Partei die versucht queere und feministische Stimmen zu sammeln ?
    Mir wurde im Mai unter Berufung auf §8 TSG die Teilnahme an der Landtagswahl in NRW verweigert. Ich verweigere mich der eugenischen Forderung nach dem dauerhaften Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit. Lasst uns doch einmal über Heuchelei und real existierende Rassehygiene in Europa reden.
    Die, welche aktiv dagegen kämpfen werden allein gelassen und damit der sozialen Isolation ausgesetzt.
    Ich suche für meinen Kampf noch Mitstreiterinnen, nur ob ich die hier finde ?

    Marie

  2. @Marie Vorneweg, ich bin in der Piratenpartei, das ist bei meinem Kommentar zu berücksichtigen.

    „Wieder eine Partei die versucht queere und feministische Stimmen zu sammeln ?“

    Nö. Das ist ja keine Marketingaktion, sondern Basisdemokratisch beschlossenes Grundsatz!programm. Und es steht zusammen mit dem Antrag für das Recht und den Freiraum, sich selbst zu erfinden. Wie auch der Antrag „Recht auf sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe“ (http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2010.2/Antragskommission/Antr%C3%A4ge_2010.2/2010-10-04_-_Recht_auf_sichere_Existenz_und_gesellschaftl) haben wir die Gender- und Familienpolitik mit großem Applaus und Jubel angenommen, weil wir vor allen Dingen unsere gemeinsame Position gefunden haben.

    Das ganze wurde auch aufgezeichnet. Zweiter Tag, die letzten 20 Minuten gucken: http://www.piraten-streaming.de/?Archiv:Bundesparteitag_2010.2_in_Chemnitz

    Viele Grüße
    Incredibul

  3. @Marie:
    „Mir wurde im Mai unter Berufung auf §8 TSG die Teilnahme an der Landtagswahl in NRW verweigert.“

    Was bedeutet das genau? Du durftest nicht wählen, weil du §8 (3) nicht erfüllst? Wie war da die Argumentation, hielten die dann deine Identifikationspapiere für ungültig?
    Das ist ja total unglaublich :(.
    (Du kannst mich gern einfach auf einen Blogartikel verlinken, falls du das eh schon zehnmal berichtet hast. Interessiert mich aber.)

  4. „Im Spiegel: Das Elterngeld kostet Milliarden, verfehlt aber alle von der Bundesregierung gesteckten Ziele. Expert_innen raten nun das Kindergeld abzuschaffen.“

    da hat mich die logik der expert_innen interessiert… aber wenn ich den artikel richtig gelesen hab, dann geht es wirklich nur um die abschaffung des elterngeldes, nicht um das KINDERGELD…

Kommentare sind geschlossen.

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