Selbermach-Sonntag (13.9.09)

Am letzten Tag dieser schönen Woche ist wieder Zeit für eure Themen, für interessante Links und Texte, die ihr  Anderen empfehlen wollt.

Schönen Sonntag!

10 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (13.9.09)

  1. Das hat mich beschäftigt: Von 15 Unterzeichnern des Internet-Manifests sind nur zwei weiblich. Beschäftigen wir Frauen uns zu wenig mit gesellschaftlichen und politischen Themen oder warum sind an solchen Diskussionen oft nur wenige Frauen beteiligt?

  2. Ich habe mir das Herbstprogramm im Kino angesehen und vermisse Sarah Connor, mal wieder. http://p-pricken.de/2009/09/wo-ist-sarah-connor/

    Patricia: Wenn ich dieser Erklärung pro Piratenpartei folge, dann liegt die geringe Frauenbeteiligung daran, dass in diesen postfeministischen Zeiten Gleichberechtigung so selbstverständlich ist, dass 2 von 15 Frauen absolut ausreichen. Der Rest ist im Geiste dabei.

  3. @Patricia:
    ich denke, dieses „Internet-Manifest“ sitzt genau dem gleichen Denkfehler auf wie die Piraten, nämlich, daß Politik ausschließlich Netzpolitik ist.
    Das ist einfach zu kurz gedacht und genau daran wird die Piratenpartei letztlich auch scheitern.
    @Patrick:
    Aus der von Dir verlinkten Erklärung:
    „Disclaimer: Der Autor dieses Beitrags gehört rechnerisch zur Oldschool-Generation, hat also einen Sohn im besten Piratenalter und spielt trotzdem begeistert Killerspiele, schreibt Weblogs und hat das Lesen von Nachrichten auf Papier vor Jahren eingestellt. “
    Was will uns der Autor damit sagen? Erwartet er Lob, daß er in seinem Alter so „trendy“ ist, daß er keine Zeitschriften und Zeitungen mehr liest?
    Von mir bekommt er da eher Mitleid… ;-)

  4. nachzulesen in meinem blog seit gerade eben:
    diese woche habe ich mich für einen reader-artikel des arbeitskreises kritischer juristInnen heidelberg mit einer kleinen einführung in den feminismus und die feministische rechtswissenschaft beschäftigt. eine einführung also – bei verzicht auf juristischen fach-jargon sicher nicht nur für juristInnen lesbar.
    auch für mich bleibt das thema nach wie vor diskutabel und darum erst recht spannend, werden doch durch recht die regeln und gepflogenheiten unserer gesellschaft maßgeblich geprägt – damit auch die rolle der frau heute. haben wir die rechtlichen möglichkeiten, um gleichberechtigung zu erzielen bereits erschöpft? inwiefern zementiert recht andererseits ein einseitiges rollenbild? hier ->http://stadtpiratin.blogspot.com findet ihr meine erste stellungnahme, ein selbstversuch auf neuem themengebiet, sicher nicht mein letzter.

  5. Ich habe mir auf der Rückfahrt von Marburg nach Ludwigsburg in Frankfurt am Bahnhof den Focus von morgen gekauft und dann im ICE die Titelartikel gelesen. Etwas mäßig meiner Ansicht nach. Für jemanden, der sich mit der Thematik schon etwas beschäftigt hat, steht dort nicht viel Neues. Aber es gibt ja leider bisher nur wenige, die sich mit der Thematik befasst haben. Also ein im Prinzip begrüßenswertes Titelthema.

    Mein größter Kritikpunkt an dem Artikel ist, dass er zu sehr die Schuld beim Feminismus sucht. Er behauptet, dass es dem Feminismus nicht mehr um die Frauen ginge, sondern rein um die Fördergelder und die Erhaltung der Jobs der Frauenbeauftragten etc., die der Feminismus überall etabliert hat. Ist mir etwas zu verschwörungstheoretisch. Und diese Art der Schuldzuweisung ist ja das, was wir hier alle, soweit ich hier den Überblick habe, gerade nicht wollen.

    Mein Fazit: Schön, dass es immer öfter Artikel in Mainstream-Zeit(schriften|ungen) gibt, die sich mit Männerrechten und Männerdiskriminierung auseinandersetzen. Allerdings würde ich mir da weniger Provokation und stattdessen mehr Lösungsansätze wünschen. Letztere fehlen im Focus-Artikel komplett. Aber vielleicht ist es ja so besser für die Auflage?

  6. Focus habe ich mir auch gekauft. Fazit: Nichts Neues im Westen: Als Interessierter kennt man die Zahlen schon lange. Interessant fand ich die Lohndiskriminierung- die noch tiefer zu liegen kommt, als ich hier kürzlich gerschrieben habe- basierend, na ja, ausgerechnet auf Angaben des deutschen Arbeitgeberverbandes. Dass solche Organisationen in der Lage sind, die schrumpfende Lohntüte immer wieder so lange schönzurechnen, bis am Schluss doch noch ein Plus herausschaut.

    „Er behauptet, dass es dem Feminismus nicht mehr um die Frauen ginge, sondern rein um die Fördergelder und die Erhaltung der Jobs der Frauenbeauftragten etc., die der Feminismus überall etabliert hat.“ Das fand ich allerdings eine ganz bemerkenswerte Perspektive.

  7. Eine interessante Information was traditionelle Rollen anbetrifft, fand ich hier :

    http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/gleichstellung,did=121132.html

    Ich bin der Auffassung, daß die Hetze bestimmter Foren gegen Frauen, extrem männerfeindlich und wenig zielführend ist. Nur zu gut, daß es auch vermehrt sinnvolle Angebote für Männer zu beobachten gibt.

    Auch aus diesem Grunde war das Buch von Prof. Hollstein 2008 ein Meilenstein.

    Ich finde, das Gesellschafterforum könnte etwas mehr weibliche Bereicherung vertragen :

    https://diegesellschafter.de/diskussion/forum/thread.php?fid=13&nid=158548&thread_order=startlast

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