Selbermach-Sonntag (01.02.2015)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim Spielen Was hat euch beschäftigt, erfreut, geärgert, traurig und wütend gemacht, euer Herz vor Begeisterung hüpfen lassen? Jeden Sonntag habt ihr bei der Mädchenmannschaft die Möglichkeit eure Gedanken der letzten Woche zu teilen, Links zu tollen Texten, Blogs, Webseiten, Videos, Fotos, Gifs und Audiobeiträgen zu posten. Also ab damit in die Kommentare! Wir wünschen euch eine angenehme und erholsame Restwoche.

6 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (01.02.2015)

  1. Ich mochte sehr den Text auf Gaenseblum.org über „Die Reglementierung der Selbstfindung“. Es geht darin um das Leben als genderqueere Person im Cistem, Widerstandspotential im Alltag und Lebenslust.
    http://gaenseblum.org/archives/2015/01/30/sei_du_selbst/index.html

    Außerdem fand ich den Text von Hannah C. Rosenblatt „Reclaim the NEIN“ ganz toll. Darin geht es darum, dass wenn man in dieser Gesellschaft als Frau gelesen wird, ein NEIN immer wieder „überhört“, nicht ernst genommen, wegerklärt (…) wird. Ein total cooles Plädoyer fürs Dagegen sein und bleiben.
    https://vieleineinemblog.wordpress.com/2015/01/30/reclaim-the-nein/

  2. Hallo Magda, ich weis nicht, wo ich dir zu deinem Kommentar schireben soll, ich mache es jetzt einfach gleich hier. Über genau diese Doku bin ich letzte Woche auch gestolpert und hat mich ziemlich beschäftigt. Es war wieder so eine Art der Dokumentation, wie es sie öfter gibt: Menschen werden irgendo hingeschickt und dann wird die Kamera drauf gehalten (oft ist nicht klar wieviel inszeniert ist) und dann: Boah ist das krass, Boah sind die arm, Boah eh. Nicht viel Reflexion. Im Mittelpunkt stehen diese sehr naiven Blogger und nicht die NäherInnen oder die Aktivisten. Diese kommen kaum zu Wort. Natürlich ist die Näherein, die sie begleiten besonders hübsch. Besonder schlimm fand ich, als die drei Blogger bei ihr schlafen sollen und dieses das ganz schlimm finden, weil zu eng zu unbequem, zu schmutzig. Ich habe mich so fremdgeschämt und die Näherin sah auch nicht gerade aus, als wäre ihr wohl dabei. Aber über ihre Meinung und Gefühle erfahren wir nichts. Mehr als ein „Boah, krass ist das dort“ und ein paar Tränen bleibt nicht nach dem Film. Kritik gibt es danach einzig an HM soweit ich sehen konnte, als wären die die einzigen Schuldigen (so schön einfach) und nicht auch viele andere Unternehmen mitbeteiligt, so dass es schwierig ist ohne grosse Recherche überhaupt „faire“ Kleider zu kaufen, so das man eigentlich eher unseren Konsum überhaupt kritisieren müsste. Wir müssen nicht andere Kleider kaufen, sondern vielleicht besser einfach viel weniger. So, das ist es, was mir dazu durch den Kopf ging.

  3. hey nicola, danke für deine gedanken. das ist mein blog, hab ich nicht so ganz gesagt, erst jetzt gemerkt. wenn du magst, dann kopiere dein kommentar nochmal dahin, unter den post, vielleicht ergibt sich dann da noch eine diskussion.
    ich hab auch sofort an diese anderen reality shows gedacht, in denen leute in die schuhe von anderen schlüpfen wollen, aber eben nur in einen teil davon. und indem man den rest dann ausblendet. denn in der doku geht es ja irgendwie nicht um die näher_innen, sondern um die blogger_innen, die „nach kambodscha fahren“ und schauen, wie die kleider gemacht werden, für die sie jeden tag werbung machen. ganz schön weiss das alles, fand ich krass, dass das so funktioniert, obwohl die doku an sich in den medien ja als kritisch wahrgenommen wurde.

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