Vom Leben auf der Straße

Im aktuellen Magazin der Süddeutschen Zeitung schreibt die Autorin Christine Zerwes über obdachlose Frauen. Sie erzählt die Geschichte von zwei Münchnerinnen und einer Hamburgerin, und wie es dazu kam, dass sie auf der Straße landeten, eine von ihnen auf einem Friedhof schlief, eine auf einem Hochsitz. Warum sich eine der Frauen das Leben nehmen wollte und wie sie trotzdem versuchen, ihre Würde zu behalten.

8 Kommentare zu „Vom Leben auf der Straße

  1. Das sind schwere Schicksale. Ich finde es erstaunlich, wie die drei Frauen in dem Artikel ihre Würde bewahren. Auch in solch einer extremen Situation.

  2. An dieser Stelle bei aller Schwere des Schicksals dieser Frauen:

    2/3 der Obdachlosen sind männlich
    70% der Selbstmörder sind männlich

  3. @ Christian: Genau das sagt der Artikel auch, hast du gelesen? Aber was bitte tut das zu dieser Sache hier. Es geht an dieser Stelle um obdachlose Frauen, weil die im öffentlichen Bewusstsein noch nicht existieren.

    Dass es obdachlose Frauen gibt und wir an dieser Stelle über deren Schicksal sprechen, wertet nicht die Schicksale obdachloser Männer herab. (In anderen Threads haben wir das mal „Opfer-Aufrechnen“ genannt, und das ist etwas, das wir auf dieser Webseite nicht haben und tun wollen. Danke.)

  4. @ Christian
    Ist das eine Provokation? Gerade weil man mit Obdachlosen meistens sofort Männer in Verbindung bringt, ist es sehr sinnvoll, mal was über Obdachlose Frauen zu schreiben.
    Hier werden auch Artikel über Frauen in der Chefetage geschrieben/verlinkt.

  5. In dem Artikel steht klar und deutlich, dass die Zahl der obdachlosen Frauen im Vergleich zu den Männern zwar gering sei, aber stetig zunehme, eben weil Frauen zunehmend unabhängiger werden und damit auch höhere Risiken eingehen. Was lernen wir daraus? Dieser immer wieder gern gebrachte Vorwurf der Maskus, dass die Feministinnen sich nur die Rosinen rauspicken wollen ist einfach Quatsch.

  6. @ ariane

    „Hier werden auch Artikel über Frauen in der Chefetage geschrieben/verlinkt.“

    Ja, aber im Kontext, dass das ein Zeichen mangelnder Gleichberechtigung ist, wenn mehr Männer Chef sind als Frauen

    Das ist in diesem Fall hier sicherlich anders. (keiner wünscht sich mehr obdachlose Frauen)

    obdachlose Frauen sind eine Randgruppe, die gern vergessen wird. Daher finde ich schon dass es angebracht ist, dies mal öffentlich zu thematisieren auch wenn mehr Männer obdachlos sind.

    Im umgedrehten Fall ist es ja auch so, dass z.B. gefordert wird auch Männern, die unter häuslicher Gewalt leiden (auch eine oft vergessene Randgruppe) das entsprechende Gehör zu verschaffen und deren Anliegen zu thematisieren.

    Das ist nur fair und vernünftig.
    Es lindert schließlich nicht das Leid der Betroffenen, wenn sie wissen, dass es nur wenigen so schlecht geht.

Kommentare sind geschlossen.

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