Selbermach-Sonntag (5.11.2011)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim SpielenDer November ist da! Jede Menge Zeit und Gelegenheit, es sich daheim mit den leckersten Sachen gemütlich zu machen und uns eure Aufreger und Freudentränen der vergangenen Woche mitzuteilen. Ob Artikel oder ein nettes Gespräch, im Selbermach-Sonntag ist ausreichend Platz für eure Gedanken.

Wir freuen uns wie immer über Eigenlob und neue spannende Blogs.

22 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (5.11.2011)

  1. 1. Da ich es bisher auch fast immer verpasst habe: Gerade gibt es noch Blogger_innen-Tickets für die re:publica12 (die Early Birds sind schon weg….). Ich hoffe einige von euch dort nächstes Jahr zu sehen :)

    2. Sociological Images zeigt einen Trailer zu einem neuen animinierten Film und schreibt über „den einen sexistischen Witz“, den so ein Filmtrailer scheinbar braucht…
    http://thesocietypages.org/socimages/2011/11/05/that-one-sexist-joke-in-every-trailer-cue-the-lorax/

    3. Es gibt scheinbar Diskussionen, ob Frauen, wenn sie 2012 erstmal olympisch boxen, Röcke tragen müssen. Dazu auch mehr bei Sociological Images: http://thesocietypages.org/socimages/2011/11/03/female-boxers-may-be-required-to-wear-skirts/
    Ebenfalls auf der Seite gibt es einen Artikel zu einem ähnlichen Thema: Frauen, Röcke, Badminton: http://thesocietypages.org/socimages/2011/06/13/femininity-and-the-proposed-badminton-dress-code/

    (Die Linktipps sind leider alle nur auf Englisch)

  2. Moinmoin!

    Diese Woche habe ich einen Post über die Vorwürfe an Herman Cain, mehrere Frauen sexuell belästigt zu haben, geschrieben, und die spezielle Problematik, dass Cain zugleich Afroamerikaner, ultrakonservativ und einer der aussichtsreichsten Kandidaten der Republicans ist: „Pulling all the Cards.“

    Noch ein schönes Wochenende!

  3. Hallo,

    Ich musste mich auch noch mal letzte Woche zu der leidigen Diskussion im Rahmen der Noah Sow Geschichte äußern: http://disciplineandanarchy.wordpress.com/2011/11/01/admitting-privilege-admitting-assholery/

    Außerdem war ich gestern in Paris bei einer Demo gegen Gewalt gegen Frauen und war echt beeindruckt, was die feminist. Organisationen da auf die Beine gestellt haben: http://english.ruvr.ru/2011/11/05/59920652.html (bessere Links gibt es nur auf Französisch)
    Zehntausend Leute, das ist Wahnsinn! Da können sich die Occupy-Proteste u.a. in Europa mal ein Beispiel dran nehmen. Würde mir wünschen, dass sowas öfter zustande kommt.

    @Halfjill: Danke, dass Du mich an die republica erinnerst! Vielleicht kann ich ja nächstes Jahr auch mal hin…

  4. @H.D.: Gerne doch! Habe bisher immer die Blogger_innen-Tickets verpasst (und die normalen kann ich mir wirklich eher nicht leisten). Ich habe auf deiner Seite gesehen, dass du das Banner eingebaut hast! Vielleicht sehen wir uns dann ja :)

  5. Ich habe grade in der Kontext:Wochenzeitung aus Stuttgart (entstanden im Zusammenhang der Proteste gegen Stuttgart 21!), die der taz (!) beiliegt, ein Interview mit dem Wirtschaftprofessor Bernd Nolte gelesen, in dem er Frauen mit Aktien vergleicht:
    https://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2011/11/droge-und-dealer/
    Unglaublich! Und unwidersprochen hingenommen von den beiden Interviewern Josef-Otto Freudenreich und Rainer Nübel, die ich bisher immer sehr schätzte.

  6. @Frau Auge
    Ich lese häufig die Sonntaz und erhalte so auch immer die Kontext:Wochenzeitung und wundere mich schon lange, wieso die Taz die unterstützt. Die sind weder besonders links noch mit ungewöhnlichen GEdanken angefüllt oder gar emanzipatorisch, sondern erscheinen mir wie eine Gruppe von größtenteils männlichen, deutsch-schwäbischen Herrschaften, die jetzt endlich auch mal publizieren wollen. Nehmen sich Raum für ausgiebige Reportagen, aber tauchen nicht tiefer als die bürgerliche Oberfläche es erlaubt. oder so.
    Jedenfalls, dass sie so ein Interview wie von dir erwähnt führen, wundert mich nicht.
    Feministisch sind sie mir auch noch nicht erschienen.

  7. @Miss Charles – was ich mich bei solchen sog. mainstream-publikationen bzw. links dazu (egal ob taz, sz, FAZ etc.) immer wieder/frage ob ich sowas
    1. überhaupt „lesen muss“ und
    2. was wollen solche artikel/ links i.S.v. „cui bono“/wem nützt es ?
    (für mich sind es lediglich die symptome der gesellschaft in der „wir“ leben – also lediglich mehr sog. androzentrische, heteronormative, misogynistische, kyrarchische etc./und-oder „hackshite“; also für mich negatives „more-of-the-same“)

    Skud bei geekfeminism als frau in einem technikbereich berichtet über harassment und fragt „What are we going to do about it ?“ – englisch :
    http://geekfeminism.org/2011/10/13/on-being-harassed-a-little-gf-history-and-some-current-events/

    und ich habe endlich das buch „Delusions of Gender“ von Cordelia Fine angefangen zu lesen. wow, soviel geballte informationen und beispiele von studien etc., das wird noch eine weile dauern bis ichs ganz gelesen habe.
    und dann werde ich nochmal lesen und mir gezielt studien dazu genauer/ansehen, die mich dann interessieren.
    link – englisch :
    http://www.cordeliafine.com/delusions_of_gender.html

  8. @Angelika: Dann lies es doch nicht. Ich habe ja vorher geschrieben, dass es sich um die SZ handelt und wenn Du eh keine Mainstream-Medien liest, dann brauchst Du ja nicht drauf klicken.

    Ich dein Kritik an Mainstream-Medien zwar nachvollziehen, aber ich lese vier große deutsche und zwei englischsprachige Tageszeitungen und will das auch nicht missen. Ich wüsste auch gar nicht, wie ich die ganzen Informationen, die ich durch die Mainstream-Medien habe, anders ersetzen könnte. Wenn Du eine Idee hast, gerne her damit.
    Solange ich jedenfalls auf diese Art von Medien angewiesen bin um mich umfassend zum tagespolitischen Geschehen zu informieren, bin ich leider auch immer wieder mit sexistischem Bullshit konfrontiert, klar. Deswegen finde ich es umso wichtiger, sich bei solchem Mist wie oben verlinkt, zu beschweren.

  9. @Miss Charles – meine gedanken zu deinem post habe ich lediglich versucht so zu formulieren, damit mensch/wer hier mitliest für sich selbst sowas einfach/auchmal reflektieren (hinterfragen) kann ob mensch denn diese sog. mainstream medien generell/speziell „braucht“.
    selbsterklärend war keinerlei kritik o.a. an dir von mir intendiert.

    (ich „informiere“ mich „gezielt“ zb bei FTalpha u.ä.)

    zum thema „frauen, bloggen und hass-kommentare“ (hinweis : es betrifft ALLE frauen, nicht nur sog. feministische) gerade beim Guardian gefunden – englisch :
    http://www.guardian.co.uk/world/2011/nov/05/women-bloggers-hateful-trolling

    stichwort „internetillusion“ betrachtet andersdeutsch :
    http://andersdeutsch.blogger.de/stories/1928687/

  10. Es ist zwar schon Montag, aber diese Entdeckung will ich euch nicht vorenthalten.
    Die Junge Union Hochsauerland hat sch was ganz Originelles zur Werbung neuer Mitglieder einfallen lassen:

    http://twitpic.com/7b5bkj

    Ich fass es nicht!

  11. nachtrag (da ich mich etwas wunderte, warum im UK-mainstream gleich 3 op-eds/meinungen von wg. „misogynie gegen frauen im internet“ auftauchten.
    aha „The Stop Internet Misogyny Week“ – hier zusammengefasst, englisch :
    http://echidneofthesnakes.blogspot.com/2011_11_06_archive.html#7944128455146257360

    (bei der New Statesman seite meldet mir FF das sei eine „attack site“ ?!)

    und auch Dr. Brooke Magnanti hat dazu gebloggt
    („But one of the often overlooked aspects of this discussion is that shit rolls downhill. In real life and online too.“) – englisch :
    http://sexonomics-uk.blogspot.com/2011/11/thing-about-bullying_05.html

  12. Die JU ist ja leider nicht die einzige Partei bzw. dazugehörige Jugendorganisation die so offensichtlich so nen Scheiß macht. Ich erinnere mich da an ein Plakat der Grünen: http://www.trading-house.net/bilder/nrw-gruene-haengen-umstrittenes-popo-plakat-ab-259463_400_0.jpg

    Vor der Berlinwahl habe ich mal durch ein Parteiseiten geklickt und bin u.a. auf das „Grüne Männer Manifest“ mit dem Titel „Nicht länger Machos sein müssen“ gestoßen. Mal ganz ab von dem Inhalt finden sich darin Formulierungen wie man wolle nicht mehr als „Weichei“ gelten, wenn man „ein Jahr Babypause nimmt und seine Frau für den Lebensunterhalt sorgen lässt“.
    Soso, der grüne Mann „lässt“ also seine Frau für den Lebensunterhalt sorgen. Mit seiner schriftlichen Erlaubnis oder was? (Mir ist schon klar, dass das anders gemeint ist, aber über so einen unbedachten Umgang mit Sprache rege ich mich wirklich auf).
    Nachzulesen hier: http://blog.gruene-nrw.de/2010/04/09/maennermanifest/

  13. Zuverdienerrolle in Deutschland
    Hausfrauen sind richtig teuer

    Bei einer Diskussion der SPD-Fraktion zum Thema Gleichstellung wird die Subvention der Hausfrauenehe in Frage gestellt. Die Fachwelt applaudiert.
    von Heide Oestreich
    http://www.taz.de/!81482/

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