Schminke, Kekse, Schmierereien – die Blogschau

Schminktipps mal anders: Lucie von klirrr macht sich Gedanken über die ver­meintlichen Unterschiede zwischen „natürlichem“ und „künstlichem“ Look und die Auswirkungen auf unser Schönheitsempfinden.

„Heldin des Alltags“: eigentlich ein irgendwie komischer Begriff, aber auf Irmela Mensah-Schramm, die seit 25 (!) Jahren unermüdlich in und um Berlin geklebte und gekritzelte Naziparolen wegkratzt, übermalt und entfernt und dafür nicht selten Ärger mit offiziellen und selbsternannten Ordnungshüter_innen bekommt, passt er dann doch ganz schön gut. Eine kleine Hommage gibt es bei laaleeluu.

Über den Umgang mit von gängigen Normen vermeintlich abweichenden sexuellen Identitäten bei Kindern inklusive krasser Pathologisierung ärgert sich das Mädchenblog. Zu Recht. Eine verstörende Geschichte dazu, erzählt im Interview einer betroffen(gemacht)en Familie, gibt es auch bei ATME e.V. – Aktion Transsexualität und Menschenrecht.

Immer wieder Kackscheiße in der Werbung – hier aufgespießt von kulturindustrie und wahnsinn.

Mit einer Fotostrecke stellt Milenskaya das Plus Model Mag vor und erinnert bei der Gelegenheit an ein paar Zahlen und Fakten zum Thema Körperstandards und ihre zeitgenössischen Entwicklungen.

Gar nicht appetitlich findet Karnele die Art und Weise, in der die Firma Bahlsen gewisse Kekserzeugnisse anpreist.

Worum geht es „dem“ heutigen Feminismus, worum könnte, worum sollte es gehen? Einer ausführlichen Analyse zu „den Fragen des revolutionären Feminismus heute“ hat Olga sich angenommen.

Der Begriff „Migrationshintergrund“ sagt ja irgendwie alles und nichts aus – wesegen mensch ihn sich einfach auch mal komplett sparen kann, ebenso wie gewisse Fragen an vermeintlich irgendwie von irgendwo anders kommende Menschen, meint Nicole von Horst.

„Würde ich mir ausschließlich Serien ansehen, die nicht sexistisch, rassistisch oder misogyn sind und in denen es interessante und komplexe Frauenfiguren gibt, die nicht nur Prostituierte, Ehefrauen oder Sekretärinnen sind, dann müsste ich mir das Serien-Fieber schleunigst wieder abgewöhnen“ – Brigitte von der denkwerkstatt erklärt ihren persönlichen TV-Frust.

Über das Spiel mit Identitäten und Geschlechterrollen im virtuellen Raum macht sich Melusine auf Gleisbauarbeiten Gedanken.

Neuzugang in der Blogosphäre: mybodyisnocage –  Melanies „Versuch eines Blogs über Kunst, Medien, Unterdrückungsmechanismen, Feminismus, Umwelt, Kapitalismus und Literatur. Und vielleicht auch noch Anderes“.

feministmum berichtet über eine Studie, nach der männliche Geschäftsführer, die Vater einer Tochter sind, ihre weiblichen Angestellten gerechter bezahlen.

Der Blogname sagt es treffend: feminism rocks. Viel Musik – HipHop, Punkrock, Elektro, Riot Grrrls – gehört dazu.

Ein Gespräch über Intersexualität mit Heinz-Jürgen Voss für Deutschlandradio Kultur ist hier nachzuhören.

Termine, Termine, Termine:

Am 24.01. 2012 um 19 Uhr: Möglichkeiten und Grenzen des Multikulturalismus in rassistischen Machtstrukturen – Veranstaltung in der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg, Alexanderstr. 1.

Eine üppige Sammlung spannender Veranstaltungen in Wien hat die denkwerkstatt parat.

Kannst du dich erinnern welche Textstelle, welche Aussage, welcher Roman dich auf die Idee gebracht hat, dass Feminismus eine notwendige Sache ist? Gab es in Text, Ton oder Bild Auslöser für deine feministische Entwicklung? Was hat dich bewegt, aufgewühlt und angestoßen? Der erste grrrlz*DaIY 2012 in Rostock am 27.1. um 19:00 im Café Median, Niklotstraße 5-6, steht unter dem super Motto „Bring your I’ll become a feminist book“.

Berlin: Jeden Dienstag  (außer in den Semesterferien) von 12.00-18.00 ist im BZ Krähenfuß, Ostflügel Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, Frauen_Lesben_Trans*_Inter*-Tag.

2 Kommentare zu „Schminke, Kekse, Schmierereien – die Blogschau

  1. So ehrbar und wichtig Frau Mensah-Schramms Einsatz auch ist, ich glaube, ich wäre auch nicht so begeistert, wenn sie an meinem Eigentum herumkratzt. Recht zimperlich scheint sie ja nicht vorzugehen: „Bei der Beseitigung von Aufklebern und Graffiti ließe sich manchmal die Beschädigung einer Glasscheibe oder eines Firmenschildes nicht umgehen, was sie aber in Kauf nehme, da für sie die Menschenwürde einen höheren Wert habe.“ Hoffentlich informiert sie voher die Eigentümer_innen, damit diese die Möglichkeit haben, den Nazidreck selbst zu entfernen.

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