Selbermach-Sonntag (5.10.14)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim Spielen Dank gesetzlich freiem Freitag war das Wochenende für viele dieses Mal etwas länger und hoffentlich erholsam_er. Was hat euch in dieser Woche bewegt, berührt, belustigt? Welche Gedanken möchtet ihr mit anderen teilen und diskutieren? Kommentiert einfach unter diesem Beitrag! Einen sonnigen Herbstanfang wünscht euch die Mädchenmannschaft!

8 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (5.10.14)

  1. Ich habe schon länger einen tumblr auf dem ich alle feministischen Posts die mir über den Weg laufen reblogge: https://www.tumblr.com/blog/feminist-sweepstakes

    In Zukunft werde ich versuche dort öfter eigene Texte zu veröffentlichen. Die ersten sind bisher ein Rant über das aktuelle Sprite-Werbevideo:
    http://feminist-sweepstakes.tumblr.com/post/98671500137/heteronormative-sexistische-kackscheisse-in-der-werbung
    und eine Besprechung der Buchvorstellung zu „Die rosa-hellblau-Falle“ http://feminist-sweepstakes.tumblr.com/post/98971203007/die-rosa-hellblau-falle-fur-eine-kindheit-ohne

  2. Ich habe diese Woche ein Buch von Anne Chebu gelesen: Anleitung zum Schwarz sein. Es ist laut Klappentext eine „Einführung in die Schwarze Community und deren Geschichte“, und richtet sich vor allem an „junge Schwarze Deutsche, [die] sich ihrer nicht-weißen Hautfarbe politisch bewusst werden und sich damit auseinandersetzen“ wollen.
    Das Buch ist also auch gut für Anfänger_innen geeignet, viele Begriffe werden am Anfang erstmal erklärt, z.B. POC, rassifizierend, Exotismus, oder warum man Schwarz groß schreibt. Die Sprache ist leicht verständlich, aber trotzdem nicht vereinfachend. Anne Chebu gibt zunächst einen Überblick über Schwarze Geschichte in Deutschland, und stellt einige historische Personen vor. Dann zeigt die Autorin auf, wie sich Alltagsrassismus darstellt und welche „Minenfelder des Alltags“ es gibt, z.B. rassistische ‚Witze‘. Sie stellt das sogenannte Phasen-Modell vor, das verschiedene Phasen der eigenen Auseinandersetzung mit dem Schwarzsein beschreibt, und das es auch in abgewandelter Form für Weißsein gibt. Darauf greift sie immer wieder zurück, wenn es um Auseinandersetzungen oder unterschiedliche Verhaltensweisen in der Schwarzen Community geht.
    Aufschlussreich finde ich auch das Kapitel über strukturellen Rassismus (z.B. racial profiling) und Vorschläge, wie man damit umgehen kann. Das letzte Kapitel heißt „Einen Schritt weiter – eine Gruppe gründen“ und gibt Tipps, wie man sich zusammenschließen und aktiv werden kann. Zuletzt gibt es ein ausführliches Literaturverzeichnis mit vielen Links und auch Filmtipps.

    Ich kann das Buch allen empfehlen, die anfangen, sich über ihre nicht-weiße Hautfarbe politische Gedanken zu machen, oder die noch nicht viel über Schwarzsein in Deutschland bzw. die Schwarze Community wissen und dafür eine kurze (ca. 100 Seiten), einfach verständliche und trotzdem differenzierende Einführung suchen.

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