Steubenville, seine Medien und der Papst – kurz verlinkt

Tod den Kategorien? Wie schreiben, und wie barrierefrei ohne Unterdrückung zu reproduzieren? Einige Überlegungen.

„Ohne Krawall wird es nicht gehen“ sagt unsere Autorin Anna-Sarah im Interview bei der Versorgerin. Sie spricht über die Entwicklungen bei der Mädchenmannschaft, (Netz-)Feminismus und Aktivismus im off wie online.

Die Papst-Berichterstattung, hat nicht nur religiöse Gefühle verletzen können, sondern auch atheistische; warum, das steht in die Standard. Mal abgesehen davon, dass Jorge Mario Bergoglio in Argentinien auch so einige Gefühle verletzt hat, „el nuevo Papa amigo del dictadores Videla y Massera“, als Helfershelfer der Militärjunta unter Videla (1976-1981).

Tief sitzt die Berichterstattung um Steubenville (USA).  Zwei Jugendliche, Steubenvilles bekannte Footballspieler, haben ein 16-jähriges Mädchen vergewaltigt und wurden zu Haftstrafen verurteilt. CNN setzt in der Berichterstattung einen anderen Schwerpunkt: pathetisches Verständnis „for the boys and their future“.

Eine treffende Analyse findet sich im Text  „On Rape, Cage and the Steubenville Verdict“ von Mia McKenzie.

„Hört auf Frauen zu erzählen, dass sie nicht mehr vergewaltigt werden sollen“ schreibt Zerlina Maxwell schon im Januar. Sie wird trotzdem wieder zur Geschichte  gemacht, weil sie sagt, dass Pumpguns für Frauen nicht die Lösung sind, um sich vor Vergewaltigungen zu schützen.

Das Opfer hat Gerechtigkeit erhalten, sagt Maxwell im Interview. Sie kontextualisiert Steubenville:

Mit Kunst gegen Alltagsrassismus„. Die Wanderausstellung Homestory Deutschland ist jetzt Hamburg.  Im Artikel von Anne Chebu steht, warum diese Ausstellung von so großer Bedeutung für die deutsche Gegenwartsgeschichte ist (inkl. Bilder, Video).

Hamburgs erste Praxis für Menschen ohne Papiere hat eröffnet. Patient_innen können dort kostenlos und anonym von Ärzt_innen behandelt werden.

In Trauer verbunden“ ist ein berührendes Interview mit Semiya Simsek und Gamze Kubasik. Ihre Väter wurden von Neonazis erschossen, ihr Schicksal wird sie auf immer verbinden, sie wurden zu Freundinnen.

Termine: 

In Hamburg findet im April ein Girls-Only-Tech-Workshop statt, für den Ihr Euch schon jetzt anmelden könnt, und zwar hier.

Berlin:

Am 22.-23 März lädt das studentisch organisierte Symposium „Verletzte Leben– verwehrte Rechte. Menschenhandel im 21. Jahrhundert“ ein. Von 12:30 bis ca. 20 Uhr und am Samstag, den 23. März von 9:30 Uhr bis ca. 17 Uhr im Festsaal der Humboldt-Universität zu Berlin. Das gesamte Programm sowie Details zu den Vortragenden und weitere Informationen zum Symposium findet Ihr auf der Homepage des Symposiums: www.verletzteleben.net.

Am Freitag, den 22. März findet in der Heinrich-Böll-Stiftung eine internationale Workshopkonferenz „Energize, Polarize, Mobilize“ statt. Unsere Autorin Sabine wird das Panel „Feminist Alliances Across Borders“ moderieren. Mehr Infos hier.

Kommentare sind geschlossen.

Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.

Nach oben ↑